Was wäre die Gitarrenwelt nur ohne ihren beliebtesten Effekt – den Verzerrer. Betrachtet man die Geschichte des Rock ‘n’ Roll, dann fällt auf, dass eine beträchtliche Zeit ins Land ziehen musste, bis man diesen Effekt für sich entdecken konnte. High-Gain-Amps und selbst die ersten Overdrive– oder Fuzz-Pedale waren noch im wahrsten Sinne des Wortes Zukunftsmusik, und daher überrascht es nicht, dass die frühen Rockplatten hervorragend mit gänzlich clean gespielten Gitarren auskamen.
Musikalische oder stilistische Neuerungen und technische Innovationen gehen oft Hand in Hand und sind nicht selten dem Zufall und der Verkettung bestimmter Umstände zu verdanken. Da macht die Verzerrung natürlich keine Ausnahme, wobei man in der Gitarristenszene mittlerweile zwischen Fuzz, Overdrive und Distortion unterscheidet. Da verschiedene Overdrive-Typen und die Verwendung des Fuzz-Pedals bereits Gegenstand einiger Artikel auf bonedo waren, möchte ich mich heute ganz konkret der Geschichte der Distortion-Pedale widmen, die zur jüngsten Gattung der Verzerrerpedale gehören. Dazu zeige ich euch einen chronologischen Abriss einiger wichtiger Stationen seit der Entwicklung der ersten echten Distortions und man möge mir verzeihen, dass der eine oder andere Kandidat hier außen vor bleiben muss.
History
Der Ursprung des verzerrten Gitarrentons geht, wie so vieles in der Musikgeschichte, auf Zufälle, Unfälle, aber nicht zuletzt auch auf den Mut mancher Produzenten oder Musiker zurück. Wann und wo der erste wirklich verzerrte Gitarrensound auftrat, ist sicherlich strittig, allerdings gibt es eine Handvoll Hypothesen, wie dieser spezielle Effekt seinen Weg in die Rock-History fand. Der einfachste Weg zu diesem Sound war natürlich das Aufdrehen von Röhrenamps bis zum Maximum, was bekanntlich zu einer Übersteuerung der Endstufe führt und bereits früh im Blues gängige Praxis war. Interessanterweise hatten frühe Gitarrenverstärker wie z. B. der Fender Tweed Deluxe, o. ä. bereits Anfang der 50er-Jahre das Potenzial dazu, doch es dauerte eine ganze Zeit, bis sich ein klanglich eher unerwünschter Nebeneffekt zu einer neuen ästhetische Norm emporschwingen konnte und an Akzeptanz gewann. Eine andere, zugegebenermaßen etwas eigene Art, zum verzerrten Ton zu gelangen, war das mutwillige Zerstören von Lautsprecherkalotten mithilfe von Nadeln oder Messern. Dieser Soundeffekt ist z. B. beim Link Wray Klassiker “Rumble” aus dem Jahre 1958 und nur kurze Zeit später beim Kinks-Hit “You really got me” aus dem Jahre 1964 zu hören. Ein drittes Ereignis etwa zur selben Zeit trieb wiederum die Entwicklung des Fuzz-Effektes voran. Wir schreiben das Jahr 1960 und Marty Robbins ist gerade dabei, in einem Studio in Nashville den Song “Don’t worry” aufzunehmen. Als die Bassline des Gitarristen Grady Martin losgehen soll, der einen 6-Saiter-Bass spielt, hört man einen extrem fuzzigen und zerstörten Sound, der einem defekten Mischpultkanal zu verdanken ist. Auch wenn Grady damals von diesem Klang nicht sonderlich begeistert war, entschied sich der Produzent dazu, den Track zu behalten und initiierte damit die Entstehung des Fuzzsounds. Kurz danach entwickelte Gibson das Maestro Fuzz, zu hören z. B. auf “I can’t get no Satisfaction”, um diesen Ton auch ohne defekte Konsole verfügbar zu machen.
Was damals alles unter dem Begriff “Distortion” subsumiert wurde, unterliegt heute schon einer wesentlich detaillierteren Differenzierung und so unterteilt man mittlerweile die Arten der Verzerrung in verschiedene Kategorien wie Fuzz, Overdrive und Distortion, wobei chronologisch erst das Fuzz-, dann das Overdrive- und zuletzt das Distortionpedal auf der Bildfläche erschien.
Tech Talk
Da es in diesem Artikel ganz konkret um Distortion-Pedale geht, muss natürlich erst einmal klargestellt werden, wie sich diese Zerrergattung beispielsweise vom Overdrive abgrenzt. Die Unterscheidung kann man auf einer klanglichen, aber auch einer technischen Ebene treffen, wobei die Grenzen hier fließend sind und ein aufgerissener Overdrive durchaus in Distortion-Region vordringen oder ein Distortion wie die ProCo Rat auch sehr fuzzig werden kann. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass ein Overdrive einen geringeren Zerrgrad besitzt und gemäß der englischen Wortbedeutung den harmonischen Zerrsound eines übersteuerten Röhrenverstärkers erzeugen soll. Damit geht natürlich eine höhere Dynamik und geringere Kompression einher, weshalb Overdrive-Pedale meist auch sehr feinfühlig auf dynamische Spielnuancen und auf das Volume-Poti an der Gitarre reagieren.
Distortion-Pedale liefern im Gegensatz dazu wesentlich mehr Zerrung, Sustain und auch Kompression. Der Klang ist unter Umständen etwas kühler, aggressiver und besitzt weniger harmonische Wärme, wie man sie beispielsweise von anzerrenden Amps kennt. Das resultiert oft in einer eingeschränkten Dynamik sowie einem höheren Nebengeräuschverhalten, wenn das Gain-Poti weit aufgerissen ist.
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Technisch gesehen wird innerhalb der Zerrkategorien auch gerne zwischen der Art unterschieden, wie es zur Verzerrung kommt. So versteht man beispielsweise vereinfacht formuliert unter dem Begriff Clipping den Effekt, der eintritt, wenn die Amplitude des Audiosignals die maximale Spannungskapazität des Systems überschreitet und dann oben und unten abgeschnitten wird, was auf eine harte oder sanfte Art erfolgen kann.
In diesem Zusammenhang wird deshalb auch manchmal lapidar zwischen Soft-Clipping für Overdrives und Hard-Clipping für Distortions unterschieden. Frühe Overdrive-Pedale wie der Ibanez Tubescreamer oder der Boss OD-1 sind beispielsweise Soft Clipper, während der MXR Distortion+, die ProCo Rat oder der Boss DS-1 Hard Clipper sind. Auch wenn diese Einteilung häufig zutreffend ist, darf man es sich nicht so leicht machen und den klanglichen Aspekt vollkommen außer acht lassen, denn der Klon Zentaur ist ebenfalls ein Hard Clipper, würde aber klanglich für die meisten sicherlich eher in die Overdrive-Kategorie fallen.
MXR Distortion + (Plus) (1974)
MXR zählt wohl zu den frühesten Pedalherstellern überhaupt. Gegründet Anfang der 70er-Jahre als Elektrowerkstatt für Audioequipment begann die Firma 1974 mit der Herstellung von Pedalen, wobei das erste Modell der Phase 90 war, der vor allem durch Eddie Van Halen berühmt wurde. Frühe MXR-Gehäuse waren übrigens noch mit einem Script-Logo beschriftet, das wenige Jahre später dem eingerahmten Box-Logo wich. Im selben Jahr entstand schließlich auch der Distortion+ mit Script-Logo, der damit zu den ersten Hardclipping-Distortions gehört. Mittlerweile ist das Pedal, ganz ähnlich dem Tubescreamer, ein wahrer Klassiker und auch eine tolle Vorlage für Nachbauten und Modifikationen. Ausgestattet ist es lediglich mit einem Output, einem Distortion-Regler und einem gepufferten Bypass. Übrigens ist der Ausgangspegel des Pedals eher schwach und Unity Gain befindet sich, je nach Gainsetting, zwischen 15 Uhr und Maximum. Die frühen Versionen hatten einen einzelnen Op-Amp und Germaniumdioden. Berühmte User des Distortion+ sind, allen voran natürlich Randy Rhoads (Ozzy Osbourne), aber auch Larry Carlton, Dave Murray (Iron Maiden) oder Jerry Garcia (The Greatful Dead) . Kurz nach dem Release des Distortions brachte die Firma DOD ein sehr ähnliches, ebenfalls gelb lackiertes Pedal heraus, das auf den Namen DOD250 hörte und z. B. von Yngwie Malmsteen als Booster eingesetzt wurde. Aktuell ist das MXR Randy Rhoads Distortion Pedal erhältlich, das laut Hersteller auf dem eigenen MXR Distortion + der Gitarrenlegende basiert.
Boss DS-1 (1978)
Wenige Jahre nach dem MXR-Release erschien 1978 der DS-1, der mittlerweile als das meistverkaufte Boss-Pedal überhaupt gilt. Wie der Distortion+ ist das Pedal quer durch alle Stilrichtungen anzutreffen und befindet bzw. befand sich unter den Füßen von Mike Stern, Kurt Cobain, Steve Vai, Joe Satriani, John Frusciante oder Gary Moore. Auch dieses Pedal ist ein Hardclipper mit gepuffertem Bypass, im Unterschied zum MXR Pedal hat Boss neben Volume- und Gain-Poti noch einen Tonregler untergebracht. Sowohl die klanglichen Eigenschaften als auch der erstaunlich niedrige Verkaufspreis, der aktuell mit knapp 80 Euro deutlich unter den meisten Distortions liegt, haben dafür gesorgt, dass der DS-1 seit 40 Jahren ein Dauerbrenner ist.
ProCo Rat (1978)
Noch im selben Jahr entwickelten Scott Burnham und Steve Kiraly aus Kalamazoo, Michigan, in ihrer Kellerwerkstatt die ProCo Rat, die zu den beliebtesten Distortion- und Boostpedalen der 80er Jahre zählen sollte. Gerade die Kombination aus “Ratte” und Marshall Super Lead oder JCM800 gilt als geheime “Instant 80s Rock”-Waffe. Auch hier ist auffällig, wie sich das Pedal durch alle Stilistiken bewegt und Player wie John Scofield, Kurt Rosenwinkel, Jeff Beck, David Gilmour, Andy Summers und natürlich Metallica gleichermaßen begeistert. Das Pedal kommt mit einem Distortion-, Filter- und Volume-Regler und wurde mit einem gepufferten Bypass ausstaffiert. Wer noch tiefer in die Geschichte der “Ratte” eindringen will, wird hier fündig.
Maxon/Ibanez SD-9 (1982)
Grün, Ibanez, drei Potis? Muss ein Tubescreamer sein! Doch weit gefehlt, denn bei aller optischer Ähnlichkeit handelt es sich beim SD-9 Sonic Distortion um einen reinrassigen Distortion, der eigentlich nur wenig mit dem klassischen Ibanez Overdrive zu tun hat. Releast wurde das Pedal 1982 von Ibanez im Rahmen der “9er” Reihe, der auch der TS-9 angehörte, allerdings stellte man die Produktion 1985 wieder ein. Erst 2002, nachdem Maxon sich von Ibanez getrennt hatte, wurde das Pedal neu aufgelegt. Technisch änderte sich nichts, allerdings entschied sich Maxon im Gegensatz zu Ibanez für eine True-Bypass-Variante. Die Klangregelung des SD-9 besitzt eine starke Verwandtschaft mit der eines Big Muff Pi oder Boss DS-1, jedoch mit optimierten Werten. Im krassen Gegensatz zur Mittenbetonung des Tube Screamers verfügt der SD-9 über einen Mid-Scoop zwischen 234 Hz und 867 Hz, der ihm einen sehr “smoothen” Sound verleiht. Ansonsten kommt das Pedal mit einem Distortion-, Level- und Tonregler. Berühmte User des SD-9 sind Michael Landau und Scott Henderson.
Boss HM-2 (1983)
Anfang der Achtzigerjahre beginnt die Zeit, in der die Klangregelung der Distortion-Pedale üppiger ausfällt und Bestrebungen unternommen werden, nicht einfach nur einen simplen Verzerrer herzustellen, sondern den Sound eines gutklingenden Röhrenamps so authentisch wie möglich einzufangen. 1983 bemühte sich Boss mit dem HM-2, den damals sehr weit verbreiteten JCM800-Sound in Pedalform zu schrumpfen und mit dem Color Mix gleich noch einen sehr effektiven aktiven Zweiband-EQ zu integrieren, der die Frequenzen bei 100Hz und 1 kHz jeweils um 20 dB boosten oder cutten kann. Bedauerlicherweise bescherte das Pedal nicht den erwünschten Erfolg und wurde 1991 wieder eingestellt. Dem schwedischen Produzenten Tomas Skogsberg aus den Sunlight Studios in Stockholm ist es jedoch zu verdanken, dass das Pedal durch das Aufdrehen aller Regler auf die Maximalstellung den sogenannten “schwedischen Sound” definieren sollte, was bei Bands wie “Entombed” auf ihrem 1990 releasten Album “Left Hand Path” zu hören ist. Vom HM-2 erschien 2021 eine WAZA Edition, die stirnseitig zwischen einem Custom- und Standardmode schaltbar ist. Tiefergehende Infos zum HM-2 findet ihr hier.
Marshall Guv’nor (1988)
Das Vorhaben, Amp-artige Pedale zu bauen, mündete 1988 schließlich im Marshall Guv’nor. Dessen Besonderheit war einerseits die verstärkerähnliche und extrem interaktive Potibelegung mit Volume, Gain, Bass, Mid und Treble und andererseits die Positionierung des Einschleifwegs hinter der Zerrsektion, die durch das Aktivieren des Pedals in den Signalfluss integriert wird. Auch dieses Pedal ist ein Hard-Clipper, allerdings kommen hier rote LEDs statt der üblichen Dioden zum Einsatz, was ein stärkeres Signal mit geringerer Kompression ermöglicht. Nach dem Ur-Guv’nor erschien der baugleiche Drivemaster, der später vom veränderten Guv’nor Plus abgelöst wurde. Nachdem sich Marshall eine ganze Weile aus dem Pedalbusiness zurückgezogen hatte, wurden der Guv’nor, der Drivemaster und der Bluesbreaker 2023 neu aufgelegt. Berühmte User des Pedals waren Gary Moore, Josh Klinghoffer, Daryl Stuermer und Kevin Shields. Mehr Infos zum Guv’nor sind hier zu finden:
Friedman BE-OD (2016)
An dieser Stelle könnte ich nun so einige Pedale anführen, die den Sprung in Richtung „amp-like”-Pedal extrem weit vorangebracht haben. Diese sind z. B. die MI Audio Crunch Box, der JHS Angry Charlie, der Wampler Plexi Drive oder die ZVEX Box of Rock. Als Repräsentant für diese neue Gilde an Distortion-Pedalen habe ich mich letztlich für den Friedman BE-OD entscheiden, da dieser in puncto Gainreserven, aber auch in Transparenz und Klarheit sicherlich einzigartig ist. Der BE-OD ist dem klanglichen Ideal des Friedman Topteils BE-100 nachempfunden und lässt sich flexibel mit Spannungen zwischen 9 und 18 Volt versorgen. Die Klangregelung besteht aus Bass, Treble und Presence, wobei die Unterscheidung zwischen zwei verschiedenen Höhenreglern, ähnlich dem JHS, sicherlich neuartig ist. Weitere Potis sind Gain, Volume und Tight, das für Klarheit und Straffheit im Bassbereich sorgt. Ergänzend zum Gain-Poti besitzt das Pedal einen internen Gain-Trimm, der per Default auf 12 Uhr steht, sodass hier eine grundlegende Veränderung der Gainreserven in beide Richtungen zulässig ist. Auch der BE-OD zählt zu den Pedalen, deren Poti-Settings im Verbund zu sehen und auch zu tweaken sind.
Das Friedman BE-OD Overdrive-Pedal hat die Aufgabe, den Sound des BE-100 Brown Eye Röhrenboliden im Pedalboard bereitzustellen. Die Mission: sahnig zerren von Mid- bis High-Gain.
Hörbeispiele zur Geschichte des Distortion-Pedals
Kommen wir nun zu den Klangbeispielen. Da viele dieser Pedale stilistisch eher im Rockbereich vor Marshall-Amps zum Einsatz kamen, entscheide ich mich hier für einen Marshall JTM45, den ich noch halbwegs clean belasse. Als Speaker kommt ein 4×12″ Celestion PreRola Greenback IR zum Einsatz.
So klingt der Amp clean:
Mid-Setting
Hier hört ihr eine Les Paul in der Steg- und Halsposition. Die Potis der Distortions sind auf halbwegs mittigen Werten.
Low Gain
Nun wechsele ich zu einer Stratocaster und bemühe mich, bluesige Sounds mit niedriger Zerre aus den Pedalen zu gewinnen.
High Gain
Jetzt stehen High Gain Sounds an, für die ich wieder die Les Paul mit Humbuckern zurate ziehe.
Dynamic Picking
Dynamik und Feinfühligkeit der Pedale sollen jetzt getestet werden. Dazu spiele ich in den folgenden Files zuerst mit den Fingern gepickt, wobei das Volume-Poti auf 5 steht, dann folgt bei gleichem Setting der Plektrumanschlag und zum Abschluss drehe ich das Volume-Poti auf 10. Die verwendete Gitarre ist erneut eine Paula in der Stegposition:
Gain Range
Als Nächstes hört ihr die Range des Gain-Potis, gespielt mit einer Les Paul.
Booster
Da die oben genannten Pedale auch häufig vor angezerrten Amps eingesetzt wurden, drehe ich den JTM45 in eine Mid-Gain-Zerre und benutze die Distortions als Booster davor, sodass ich den Amp quasi um einen Leadkanal erweitere. Die Gitarre ist eine Les Paul mit Humbucker in der Stegposition.
So klingt der Amp am Break Up:
Und nun mit den Pedalen:
g) Praxisbeispiel:
Zu guter Letzt hört ihr noch, wie sich die Pedale in chronologischer Reihenfolge in einem Songkontext schlagen.
Fazit
Um es gleich vorwegzunehmen: Für mich persönlich klingt jedes der oben gelisteten Pedale auf seine Art und Weise eigenständig und herausragend, wenn man weiß, wo die jeweiligen Stärken und Schwächen liegen. Logischerweise funktionieren die Distortions wie z.B. der MXR Distortion + oder der Guv’nor, die trotz Hardclipping auch einen gewissen Overdrive-Charakter besitzen, auch im Lowgain-Bereich fabelhaft, wohingegen die klassischen Distortions wie der SD-9, der DS-1 oder der HM-2 eher im Mid- bis High-Gain-Setting punkten können. Der BE-OD und auch die Rat besitzen einen weiten Einsatzbereich, der von Medium-Gain bis High-Gain und im Falle der Rat sogar Fuzz-artige Sounds abdecken kann. Möchte man die obigen Pedale als Gainboost vor einem Amp verwenden, muss man sich die Ausgangsleistung genauer anschauen, denn hier fällt auf, dass der MXR Distortion oder auch die “Ratte” nicht sonderlich viel Output liefern und Unity Gain erst bei ca. 15 Uhr liegt. Wenn man also etwas mehr Zerre gewinnen will, muss man den Gain-Regler zuhilfe nehmen. Nichtsdestotrotz entscheidet letztendlich der persönliche Geschmack, für welchen der sehr unterschiedlichen Distortion-Typen man sich entscheidet, denn die Geschichte hat gezeigt, dass mit jedem der aufgeführten Modelle tolle Musik gemacht werden kann.