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Ukulele-Saiten wechseln

Saiten reißen immer dann, wenn es überhaupt nicht passt – eine Logik, auf die man sich leider auch als Ukulele-Spieler verlassen kann. Damit bei der Session mit der Band oder auch beim gemütlichen Sonntagabend-Strumming deswegen kein Frust aufkommen muss, zeigen wir euch heute, wie man korrekt und schnell neue Saiten auf die Ukulele aufzieht.

(Bild: © https://premier.shutterstock / Von: oumjeab)
(Bild: © https://premier.shutterstock / Von: oumjeab)


Dabei empfiehlt es sich, nicht unbedingt so lange zu warten, bis eine Saite wegen Altersschwäche und aufgrund der Dauerbelastung reißt, was bei Ukulele-Saiten durchaus mehrere Jahre dauern kann. Hat man das Gefühl, dass Intonation und Bundreinheit nicht mehr so akkurat sind, wie sie sein sollten, das Instrument auf einmal schnarrt, wo vorher keine Nebengeräusche waren, oder der Klang an Brillanz und Definition verliert, sollte in einen frischen Satz investiert werden – der Aha-Effekt ist garantiert. Da der Markt eine große Bandbreite an verschiedenen Materialien und Herstellern bietet, lohnt es sich, mit verschiedenen Saitensätzen zu experimentieren, da sich dadurch der Klang oder die Bespielbarkeit einer Ukulele durchaus verbessern kann.
Für jeden, dem ein Saitenwechsel den kalten Angstschweiß auf die Stirn treibt, gibt es hier eine einfach verständliche Anleitung für den einfachen und problemlosen Saitenwechsel:
Wenn alle Saiten von der Ukulele entfernt wurden, bietet sich die Möglichkeit, auch gleich einmal das Griffbrett mit einem Öl zu reinigen und zu pflegen. Spezielle Mittel sind in jedem gut sortierten Fachhandel zu bekommen.

Nun aber ran an’s Saitenaufziehen:

1. Führe die Saite durch das Loch in der Brücke unterhalb der Stegeinlage. Achte darauf, dass jede Saite an ihrem zugewiesenen Platz aufgezogen wird – die meisten Packungen enthalten entsprechende Hinweise durch Farbcodes. Manchmal sind die Saiten auch einzeln abgepackt, was eine Verwechslung weitgehend ausschließt.

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2. Führe nun das Ende der Saite über die Brücke zurück und kreuze dabei die Saite.

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3. Das Endstück unterläuft die Saite und wird wieder zurückgeführt.

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4. Nun wird eine einfache Schlaufe gemacht.

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5. Die Schlaufe wird nun festgezogen, indem man den längeren Teil der Saite strafft. Halte dabei das Endstück mit der anderen Hand fest. Bei den dünnen Saiten empfiehlt es sich, zwei Schlaufen zu machen.

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6. Achte darauf, dass der Knoten der Saite nicht auf der Oberseite der Brücke liegt, sondern an der Rückseite der Brücke.

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7. Da dieser Schritt besonders wichtig ist, hier noch einmal der direkte Vergleich, wie der Knoten an der Brücke sitzen muss:

8. Führe nun das andere Ende der Saite von der Kopfplattenmitte nach außen durch die entsprechende Mechanik. Versuche dabei, die Saite immer auf Zug zu halten, damit sich der Knoten an der Brücke nicht von seiner Position löst.

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9. Wir benötigen in etwa 3-4 Umwicklungen an der Mechanik. Um gleich im ersten Anlauf die richtige Anzahl der Wicklungen hinzubekommen, gibt es einen Trick: Nachdem die Saite komplett durch die Mechanik geführt wurde, nimmt man diese auf Höhe des Sattels und zieht sie bis ca. zum 1. Bund wieder zurück. Dadurch hat man genügend “Fleisch”, um sie korrekt aufzuwickeln. Je nach Saitenstärke und Mensur kann das natürlich etwas variieren.

10. Nun kurbeln wir los und bringen die Saite auf Spannung. Drehe die Mechanik gegen den Uhrzeigersinn und achte darauf, dass die Saite über das aus der Wickelachse herausstehende Saitenende geführt wird.

11. Wenn die Saite das nächste Mal das Saitenende passiert, drücke sie mit dem Zeigefinger auf die Kopfplatte und führe sie unterhalb des Reststücks um die Mechanikwelle. Das sorgt dafür, dass die Saite geklemmt wird und nicht nachrutschen kann.

12. Spanne die Saite durch Drehen an der Mechanik weiter und achte darauf, dass sie weiterhin unter dem Saitenende um die Mechanikwelle aufgewickelt wird. Jetzt musst du sie nur noch auf den richtigen Ton stimmen. Anschließend wird das Endstück einfach mit einem Seitenschneider weggekürzt.

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Und hier das ganze noch einmal im Video:

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