Numark Mixtrack Platinum Test

Numarks Mixtrack Platinum ist ein DJ-Controller für Serato. Wie sein fast baugleicher Vorgänger Mixtrack Pro 3 bringt er mit FX-Steuerung, Jogwheels, Performance-Pads und Mixer die übliche Grundausstattung mit. Zusätzlich möchte die Platinum-Version mit LC-Displays in den Jogwheels und dem Zugriff auf üppige vier Decks punkten, und zwar zum Preis von 299 Euro. Lohnt sich die Mehrausgabe gegenüber dem Mixtrack Pro 3?

01_Numark_Mixtrack_Platinum_Pressefoto_Teaser
Numark Mixtrack Platinum

Details

Erstkontakt

Neben dem DJ-Controller liegt ein Quickstart-Guide, ein mehrsprachiges Benutzerhandbuch und ein USB-Kabel in der Packung. Das Gerät selbst fällt kleiner aus als erwartet, die Performance-Pads wirken im schon fast niedlich. Der erste Eindruck ist trotzdem positiv und das Layout übersichtlich. Es dominieren die Farben Schwarz und Silber.
Die Platinum-Edition wirkt durch ihre Verarbeitung und das Gewicht von drei Kilogramm recht robust. Der Crossfader hat einen geringeren Widerstand als die Kanalfader, beide Varianten lassen sich angenehm schieben. Die Jogwheels fühlen sich wertig an und drehen sich nicht endlos weiter. Die Performance-Pads besitzen in ihrer Mitte einen spürbaren Druckpunkt. Es ist also möglich, das Pad am äußeren Rand zu treffen und den Kontakt zu verfehlen. Da die Pads aber so klein sind fällt dies nicht so sehr ins Gewicht. Die Potis des Controllers drehen geschmeidig; ist ein einen Nullpunkt vorhanden, ist dieser gut spürbar. Das mir zugestellte Testmuster lag allerdings nicht eben auf der Arbeitsoberfläche auf.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Verpackung des Mixtrack Platinum.

Äußerlichkeiten

Das Layout des Mixtrack Platinum wirkt übersichtlich. Mit Maßen von 548 x 231 x 28 Millimetern besitzt der Controller ein eher breites Format, das ist in Hinblick auf die in Clubs oder bei Veranstaltungen oft vollgestellten DJ-Bühnen sinnvoll. Die Potis des Controllers wirken recht klein. Positiv fällt auf, dass untereinander genügend Platz gelassen wurde. Hängen bleiben und Frequenzen aus Versehen aufreißen kann man also nicht.
Die zentralen Jogwheels sind von dezenter Größe. Häufig sieht silbern besprühtes Plastik billig aus, das ist hier nicht der Fall. Da sie ein LC-Display enthalten, sind sie von einer Displayschutzfolie bedeckt. Man freut man sich darauf, dieses Feature in Aktion zu sehen.
Zusätzlich zu den 5-Zoll-Tellern besitzt der Controller acht Performance-Pads, hinzu kommt die Transportsektion mit Cue-, Play- und Sync-Taster sowie Pitchfader und Pitch-Bend. Für den Einsatz der Serato-Effekte stehen drei FX-On/Off- und ein Tap-Button zur Verfügung, außerdem ein Encoder für die Einstellung des Beat-Multiplikators. Auffällig ist die zur FX-Sektion gehörende Touch-Leiste über den Tellern.

Fotostrecke: 7 Bilder Numark Mixtrack Platinum: Aufgeräumtes, breites Design.

Ein weiteres Upgrade im Vergleich zum Mixtrack Pro 3 ist die Möglichkeit, zwei weitere Decks zu steuern. Dazu wurde ein Button eingeführt, mit dem man das gewünschte Deck aktiviert. Über die Pad- und Wheel-Taster gelangt man jeweils in einen anderen Modus.
In der Mixing-Sektion stehen drei EQ- und ein Gain-Regler zur Verfügung. Zwei Channelfader und ein Crossfader gewähren Zugriff auf die Lautstärke der Decks. Der Track-Select-Encoder sorgt für eine einfache Navigation durch Seratos Crates und Listen. Load-Taster befördern die Songs ins Deck. Master-Gain regelt die Ausgangslautstärke, Cue-Gain und Cue-Mix ermöglichen das Vorhören.
Auf der Vorderseite ganz links bietet der Mixtrack Platinum gleich zwei Kopfhöreranschlüsse. Die Möglichkeit, Mini- und Standardklinke zu nutzen, bewahrt den ein oder anderen DJ vor unangenehmen Situationen, wenn mal wieder der Adapter verloren gegangen ist. An der rechten Seite gibt es einen Mikrofon-Input mit Lautstärkeregler, an der Rückseite sind USB-Anschluss und Cinch-Master-Out zu finden.

Fotostrecke: 3 Bilder Der praktische duale Kopfhörerausgang.
Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.