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Eurolite LED TMH-41 Hypno Spot und LED TMH-61 Hypno Beam Test

Die kompakten Moving-Heads von Eurolite, LED TMH-41 Hypno Spot und LED TMH-61 Hypno Beam, sind frisch auf dem Markt. Sie stehen für zeitgemäßes Lichtdesign, wecken aber auch Erinnerungen an die psychedelischen Siebziger. Grundlage ist das bidirektionale Licht-Setting. Während die COB mitsamt Linse der Lichtstrahl in den Raum schickt, verwandeln die Hypno-Ringe – die nicht weit abstrahlen – die Heads selbst zum Lichtobjekt. Dabei kann man sich die Ringe wie mehrere ineinander geclusterte Leuchtrahmen vorstellen. Fertig ist ein vielseitiger Lichteffekt.

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Details

Eurolite TMH-61 Moving Head Beam

Zunächst gilt es, sich das Prinzip vor Augen zu führen. Los geht es mit dem TMH-61 Moving Head Beam. In der Mitte des Projektorkopfes befindet sich die 60 W starke COB-LED inklusive Linse. Die strahlt das Licht in der gewählten RGBW-Farbe in den Raum, ist also für die Beam-Projektion auf Lichtstrecke zuständig. Der räumliche Lichtstrahl kommt folgerichtig nicht von den vier Hypno-Ringen. Die haben eine andere Funktion: Sie inszenieren das Gerät mit 88 RGB-SMD-LEDs als Lichtobjekt. Die COB-Beams und die Hypno-Ringe können gemeinsam oder unabhängig voneinander genutzt werden. Im Fokus steht also die Vielfalt auf (mindestens) zwei Ebenen.

Eurolite LED TMH-41 Hypno Spot

Das Konzept von COB-LED kombiniert mit Hypno-Ringen ist auch Grundlage für den Hypno Spot TMH-41. Er besitzt eine 30 Watt starke COB-LED und statt der vier sind es drei Hypno-Ringe mit 76 RGB-SMD-LEDs. Der Spot ermöglicht spezielle Effekte durch ein Farbrad mit neun dichroitischen Farbfiltern (auch offen) sowie einem Goborad mit neun statischen Gobos.

Fotostrecke: 2 Bilder Lieferumfang beim Hypno Beam.

COB-LED und Hypno-Ringe

Beide Heads unterstützen die bidirektionale Darstellung. Einerseits ist das Lichtbild an der Truss, dem Stativ, dem DJ-Pult oder jeder anderen beliebigen Stelle vorhanden. Eben dort, wo das Gerät aufgestellt oder geriggt wird. Andererseits mit den konzentrierten Beams respektive dem Spotlicht, die mit präzisen und scharfen Strahlen auf die Objekte im Raum wie die Musiker auf der Bühne gerichtet werden.
So können die Geräte ganz nach individuellen Anforderungen platziert werden. Sie sind mit standfesten Gummifüßen ausgestattet. Zugleich ist unten am Chassis eine Fangseilöse verbaut; ein Omega-Bügel mitsamt Schrauben befindet sich im Lieferumfang.

Solide Bauweise

Mit fünf Kilogramm sind die Heads angenehm leicht und mit Maßen von 165 x 245 x 350 mm zugleich kompakt. Sämtliche Komponenten vom Projektorkopf über die Projektorarme bis zur Basis bestehen aus stabilem Hartkunststoff und Metall und machen einen guten, roadtauglichen Eindruck. Als winziger Kritikpunkt fällt die etwas unsaubere Lackierung am Projektorkopf beim Übergang zu den Hypno-Ringen sowie der auf der Kopf-Rückseite verbauten Metallplatte auf.
Auf der Vorderseite der Base befindet sich ein gut beleuchtetes, bestens ablesbares vierstelliges Display. Darunter die Bedientaster Menu, Up, Down und Enter. Das Mikro für die Sound-to-Light-Steuerung sitzt ebenfalls auf der Frontblende.

Das vierstellige Display
Das vierstellige Display

Auf der Rückseite liegen DMX-In und der der DMX-Out in dreipoliger Variante für die DMX512. DMX512-A ist nicht vorgesehen. Dann folgen die Gitter für die Kühlung, der Anschluss für Netzkabel und Sicherungshalter sowie der Ein/Aus-Schalter. Die Geräte sind dank Schaltnetzteiltechnologie für eine Netzspannung zwischen 100 und 240 Volt ausgelegt, welche Spannung anliegt, wird automatisch erkannt. Positiv fällt auf, dass die Rückblende mitsamt den Anschlüssen versenkt verbaut ist, was der Geräte- und Kabelsicherheit entgegenkommt.
Die Heads werden von soliden Projektor-Armen getragen, auf der Rückseite wurden mechanische Kühlelementen verbaut. Optisch erinnert dieser Kranz um die Gitteröffnungen an einen Propeller oder Ventilator: Bei Rotation des Projektorkopfes sorgt er für Verwirbelung der Luft. Weitere Kühlöffnungen am Head und auf der Rück- und Unterseite der Base sorgen ebenfalls effektiv für gutes Klima: Auch im Dauertest fallen keine extremen Hitzeentwicklungen auf.

Rückseite mit DMX-Anschlüssen, Kühlgitter und An/Aus-Schalter.
Rückseite mit DMX-Anschlüssen, Kühlgitter und An/Aus-Schalter.
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Praxis

Selbsterklärendes Menü

In absteigender Reihenfolge befinden sich im Menü die Einstellmöglichkeiten für DMX-Startadresse, DMX-Kanal-Modus und interne Programme. Dann folgt die Konfiguration als Master oder Slave und die Mikrofonempfindlichkeit. Der Pan-Winkel lässt sich zwischen 630° und 540° umschalten, Pan und Tilt können zudem über die Menüpunkte Pint/Tint mit anschließendem Step in das Untermenü mit „Yes“ oder „No“ umgekehrt und mit „Padj“ beziehungsweise „Tadj“ auf die korrekte Ausgangsposition kalibriert werden. Im nächsten Step wird das Display konfiguriert; Wählbar ist, ob die Anzeige permanent leuchtet oder sich nach 40 Sekunden der Inaktivität automatisch ausschaltet. Zudem lässt es sich um 180° umkehren, denn der Blickwinkel zwischen Standbetrieb und Montage an der Truss ist nun mal ein anderer.

DMX512-Programmierung

Komfortabel ist die Programmierung und Einbindung per DMX. Neben den erwähnten Attributen lassen sich Rotationsrichtungen, Zielpunkte und Geschwindigkeiten einstellen. Dank 16-Bit-Unterstützung von pan und Tilt gelingen Bewegungen und Beams bzw. Spots effizient und präzise, ebenso die automatische Positionskorrektur. Die Farben lassen sich stufenlos im Bereich zwischen 0 und 100 % einstellen und mischen. Für kreative Lichttechniker besonders interessant wird es bei der Farbbelegung der Hypno-Ringe, die sich im RGB-Bereich individuell zuweisen lässt.
Spaß macht die Strobe-Funktion. Bezogen auf die COB-LED stehen Varianten mit zunehmender und abnehmender Geschwindigkeit oder Pulsbreite sowie ein Zufallsgenerator mit zunehmender Geschwindigkeit parat. Der Strobe kann auch auf die Hypno-Ringe gelegt werden. An der Stelle heißt es: Entweder Strobe-Effekt mit zunehmender Geschwindigkeit oder aus.
Weitere Details widmen sich den Farben und Farbwechseln. Entsprechend der Funktionalität sind beim Hypno Spot THM-41 weitere Parameter vorhanden. Hier können zusätzlich das Farbrad mit neun Farben (auch offen) und das Goborad angesprochen werden. Die neun Gobos lassen sich statisch oder per Shake bei abnehmender Geschwindigkeit fahren.

Fotostrecke: 4 Bilder Lichtimpressionen Eurolite Hypno Serie

Lichtqualität

Die Lichter zeigen sich sehr präsent und bestens fokussiert, alles sehr angenehm anzusehen. Das Auge kann sich kaum entscheiden, wohin es zuerst blicken soll. Auf den Beam oder Spot im Raum oder eben auf die Hypno-Ringe. Exakt das macht diese beiden Lichtgestalten so wirkungsvoll.
So lassen sie sich in jedes Light-Composing gut einbinden. Die Lichter eignen sich für kleine, mittelgroße und große Locations; bei ganz großen Events und Räumlichkeiten wird man mehrere von ihnen hintereinanderschalten. Plakativ ausgedrückt, haben sie das Potenzial, als eigenständige Lichtobjekte an ihrer jeweiligen Position zu fungieren und zeitgleich für die fokussierte Beleuchtung im Raum, auf der Bühne oder dem Messestand zu sorgen.
Zuverlässige Mechanik Die Drehgelenke arbeiten zuverlässig ohne erkennbare Widerstände. Für Verwunderung sorgen die mechanischen Klack-Geräusche. Sie treten kurz nach dem Einschalten, sobald sich das Gerät justiert, und nach dem Ausschalten auf. Auslöser sind die Drehgelenke, die am äußersten unteren Punkt offensichtlich nicht gepuffert sind. Im Live-Betrieb ist davon jedoch nichts zu hören.

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Fazit

Schon beim ersten Einschalten strahlen der Eurolite LED TMH-61 Hypno Beam und LED TMH-41 Hypno Spot etwas Besonderes aus. Die Spezialisten von Eurolite schaffen das mit folgendem Trick: Wirf einen Blick in die Vergangenheit und interpretiere die mit aktueller Technologie vollkommen neu. Die Hypno Moving Heads machen mit ihrem Konzept auf dualer Ebene wirklich Spaß. DJs, LJs und Alleinunterhalter finden mit diesen Modellen ideale Lichter, um spezielle Bereiche zu inszenieren und zugleich präzise Beam- oder Spot-Akzente auf weitere Distanzen zu setzen. Gerade in Kombination mit weiteren Geräten gelingt auch in größeren Locations eindrucksvolles Lichtdesign. Die Kritikpunkte sind minimal und können die Bewertung von 4,5 Sternen nicht gefährden.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • flickerfreie Projektion
  • variable Lichtmöglichkeiten
  • leistungsstarke COB-LED in Kombination
  • RGB-SMD-LEDs in den Hypno-Ringen
  • stufenlose RGB-Farbmischung
  • automatische Positionskorrektur
  • PAN-Winkel zwischen 630° und 540° umschaltbar
  • kompakte Maße
  • geringes Gewicht
  • solide Bauweise
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
Contra
  • Drehgelenke in tiefster Stellung nicht gepuffert
Artikelbild
Eurolite LED TMH-41 Hypno Spot und LED TMH-61 Hypno Beam Test
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