Olympus LS-3 Linear PCM Recorder Test

Die Welt ist voller aufnehmenswürdiger Schallereignisse. Ob es sich um das abendliche Flöten der Amsel oder den röhrenden Brunftschrei eines Hirsches handelt – mit einem mobilen Digitalrecorder, wie dem LS-3 von Olympus, kann man all dies aufzeichnen und es sich anschließend so oft anhören, wie man will. Nun ist bonedo aber kein Magazin für Vogelfreunde oder Förster, sondern ein Musikerportal. Abhängig von der jeweiligen Musikstilistik sind Vergleiche mit den beiden oben genannten Extremen aus der Tierwelt aber manchmal trotzdem angebracht. Denn egal, ob nun geflötet oder geröhrt wird und ob es sich dabei um ein Balzritual oder hohe Kunst handelt – die Aufnahmequalität sollte in jedem Fall passen.

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Was den Klang seiner Geräte anbelangt, konnte Olympus mit seinen Recordern aus der LS-Serie bisher immer wieder überzeugen. In diesem Testbericht nehmen wir mit dem LS-3 das kleinste Familienmitglied der mobilen Schallfänger des japanischen Herstellers unter die Lupe und sind gespannt, ob es mit seinen größeren Geschwistern Schritt halten kann, und das natürlich in Klang und Handling.

DETAILS

Mit Maßen von ca. 11,2 x 4,0 x 1,6 cm und einem Gewicht von 90 g (inkl. Batterien) ist der LS-3 nicht nur preislich, sondern auch in seiner tatsächlichen Größe der kompakteste Vertreter aus der Olympus LS-Serie. Trotzdem wirkt das schwarze Aluminiumgehäuse äußerst robust und vermittelt durchaus eine gewisse Wertigkeit. Die beiden integrierten Kondensatormikrofone sind am Kopfende des Recorders angebracht und jeweils um 45° nach links und rechts außen geneigt. Im Gegensatz zu den großen Geschwistern bekommt man von den Mikros allerdings nicht viel zu sehen, denn sie sind sicher im Gehäuse versenkt. Falls der LS-3 also einmal herunterfallen sollte, dann sind Schäden in diesem empfindlichen Bereich ein Stück weit unwahrscheinlicher als bei frei stehenden Mikrofonen. Kleine Aussparungen im Gehäuse sorgen dafür, dass der Schall trotz der versenkten Position einigermaßen ungehindert von allen Seiten an die Kapseln dringen kann. Sollte dem Recorder bei einer Außenaufnahme der Wind um die Ohren blasen, kann man die entstehenden tieffrequenten Störgeräusche per Schaumstoff-Windschutz zumindest grundlegend in den Griff bekommen, auch wenn dies im Gesamt-Frequenzbild ein wenig auf Kosten der Höhen geht. In Bezug auf interne Mikrofone ist dies aber noch nicht alles, denn der LS-3 bietet ein (leicht zu übersehendes) zusätzliches Mittenmikrofon, das zwischen den beiden Kondensatormikrofonen auf der Stirnseite des Recorders sitzt und von einer perforierten Metallplatte geschützt wird. Das klingt vielversprechend, da so auch der Bereich direkt vor dem Recorder ein auf ihn ausgerichtetes Mikro bekommt. Schon an dieser Stelle dürfen wir also gespannt sein, wie sich das kleine Schallwandler-Dreigestirn in der Praxis verhalten wird.

Aber bleiben wir vorerst bei den reinen Äußerlichkeiten. Das nahezu quadratische Monochrom-Display ist zwar kein außergewöhnlicher Blickfang, in Sachen Auflösung und Kontrast aber ausreichend, um eine komfortable Navigation durch das einigermaßen übersichtlich gestaltete Menü zu gewährleisten. Die entsprechenden Bedienelemente passen sich nahtlos in das solide Design des Gehäuses ein. Alles sitzt sauber an seinem Platz, und von billig wirkenden Tastern, eiernden Drehknöpfen oder wackeligen Buchsen kann nicht im Entferntesten die Rede sein. In der Verarbeitung haben wir es hier mit gewohnt hoher Olympus-Qualität zu tun, und dieser Punkt kann durchaus ein schlagkräftiges Argument gegen ein preislich günstigeres Konkurrenzprodukt sein.
Ein Punkt, über den ich bei Geräten von Olympus immer wieder stolpere, ist das in vielen Fällen hoffnungslos überteuerte Zubehör. Wer sich trotzdem dafür entscheiden sollte, rund 60 Euro für eine optionale Fernbedienung mit zwei Tastern zu investieren, der kann den dazugehörigen Empfänger über eine kleine Buchse anschließen und fortan seine Aufnahmen (nicht nur) von der Couch aus starten und stoppen. Zur weiteren Verbindung mit der Außenwelt bietet der LS-3 zwei Buchsen im Miniklinken-Format, die zum einen den Anschluss von Kopfhörern oder anderer Abhörsysteme und zum anderen den Betrieb eines externen Mikrofons ermöglichen. Plug-in Power, wie sie von manchen Elektret-Kondensatormikrofonen benötigt wird, kann im Menü aktiviert werden, echte Phantomspeisung für Studiomikrofone (wie beim LS-100 oder dem Zoom H4n) darf man bei einem Gerät dieser Größe und Preisklasse aber natürlich nicht erwarten. Prinzipiell kann der Eingang auch als Line-In genutzt werden, um z.B. das Signal aus einem Mischpult aufzuzeichnen. Aufnahmen, bei denen das dort anliegende Signal mit den internen Mikrofonen gemischt wird, oder gar separate Files erzeugt werden, sind allerdings nicht möglich. Der LS-3 speichert prinzipiell immer alles in einer einzelnen Datei ab, und wenn ich daran denke, wie viele Möglichkeiten sich durch eine kombinierte Nutzung der Eingangskanäle und das simultane Erzeugen zweier getrennter Files ergeben würden, finde ich das natürlich schon etwas schade. In dieser Disziplin liegen manche Konkurrenzprodukte aus der gleichen Preisklasse (z.B. Zoom H2n oder Tascam DR-2d) eindeutig vorne.

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Die Stromversorgung des LS-3 stützt sich auf zwei kleine AAA-Batterien, und erfreulicherweise ist sogar ein entsprechendes aufladbares Akku-Pärchen im Lieferumfang enthalten. Allerdings geht der Recorder auch sehr ökonomisch mit seiner Energie um und bleibt bei aktiver Aufnahme bis zu 40 Stunden in Betrieb. Sollte der Saft trotzdem langsam ausgehen, lässt sich der LS-3 über das mitgelieferte USB-Kabel (Mini-USB auf Standard-USB) per Computer oder USB-Adapter aufladen. Werden Standard-Batterien eingesetzt, kann die Lade-Funktion des LS-3 deaktiviert werden. Zudem bietet das Gerät in dieser Hinsicht eine zusätzliche Sicherheitseinrichtung und fragt beim Anschluss an einen Rechner prinzipiell immer nach einer Bestätigung durch den Benutzer, bevor Strom in die eingesetzten Energiezellen fließt. Dass der LS-3 beim Anschluss an einen Rechner anfangen könnte, Rauchzeichen zu geben, ist also weitgehend ausgeschlossen.

Über einen angeschlossenen Computer lädt man den LS-3 aber nicht nur auf, sondern erhält auch Zugriff auf die Audio-Daten, die entweder im 4 GB (3,71 GB nutzbar) großen internen Flash-Speicher oder auf einer optional erhältlichen Micro SD/SDHC-Card (bis 32 GB) liegen. Der Recorder erscheint ohne umständliche Treiberinstallationen direkt nach dem Anschluss als USB-Massenspeicher. An Dateiformaten bietet das Gerät neben unkomprimierten Wav-Dateien auch Mp3- oder Wma-Files, die bekanntlich Speicherplatz sparen. Gerade im Falle der Wav-Dateien hätte ich mich aber über etwas mehr Flexibilität gefreut. Die maximale Abtastrate von 24 Bit/96 kHz lässt zwar nichts zu wünschen übrig, Aufnahmen bei geringeren Sample-Raten von 48 kHz oder 44,1 kHz sind aber immer auf eine Auflösung von 16 Bit beschränkt. Wer in 24 Bit aufnehmen will, muss also zwangsläufig auch eine hohe Sampling-Rate von 88,2 kHz oder 96 kHz wählen. Schade eigentlich, denn in der Regel reichen 44,1 kHz für hochwertige Aufnahmen völlig aus, während eine Auflösung von 24 Bit in Bezug auf die Dynamik des aufgenommenen Signals einige deutliche Vorteile bietet. Die maximale Größe eines einzelnen Wav-Files ist aufgrund des Dateisystems des Recorders auf 1 GB begrenzt, bei Mp3 und Wma laut Handbuch auf 4 GB. Um plötzlich abbrechende Aufnahmen muss man sich aber keine Sorgen machen, denn genau so wie viele andere Modelle umgeht der LS-3 diese Problematik durch ein schlichtes Weiterführen der Aufnahme in einer neuen Datei, die später am Computer wieder mit der ursprünglichen Aufnahme zusammengeschnitten werden kann. Zu eben diesem Zweck und zur Nachbearbeitung hat Olympus eine eigene Software mit dem Titel Sonority mit ins Paket gelegt. Die Möglichkeiten sind zwar nicht mit einer vollwertigen kommerziellen Lösung vergleichbar, aber man erspart sich das Suchen oder Downloaden und die dazugehörigen Holzwege.

PRAXIS

Vor dem Start einer Aufnahme entscheidet man sich im Menü des LS-3 neben dem Dateiformat beispielsweise für die Aktivierung eines Low-Cut Filters, das wahlweise ab 100 Hz oder großzügigen 300 Hz zugreift und das Signal von unerwünschten tiefen Frequenzanteilen unterhalb dieses Schwellenwertes befreit. Zum Bändigen von unerwartet hohen Pegelspitzen, die den Recorder zum Übersteuern bringen können, ist die gängige Notfallmaßnahme in Form eines Limiters vorhanden, der sich wahlweise auch zu einem etwas weniger rabiat eingreifenden Kompressor umfunktionieren lässt. Wie bei allen Geräten dieser Art sollte man aber, zumindest wenn man Wert auf einen natürlichen und unverfälschten Klang legt, solche Funktionen wirklich nur als Notnagel einsetzen. Das Klangbild leidet in der Regel unter dem typischen Pumpen des Limiters, wenn selbiger zu stark agiert. Sorgfältiges Pegeln mit genügend Headroom bis zur Clipping-Grenze ist also nach wie vor eine Voraussetzung, um die klanglichen Möglichkeiten eines solchen mobilen Digitalrecorders auszuschöpfen. Dementsprechend empfinde ich die Funktion zum vollständig automatischen Pegeln als ein wenig kontraproduktiv. Beim hastigen Mitschneiden von Gesprächen mag dieses in vielen Geräten dieser Art zu findende Feature noch ausreichen, aber vor allem, wenn es um die Aufnahme von Musik geht, lohnt sich der kurze Moment, den man zum Einstellen eines vernünftigen Eingangspegels braucht. Man entscheidet sich zunächst im Menü für eine von drei Sensitivitätsstufen und stellt dann, während der LS-3 in Aufnahmebereitschaft ist, die feineren Abstufungen über das Steuerkreuz ein. Eigentlich eine sehr funktionale und platzsparende Lösung. Ein separates kleines Poti zur Pegeleinstellung vermisse ich jedenfalls nicht.

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Zum Auslösen einer Aufnahme gibt es neben der Oldschool-Variante (Drücken des Record-Buttons) mehrere Zusatzfunktionen, die es ermöglichen, den LS-3 zu starten, sobald im Eingangskanal eine gewisse Lautstärke überschritten wird, und auch wieder abzuschalten, sobald Ruhe einkehrt. Ähnlich wie ein akustischer Bewegungsmelder kann der Recorder auf diesem Weg schon während der Aufnahme Dateien erzeugen, die keine unnötigen Pausen beinhalten, in denen es nicht viel zu hören gibt – ein im Produktgenre inzwischen gängiges Feature. Zu allem Überfluss bietet der LS-3 aber gleich zwei Funktionen, die sich dieser Aufgabe widmen: Die kryptisch betitelte VCVA-Funktion arbeitet wie oben beschrieben, die Voice-Sync-Funktion reagiert dagegen vorrangig auf den typischen Frequenzbereich einer Stimme. Vor allem Nebengeräusche im Bassbereich können, wenn es um die Aktivierung der Aufnahme geht, effektiv als Triggersignale ausgeschlossen werden. Ob es wirklich nötig ist, dies als separaten Menüpunkt anzubieten, ist fraglich, an der Funktionalität ändert das aber natürlich nichts. Ich hoffe, es ist mir erlaubt, eine kleine Anekdote einzuschieben: Im Zusammenhang mit dem automatischen Auslösen von Aufnahmen war ich während der ersten Tage mit dem LS-3 ein wenig irritiert. Schon als das Testgerät bei mir ankam, war der interne Speicher komplett mit Aufnahmen von Verkehrslärm oder anderen nicht wirklich identifizierbaren Geräuschen gefüllt. Zunächst schrieb ich diesen Umstand einem Vorbenutzer zu, tatsächlich musste ich aber während meiner Testphase feststellen, dass sich der LS-3 in manchen Momenten selbst aktivierte und ohne weitere Aufforderung eine Aufnahme startete. Im Nachhinein wurde mir klar, dass der Recorder mit den anfänglich vorhandenen Aufnahmen offenbar Teile seines Postwegs dokumentiert hatte. Ich begann, dem Recorder ein schleierhaftes Eigenleben zuzuschreiben und sah mich mit den immer wieder auftretenden mysteriösen Aufnahmen, die zudem meistens bei Nacht passierten, schon fast einem Fall für die X-Akten gegenüber. Letztendlich wurde mir aber klar, dass ein Benutzer vor mir offenbar die Timer-Funktion des Recorders und zudem die Voice-Sync-Funktion aktiviert hatte. So erwachte der LS-3 also pünktlich zur Geisterstunde zum Leben und machte, wenn es denn etwas zu Hören gab, seine Aufnahmen. Nach dem Abschalten des Timers ebbten die nächtlichen Heimsuchungen ab. Kein Aufstand der Maschinen also!
Um den von vornherein sehr breiten Aufnahmebereich des Recorders einzuschränken und den Mikrofonen eine Art Richtwirkung zu verpassen, bietet der LS-3 mit dem Zoom-Mic-Modus eine Möglichkeit, Signale abzusenken, die von der Seite an die beiden Mikrofone gelangen. Der Bereich vor dem Recorder wird demnach etwas fokussierter aufgezeichnet. Hierbei handelt es sich allerdings um einen schlichten Software-Effekt, der zudem in eine Aufnahme mit eingerechnet wird und hernach nicht mehr entfernt werden kann. Als wesentlich interessanter empfinde ich in dieser Hinsicht das bereits angesprochene Mittenmikrofon. In den folgenden Audio-Beispielen könnt ihr euch ein Bild von diesem kleinen Schallwandler mit großer Wirkung machen und natürlich auch in den Klang der Standard-Aufnahmen ohne Mittenmikrofon hineinhören. In den ersten beiden Tracks gibt der Singer/Songwriter Markus Rill seinen Song „Falling Into Place“ zum Besten. Die Schlagzeugaufnahmen wurden aus einer Overhead-Position heraus aufgezeichnet, für den Atmo-Track (ohne Mittenmikrofon) hatte ich passend zum anfänglich mysteriösen Eigenleben des LS-3 die Aufnahme einer Fahrt in einer Geisterbahn geplant, die letztendlich aber so langweilig und nichtssagend klang, wie die Fahrt selbst sich anfühlte. Folglich habe ich mich in ein Waldstück in der Nähe einer Landstraße begeben und ganz traditionell Vogelgezwitscher und Glockengeläut aufgenommen, das im Verlauf des Tracks von drei vorbeifliegenden Propellermaschinen in eine gewisse Pink-Floyd-Stimmung getaucht wird.

Audio Samples
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Gesang und Gitarre Gesang und Gitarre (Mittenmikrofon aktiviert) Drums Drums (Mittenmikrofon aktiviert) Atmo-Aufnahme

Wie man hört, wird der LS-3 dem Ruf seiner LS-Familie gerecht. Der Klang der Kondensatormikrofone wirkt klar, crisp und in seiner breiten Räumlichkeit wirklich überzeugend. Die Mikrofone sind hochsensibel und bei der höchsten Pegeleinstellung kann sogar ein leichter Luftzug das Gerät zum Übersteuern bringen. Aber auch mit lauten Schallquellen kommt unser Proband gut zurecht. Im Falle der Schlagzeugaufnahme, die relativ nah an der Clipping-Grenze aufgezeichnet wurde, habe ich sogar den subjektiven Eindruck, eine leichte Kompression wahrzunehmen, was meiner Meinung nach aber nicht störend wirkt, sondern die Aufnahme relativ ausgeglichen und druckvoll klingen lässt. Woran es den beiden Kondensatormikrofonen ein wenig fehlt, ist ein kräftiger Bassbereich. An dieser Stelle kommt das Mittenmikrofon ins Spiel, das man mit einem kleinen Augenzwinkern auch ruhig als „Tiefmittenmikrofon“ bezeichnen darf. Der kleine und unauffällige Schallwandler fügt dem Gesamtklang eine überraschend üppig ausfallende Portion tiefer Frequenzen hinzu und schießt damit fast ein wenig über das Ziel hinaus. Eine Möglichkeit, dieses Zusatzsignal extra zu pegeln, wäre hier sicher äußerst hilfreich gewesen. Das Gerät bietet darüber hinaus eine Auswahl an verschiedenen Wiedergabe-Effekten und so lässt sich beispielsweise eine Rauschunterdrückung aktivieren oder das Tempo einer Aufnahme bei gleichbleibender Tonhöhe beeinflussen. Ein Metronom oder Stimmgerät hat der Recorder allerdings nicht zu bieten.  Was mir besonders gut gefällt ist die Möglichkeit, die verschiedenen Aufnahme-Einstellungen in Snapshots abzuspeichern, die als „Aufnahme-Situationen“ bezeichnet werden. So kann man den LS-3 beispielsweise direkt von einer niedrigeren Qualitätsstufe für Sprachaufnahmen in seine Lieblingskonfiguration für das Mitschneiden von Proben oder Konzerten bringen – und das ohne umständliche Einstellungen im Menü.

FAZIT

Der Olympus LS-3 ist ein in sich stimmiges Produkt mit einigen sehr nützlichen Eigenschaften. Zunächst einmal ist das kompakte und größtenteils aus Aluminium gefertigte Gehäuse grundsolide verarbeitet. Hier können sich manche Konkurrenten ein Beispiel nehmen. Ein ebenfalls sehr angenehmer Punkt ist, dass der Recorder mit vollen Akkus bis zu 40 Stunden am Stück durchhalten und zudem direkt über USB aufgeladen werden kann. Auch dagegen sehen viele Mitbewerber äußerst blass aus. Der Klang der integrierten Kondensatormikrofone wirkt im Bassbereich zwar bisweilen etwas dünn, dies kann man jedoch durch das zusätzliche Mittenmikrofon wieder ausgleichen. Hier hätte ich mir eine separate Pegeleinstellung für den Dritten im Bunde gewünscht, da die Wirkung des kleinen Schallwandlers fast ein wenig zu deutlich ausfällt. Dass Aufnahmen bei 44,1 kHz oder 48 kHz nur bei 16 Bit und erst ab 88,2 kHz in 24 Bit möglich sind, empfinde ich als ein wenig ineffizient. Ansonsten ist das Paket aber so rund und preislich angemessen, dass ich eine klare Kaufempfehlung aussprechen kann.

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Technische Spezifikationen
  • 
Anschlüsse: Miniklinkenanschlüsse für Mic-in und Kopfhörer, USB, Steckplatz für optionale Fernbedienung 

  • Stromversorgung: 2x AAA Batterie
  • 
Aufnahmeformate: Wav (bis 24 Bit/96 kHz), Mp3, Wma

  • Betriebsdauer während Aufnahme: max. 40 h

  • Speichermedium: 3,7 GB interner Flash-Speicher, optional SD/SDHC-Card (bis 32 GB)
  • 
Lieferumfang: 2x Ni-MH Akku, Trageschlaufe, Tasche, USB-Kabel, Schaumstoff-Windschutz

  • Maße: 11,2 x 3,4 x 1,6 cm

  • Gewicht: 90 g
  • Preis: EUR 199,90 (UVP)
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • gute Verarbeitung/solides Gehäuse

  • Betriebsdauer von bis zu 40 Stunden
  • 
USB-Ladefunktion

  • zuschaltbares Mittenmikrofon
  • 
4 GB interner Speicher plus Slot für Micro SD-Card
„
  • Aufnahmesituationen“ als Snapshots von Menü-Einstellungen
  • 
Ni-MH Akkus enthalten

  • Windschutz enthalten

Contra
  • keine 24 Bit-Aufnahme bei 44,1 kHz und 48 kHz

  • keine separate Pegeleinstellung für Mittenmikrofon

  • Frequenzgang der Kondensatormikrofone im Bass etwas dünn

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Olympus LS-3 Linear PCM Recorder Test
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Profilbild von hans

hans sagt:

#1 - 20.06.2013 um 00:04 Uhr

0

Hallo, finde die Seite sehr informativ. Wurde e gerne wissen wie INR. Vergleich DSS ls-5 mit dem ls-3 seht. Preislich tut sich da nicht viel, welches sollte ich kaufen, zumal das neue als drei günstiger ist.

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