Der Boss GE-7 Equalizer lässt sich getrost als moderner Klassiker bezeichnen und hat seit seinem Erscheinen 1981 in nahezu unveränderter Form die Wege unzähliger Musiker gekreuzt. Vielen Gitarristen erschließt sich der Nutzen eines Equalizersnicht auf den ersten Blick, verfügen doch der Amp und auch die meisten Pedale über eine Klangregelung. Ein graphischer Equalizer kann jedoch eine Vielzahl von Problemen lösen und Aufgaben übernehmen, die man ihm zunächst nicht zutrauen würde.
Dazu gehören etwa das Angleichen verschiedener Instrumente an einen Amp, das schnelle Kompensieren von Lautstärke-Unterschieden oder experimentelle Filter-Sounds. Auch als Booster oder im FX-Loop kann ein graphischer Equalizer Wunder wirken, und immer, wenn irgendwo ein Bodenequalizer auftaucht, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass es sich um die graue Kiste von Boss handelt.
Details
Der Boss GE-7 wiegt 370 g (ohne Batterie) und kommt in den gewohnten Boss-Maßen von (BxHxT) 65 x 55 x 120 mm. Auf der vorderen Pedalhälfte befinden sich 8 Schieberegler für die 7 Frequenzbänder (100 Hz, 200 Hz, 400 Hz, 800 Hz, 1.6 kHz, 3.2 kHz, 6.4 kHz) und den Output-Level ganz rechts. Jedes Band kann um 15 db angehoben oder abgesenkt werden, und auch der Output-Level-Fader funktioniert in beide Richtungen. Es ist somit möglich, eine eingestellte EQ-Kurve in ihrer Gesamtlautstärke dem Bypass-Signal anzugleichen oder bewusst zu verändern.
Das Frequenzspektrum des Equalizers entspricht dabei in etwa dem Bereich, den ein Gitarrenlautsprecher wiedergeben kann. Die Ein- und Ausgangsbuchsen des GE-7 liegen an den Seiten, während die Stromzufuhr mit einem Standard 9-V-Netzteil über die Stirnseite erfolgt. Der Betriebszustand wird über eine rote LED am oberen rechten Rand angezeigt, und der große Fußschalter auf der hinteren Pedalhälfte beherbergt zugleich das Batteriefach. Wie bei Boss üblich, ist dieses auch von Haus aus mit einem 9-Volt-Block bestückt.