Image-Line Deckadance Test

Die Firma Image Line wurde 1994 in Belgien gegründet und erreichte unter anderem  durch das bereits seit 10 Jahren im Portfolio befindliche FL Studio, vormals Fruity-Loops, sowie diverse Software-Synthesizer einen ansehnlichen Bekanntheitsgrad. Das vorliegende Deckadance ist eine DJ-Applikation für Controller- und Timecode-gesteuertes digitales Mixing und wird seit drei Jahren ausgeliefert. Neben gängigen Standards wie Taktanalyse, Beatmatching, Timestretching und Pitchschifting, bringt es einen eingebauten Sampler und Relooper mit, lädt VST-Plugins, fungiert selbst als VST-Instrument, unterstützt MP3-, WAV- und OGG- Files sowie alle gängigen Controller und Timecode-Formate und bietet dazu noch zahlreiche optische Mixhilfen. Damit verfügt das Programm über mehr Features als die Platzhirsche Traktor Scratch Pro und Serato Scratch.

Deckadance wird in der Home Version ohne Vinyl-Steuerung und in der Club Version mit allen Features ausgeliefert. Insofern nichts Neues, betrachtet man die Konkurrenzprodukte von Numark, NI, Mixvibes und Co. Allerdings gibt es einen entscheidenden Unterschied. Der Hersteller verzichtet auf Bundles mit festgelegten Soundinterfaces, Steuervinyls oder CDs. Daher bietet sich Deckadance für einen ersten Ausflug in die digitale Mixwelt ebenso an wie für Anwender, die bereits Soundkarte, DJ-Controller oder Steuer-Vinyl besitzen und noch auf der Suche nach der passenden Software sind. Auch für Jockeys, die ihre Performance auf die nächste kreative Ebene  heben wollen, könnte unser Prüfling geeignet sein.

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