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Korg Pitchblack Mini Tuner Test

Den Pitchblack Tuner von Korg gibt es nun auch in einem kleineren Format, ideal für Gitarristen, die eigentlich keinen Platz mehr vor ihren Füßen haben. Obwohl im aktuellen Mini-Pedalformat zuhause, bietet auch der kleine Pitchblack Mini nahezu alle Features, die auch seine größeren Familienmitglieder beherrschen, wozu auch eine normal-große LED-Anzeige gehört.

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Drei verschiedene Anzeigenmodi gibt es hier, wie beim Pitchblack Custom lässt sich die Referenztonhöhe zwischen 436 und 445 Hz einstellen und die Stimmgenauigkeit liegt laut Hersteller bei ± 0,1 Hz. Und mit einem Straßenpreis von 69 Euro zeigt sich auch der Preis deutlich geschrumpft.

Details

Gehäuse/Optik

Der Tuner kommt im robusten Gussaluminium-Gehäuse, das mit den Maßen 46 x 92 x 44 mm (B x T x H) dem typischen Mini-Pedalformat entspricht. Und auch sein Gewicht steht im richtigen Verhältnis, der Pitchblack Mini bringt gerade einmal 121 Gramm ohne Batterie auf die Waage. Ja, ihr habt richtig gelesen, der Mini-Tuner kann auch mit zwei 3V Lithium-Batterien betrieben werden, an der Unterseite ist der Zugang zum Batteriefach. Aber das Gewicht wird durch die beiden kleinen Energieknöpfe nur unwesentlich erhöht. Ansonsten ist es aber auch möglich, den Pitchblack Mini an ein Standard 9V-Netzteil anzuschließen, der Strombedarf liegt bei 40 mA und den Anschluss findet man an der Stirnseite des Pedals.

Fotostrecke: 4 Bilder Der kleine Pedal-Tuner findet auf jedem Board ein Plätzchen

Hier sind auch die beiden Taster angebracht, mit denen wie bei der Customversion die Anzeige umgeschaltet (Display), bzw. der Referenzton verändert werden kann (Calib). Die Anschlüsse für Gitarre und in Richtung Amp sind an den Seiten geparkt. Damit das schmale Pedal nicht umkippt, hat der Hersteller ihm zwei ausklappbare Füße an die Unterseite montiert. Auf der Oberseite findet man das LED-Display mittig positioniert, darunter den Fußschalter, der die Tuner-Funktion aktiviert. Korg hat auch bei der Miniaturausgabe eine True Bypass-Schaltung integriert, das Eingangssignal wird direkt an den Ausgang gesendet, wenn die Stimmfunktion nicht eingeschaltet ist.

Fotostrecke: 4 Bilder Zwei Taster zum Umschalten des Displays und zur Veränderung des Referenztons warten auf der Stirnseite
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Praxis

Bedienung

Die LED-Anzeige hat drei Segmente, unten wird mit dicken Lettern der Notenname dargestellt, darüber befinden sich zwei Pfeile, die eine grobe Richtung der Tonhöhe anzeigen. In der oberen Hälfte ist die gestrichelte Detail-Anzeige für die Stimmung, die zusätzlich farblich gekennzeichnet ist: Links blau (Ton zu tief), rechts rot (Ton zu hoch). Wenn die Saite richtig gestimmt ist, dann leuchtet der etwas längere Strich in der Mitte weiß. Die Referenztonhöhe kann mit dem Calib-Taster verändert werden und zwar in 10 verschiedenen Stufen von 436 Hz bis 445 Hz. In der Anzeige werden Ziffern von 0 bis 9 ausgewählt, 0 entspricht 440 Hz, dann geht es schrittweise weiter (1=441, 2=442, …6=436, etc.). Die Kalibrierung bleibt beim Ausschalten per Fußschalter gespeichert, kehrt aber auf den Referenzton von 440 Hz zurück, wenn das Gerät von Netzteil oder Batterie getrennt wird. Mit dem zweiten Taster (Calib) kann die Anzeige im Display verändert werden. Hier gibt es drei unterschiedliche Möglichkeiten:

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Regular (1)
Das ist die gewohnte Nadelanzeige, bei der die Tonhöhe per Strich angezeigt wird. Leuchtet der lange Strich in der Mitte, dann ist alles im Lot, ist der Ton zu tief, sehen wir einen blauen Strich auf der linken Seite, bei zu hoher Stimmung wandert die virtuelle Nadel nach rechts und ist rot hinterleuchtet.

Strobe
Das Display simuliert nun einen Strobe-Tuner, der durch die laufende Anzeige die Tonhöhe etwas präziser darstellen kann. Der Ton ist zu tief, wenn die LED-Anzeige von links nach rechts läuft. Läuft sie umgekehrt, ist der Ton zu hoch. Die optimale Stimmung ist erreicht, wenn sie stillsteht.

Half-Strobe
Bei dieser Darstellung läuft die LED-Anzeige nur in einem Bereich, bzw. auf einer Seite. Ist der Ton zu tief, dann laufen die Lichter nur im linken Bereich (blau), ist er zu hoch, dann ist die Bewegung auf der rechten Seite (rot). Der Ton ist gestimmt, wenn keine Anzeige sich bewegt und die weiße Nadel in der Mitte dargestellt wird. Eine gute Mischung beider Anzeigen, mit der ein etwas genauerer Stimmvorgang als mit der Regular-Anzeige möglich ist.

Auch beim Pitchblack Mini werden die Einstellungen für die Anzeige nur so lange gespeichert, wie der Tuner mit Strom versorgt wird. Entfernt man das Netzteil oder wechselt die Batterie, geht es wieder in den Werksmodus Regular zurück. Prinzipiell ist das auch kein Drama, aber der bequeme Gitarrist würde es begrüßen, wenn der letzte Status beibehalten bleibt.

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Fazit

Der Pitchblack Mini sorgt auch als Pedalzwerg für saubere Stimmung und ist eine gute Alternative für Gitarristen, die nicht viel Platz auf ihrem Pedalboard zur Verfügung haben. Die Anzeige ist trotz der geringen Maße des Pedals absolut ausreichend für den Bühnenbetrieb, der Notenname wird groß und leserlich dargestellt und für die detaillierte Anzeige der Stimmung kann zwischen den drei Modi Regular, Strobe und Half-Strobe gewählt werden. Der genaueste Stimmvorgang ist mit der Strobe-Anzeige möglich, die mir bei diesem Tuner auch am besten gefallen hat. Die Darstellung ist übersichtlich, der Tuner erkennt die Tonhöhe sehr schnell, wackelt nicht in der Anzeige und bleibt auch stabil bei einem ausklingenden und leise angeschlagenen Ton. Mit einem Stimmbereich von E0 bis C8 ist er auch für tiefer gestimmte Gitarren und Bass gut geeignet, die True Bypass-Schaltung sorgt für sauberen Ton, wenn der Tuner nicht aktiviert ist.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Miniaturformat
  • variable Anzeige
  • Tonerkennung, stabile Anzeige
  • True Bypass
  • gut erkennbares Display
Contra
  • Anzeigemodus und Referenzton werden ohne Stromversorgung nicht gespeichert
Artikelbild
Korg Pitchblack Mini Tuner Test
Für 52,00€ bei
Wenig Platzbedarf - amtliche Performance
Wenig Platzbedarf – amtliche Performance
Technische Spezifikationen
  • Hersteller: Korg
  • Modell: Pitchblack Mini
  • Typ: Stimmgerät (Bodenpedal)
  • Anschlüsse: Input, Output, 9V DC
  • Stromverbrauch: 40 mA
  • Spannung: 2x CR2032 Lithiumbatterie (3 V) oder Standard 9V Netzteil
  • Display: 33 x 44 mm
  • Display Modes: Regular, Strobe, Half Strobe
  • Stimmgenauigkeit: ± 0,1 Cent
  • Stimmbereich: E0 (20,60Hz) – C8 (4186Hz)
  • Referenztonhöhe: 436 Hz bis 445 Hz
  • Maße: 46 x 92 x 44 mm (B x T x H)
  • Gewicht: 121 Gramm
  • Preis: 82,50 Euro UVP
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