Showtec Typhoon 640 Test

In diesem Artikel widmen wir uns dem Showtec Typhoon 640, einem Party-Strahler, der primär für DJs und Clubs als für Veranstaltungstechniker oder Dry-Hire-Anbieter konzipiert ist. Dabei handelt es sich um einen mittelgroßen Spiegelkugel-Lichteffekt mit RGBW-Lampen und LED-Röhren, die in Kombination sowohl großflächige Raumprojektionen als auch auffällige Eye-Candy-Effekte erzeugen können.

Preislich liegt der Multieffekt bei 399 Euro. Damit ist er zwar kein Schnäppchen, bewegt sich aber noch im akzeptablen Rahmen. Showtec hebt in der Produktbeschreibung den breiten Abstrahlwinkel, den geräuscharmen Betrieb und den besonderen Charakter des Effekts hervor. Ob der Typhoon 640 diese Versprechen in der Praxis einhält, schauen wir uns im Folgenden genauer an.

Showtec Typhoon 640 Test

Showtec Typhoon 640 – Das Wichtigste in Kürze

  • sechs Bars beleuchten eine Spiegel-Halbkugel in der Mitte
  • sechs weitere LED-Strips bieten schicke Eye-Candy-Effekte
  • 14 vorprogrammierte Shows sorgen für Stimmung und Abwechslung
  • Standalone-Modus oder DMX-Betrieb (5 Modi) möglich
  • breiter Abstrahlwinkel von 160 Grad eignet sich auch für niedrige Decken

Der Showtec Typhoon 640 ist mit sechs 40-Watt-RGBW-LEDs ausgestattet, die auf eine mittig angebrachte, rotierende Halbspiegelkugel ausgerichtet sind. Jede LED kann einzeln angesteuert werden, wodurch sich in Verbindung mit der steuerbaren Geschwindigkeit und Drehrichtung der Spiegelkugel vielfältige Muster und Effekte erzeugen lassen. Zusätzlich ist jede der sechs LED-Einheiten mit einem eigenen RGB-Effektstreifen versehen, der sowohl individuell als auch in vordefinierten Shows betrieben werden kann.

Der Abstrahlwinkel der LEDs beträgt 160 Grad, was in Kombination mit der kompakten Bauweise ein breites Einsatzspektrum auch in Räumen mit niedrigen Decken ermöglicht. Der Betrieb kann über verschiedene DMX-Modi erfolgen – von einfachen 4 Kanälen bis tiefgehenden 51 Kanälen ist alles möglich. Darüber hinaus stehen Standalone-, Master/Slave- und Sound-to-Light-Modi zur Verfügung.

Anschlüsse bietet das Gerät in Form von Kaltgerätebuchsen für Strom als Input und Output sowie 3-Pol-XLR für DMX-In und -Out. Dabei verbraucht der Multieffekt 138 Watt. Der Typhoon 640 arbeitet mit konvektiver Kühlung und kommt somit ohne aktive Lüfter aus. Die Schutzart ist IP20, womit das Gerät ausschließlich für den Einsatz in Innenräumen vorgesehen ist. Mit Abmessungen von 45 x 22 x 43 cm und einem Gewicht von 4,8 kg ist das Gerät kompakt und lässt sich flexibel montieren.

Lieferumfang des Showtec Typhoon 640

Beim Versand setzt Showtec auf den klassischen braunen Pappkarton mit orangenem Logo und groß aufgedrucktem Abbild des sich darin befindenden Typhoon 640. Den Lieferumfang halten sie genauso schlicht: Ein Kaltgerätekabel, eine Bedienungsanleitung, das war es dann auch schon an Mitgiften seitens Showtec. 

Beschaffenheit des Typhoon 640

Was sofort ins Auge fällt, ist die extravagante Bauform des Typhoon 640. Am ehesten erinnert das Gerät an ein kleines Ufo: In der Mitte der Front sitzt eine halbe, rotierende Spiegelkugel, die von sechs rundherum angeordneten Linsen angestrahlt wird. Jede dieser Linsen ist wiederum mit einer LED-Röhre kombiniert, die nach außen hin ausläuft. Diese „Ausleger“ ragen über die Basis des Typhoon hinaus und lassen dazwischen offene Lücken entstehen. Dort sitzen die Anschlüsse: zwei dreipolige XLR-Buchsen für die Signalführung sowie ein Strom-Ein- und Ausgang im Kaltgeräteformat. An der Seite findet sich außerdem ein großes Display mit vier Bedientasten für die direkte Steuerung.

Design des Lichteffekts

So auffällig das Design, so deutlich auch die Materialwahl: Das Gehäuse besteht überwiegend aus Kunststoff. Das hält das Gewicht angenehm niedrig, geht aber anscheinend etwas zu Lasten der Robustheit. Bei meinem Testgerät zeigte sich das in Form einer abgebrochenen Ecke und einer gelösten Kunststofflinse – funktional bleibt der Showtec Typhoon davon zwar unbeeindruckt, ärgerlich ist es trotzdem.

Ein Blick auf die Rückseite zeigt die offenen Ausläufer des Gehäuses sowie eine Öse zur Befestigung eines Safetys. Für die Ausrichtung sorgt ein Montagebügel, der über Feststellschrauben fixiert werden kann.


Showtec Typhoon 640 im Praxischeck

Es braucht weder viel Können noch Vorerfahrung, um den Typhoon 640 in Betrieb zu nehmen. Stromkabel einstecken – und schon läuft das Gerät. Einen separaten Netzschalter gibt es nicht. Mit dem Einschalten aktiviert sich auch das Display, das den aktuellen Betriebsmodus anzeigt und sich dank guter Ablesbarkeit einfach bedienen lässt.

Der Showtec Typhoon 640 im Standalone-Modus

Über die vier Tasten unter dem Display navigiere ich durch die verschiedenen Untermenüs. Neben typischen Servicefunktionen wie Display-Einstellungen oder der Festlegung von Master- und Slave-Rollen geht es vor allem um die Betriebsarten des Gerätes. Im Manual-Mode können sämtliche Parameter direkt gesteuert werden: von den RGBW-Werten über Dimmer und Strobe bis hin zur Drehgeschwindigkeit der Spiegelkugel. Auch die LED-Röhren lassen sich hier individuell anpassen.

Spannend wird es im Menüpunkt „Show Settings“. Dort sind insgesamt 14 vorprogrammierte Chases hinterlegt, die unterschiedliche Bewegungsmuster auf der Front erzeugen und über die Spiegel-Halbkugel in den Raum projizieren. Die Lichtausbeute reicht zwar nicht aus, um eine ganze Bühne auszuleuchten, für Akzente und bunte Projektionen in Clubs oder auf Partys ist sie aber absolut ausreichend. Unterstützt wird das Ganze vom breiten Abstrahlwinkel, der die Effekte großflächig wirken lässt.

Die integrierten Shows können zusätzlich per Sound-to-Light-Modus getriggert werden. Hier reagiert der Typhoon zuverlässig auf Audiosignale und setzt diese in passendes Lichtgeschehen um.

Steuerung via DMX

Natürlich lässt sich der Showtec Typhoon 640 auch per DMX kontrollieren. Zur Auswahl stehen fünf Modi mit unterschiedlichem Umfang. Der einfachste Modus beschränkt sich auf FX-Makros und deren Geschwindigkeit – für schnelle Ergebnisse ohne großen Aufwand. Im 16-Kanal-Modus erweitert sich die Kontrolle auf RGBW-Werte, Dimmer, Strobe sowie die Rotation der Spiegelkugel.


Noch detaillierter wird es mit 31 Kanälen: Hier können die sechs LED-Röhren einzeln eingefärbt werden. Der 36-Kanal-Modus funktioniert analog dazu, allerdings für die sechs Spots. Wer das Maximum an Flexibilität möchte, greift zum 51-Kanal-Modus, der beide Bereiche miteinander kombiniert und so die größtmögliche kreative Freiheit bietet.

Alle Modi arbeiten zuverlässig, lassen sich intuitiv in Setups einbinden und eröffnen zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten – egal ob standalone, soundgesteuert oder im DMX-Betrieb. Aber macht euch doch einfach selbst ein Bild vom Geschehen.

Der Typhoon 640 von Showtec in Aktion

Showtec Typhoon 640mögliche Alternativen

Showtec Typhoon 640ADJ StarburstChauvet DJ Blazor
Preis399 €235 €333 €
DMX-Channels4, 16, 31, 36, 51124, 11
Gewicht4,8 kg3,65 kg4 kg
Leuchtmittel6x 40 W RGBW + Ambient-Stripes5x 15 W RGBAW+UV HEX-LEDs112x 5 W CW + 448x 0,5 W RGB SMD
DMX-Verbindung3-Pin In/Out3-Pin In/Out3-Pin In/Out
Verbrauch138 W55 W160 W
SteuermöglichkeitenDMX, manuelle Modi, Standalone/Master/SlaveMusiksteuerung, Master/Slave, DMXDMX, manuelle Modi, Master/Slave, Standalone
IP-65neinneinnein
Abstrahlwinkel160 Grad15x 1 Grad176 Grad

Fazit zum Showtec Typhoon 640 Test

Mit dem Typhoon 640 hat Showtec einen Multieffekt im Programm, der sich vor allem für Clubs, mobile DJs und kleinere Partys eignet. Sechs leistungsstarke RGBW-Spots in Kombination mit der rotierenden Halbspiegelkugel sorgen für bunte Projektionen, während die zusätzlichen LED-Röhren das Ganze optisch abrunden. Dank des breiten Abstrahlwinkels lassen sich auch in niedrigen Räumen großflächige Effekte erzeugen.

Die Bedienung ist unkompliziert: Ob standalone, Sound-to-Light oder via DMX in unterschiedlichen Kanalmodi, der Typhoon bietet genügend Flexibilität, um in verschiedenste Setups integriert zu werden. Das Kunststoffgehäuse hält das Gewicht niedrig, geht allerdings zu Lasten der Robustheit, was man im Einsatz bedenken sollte.

Alles in allem liefert der Typhoon 640 auffällige Effekte und vielseitige Steuerungsmöglichkeiten in einem kompakten Gehäuse – ein Gerät, das vor allem dort punktet, wo Atmosphäre und Show-Effekte wichtiger sind als pure Lichtleistung.

Showtec Typhoon 640 Spezifikationen 

  • Modell: Showtec Typhoon 640
  • 6x 40 W
  • breiter Reflexionswinkel von 160° und dadurch ideal für niedrige Decken
  • sechs RGB-Ambient-Effektstreifen
  • Steuermodi: DMX (4, 16, 31, 36, 51 Kanäle), Standalone, Master/Slave und Sound to Light
  • Stromanschluss: IEC Kaltgeräte In/Out
  • DMX Anschluss: XLR 3Pin In/Out
  • Stromversorgung: 100-240 V AC, 50/60 Hz
  • Leistungsaufnahme: 138 W
  • Konvektionskühlung
  • Schutzart IP20 (nur für Innenräume)
  • Abmessungen (B x H x T): 45 x 22 x 43 cm
  • Gewicht: 4,8 kg
  • Preis: 399,- €

Showtec – Website des Herstellers

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Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • gute Lichtausbeute
  • unterhaltsame Effekte
  • breiter Abstrahlwinkel
  • geräuscharmer Betrieb
Contra
  • nicht sonderlich robust
  • nur für Innenräume geeignet
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