UDG Ultimate Fold Out DJ Table Plus MK2 Test

UDG bietet mit dem Ultimate Fold Out DJ Table Plus MK2 einen neuen DJ-Tisch an. Der klappbare, mit Transportrollen bedachte Aufstellort für euer DJ-Equipment, ist u. a. mit Kabeldurchführungen und einer nicht sichtbaren Extra-Ablage ausgestattet. Er möchte sich als Begleiter für digitale DJs empfehlen, die gerne modular arbeiten. Wie sich der Tisch im Test schlägt, erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel.

UDG Ultimate Fold Out DJ Table Plus MK2 Test

UDG Fold Out MK2 – das Wichtigste in Kürze 

  • klappbarer DJ Tisch für mobile Einsatzszenarien
  • schneller Auf- und Abbau
  • Transportrollen
  • Kabeldurchführung und nicht sichtbare Extra-Ablage

Auspacken

Der UDG Ultimate Fold Out DJ Table Plus MK2 Test wird in eine Pappkarton geliefert, in dem sich der Tisch verpackt mit Styroporkanten und Folie befindet. Ein paar Beipackzettel komplettieren den Lieferumfang. Der Testkandidat ist aus 9 mm dickem, schwarzen vinyl-laminierten Sperrholzplatten gefertigt und sieht mit seinem sechseckigen Wabenmuster ziemlich schick aus. Die Seitenteile sind mit Aluminiumprofilen besetzt, was nützlich für den harten Road-Einsatz ist, bei meinem Testmuster aber bereits Abrieb an einer der Ecken aufwies – vermutlich ein Transportmissgeschick. An der Front ist eine UDG Logoplatte angebracht.

Fotostrecke: 3 Bilder UDG Ultimate Fold Out DJ Table Plus MK2 Test wird in eine Pappkarton geliefert 

Der Tragegriff, die Seitenprofile, die Lackierung und die auf der (von vorn betrachtet) linken Seite angebrachten Mittelrollen mit den Inline-Skate ähnlichen Lagern machen einen wertigen Eindruck. Die Aluminium-Verbindungsstreben sind genietet und sollten dem üblichen Auf- und Abbau standhalten.

Wabenmuster – schick, oder?

Im Gegensatz zum Vorgängermodell verfügt die MK2-Version über abgerundete Tischecken, vergrößerte Produktabmessungen und eine optimierte pulverbeschichtete Eloxierung. Neu ist auch die der abdeckbare Kabelzugang.

UDG Ultimate Fold Out DJ Table Plus MK2 Test Review.
Die MK2-Version mit abgerundeten Tischecken

Transport des UDG DJ Table

Zusammengeklappt legt der UDG Fold Out DJ Table Plus MK2 Maße von 835 x 910 x 120 mm an den Tag. Damit ist er durchaus von einer Person zu handlen, zumal der Tisch über Rollen verfügt, sodass er sich gut allein ein paar Meter zum Wagen bzw. zum Gig ziehen lässt. Aufgrund seiner Breite rollt man ihn jedoch nicht einfach so durch die Tür und längs rollen geht nicht, da sich die Rollen nicht drehen sondern fest montiert sind.  

Zusammengeklappt: 835 x 910 x 120 mm

In meinen Transporter bekomme ich den Tisch stehend oder liegend rein, das ist kein Problem, allerdings könnten die Kanten zu Stoßschäden führen, wenn er nicht gesichert ist.  In jeden Kofferraum eines Kleinwagens wird der UDG auch nicht passen, zumindest nicht ohne umgeklappte Rückbank und dann müsste man auf jeden Fall noch Sorge tragen, dass man nicht Rücksitze oder Polster in Mitleidenschaft zieht. Der Karton könnte in so einem Fall behelfsweise nützlich sein, dann ist der Table aber nicht mehr rollbar. Eine Polstertasche mit Rollen- und Griff-Aussparung wäre hier definitiv von Vorteil.

Helping Hands?

Außerdem empfiehlt es sich aufgrund des nicht zu unterschätzenden Gewichts von 24,3 kg und den etwas sperrigen Maßen bei Events, die in einer höheren Etage als Erdgeschoss oder Hochparterre stattfinden, das gute Stück mit einem Helfer die Treppen hochzuhieven, sollte kein Fahrstuhl oder eine Zufahrtsmöglichkeit vorhanden sein. Dafür sind zwei Griffe vorhanden.

Der Tragegriff am UDG Ultimate Fold Out DJ Table Plus MK2

Aufbau

Zum Aufbau lege ich den Tisch bäuchlings auf die hierfür vorgesehenen, angenehm groß ausfallenden Abstandhalter und Rollen. Damit ist die Front im Grunde vor versehentlichem Verkratzen geschützt, solange ihr Steine oder ähliches zuvor aus dem Weg geräumt habt, versteht sich.

Die MK2-Version mit abgerundeten Tischecken

Mittels zweier Butterfly-Verschlüsse mit Federmechanismus wird der „Koffer“ geöffnet und man klappt zuerst die Seitenteile aus.

Die ebenfalls hochklappbare, verdeckte zusätzliche Ablagemöglichkeit in der mittleren Höhe des Tisches, wird über Metallwinkel an den Brettern in zwei U-Stücke an den Seitenteilen der Konsole eingehakt und sorgt damit auch für mehr Stabilität. 

Last but not least muss man den DJ-Table dann nur noch auf die Füße stellen, danach die dreiteilige Tischplatte ausklappen und die Innenplatte der Tischoberfläche mittels Federspanner „fixieren“.  

Die Tischplatte wird nämlich über zwei stabile Federwinkel gesichert. Im Gegensatz zum Flyht Pro DJ Case, das auf eine Gesamtbreite von 1482 mm bei 45 mm Tiefe kommt, sind die Federwinkel hier innen und verdeckt am Seitenteil angebracht statt unter den ausklappbaren Brettern. Daher federn diese dezent nach oben, wenn kein Auflagegewicht gegendrückt.  

Ob die etwas kleinen Standfüße größer hätten bemessen werden können? Mag sein, aber die Sperrholzplatten sind nun mal auch nur 9 mm dick. Auf glatten Flächen steht der Tisch damit bereits ohne Equipment recht wackelfrei. Ist er beladen, sorgt dies in Verbindung mit dem Eigengewicht und der zusätzlichen Ablageplatte für noch mehr Standfestigkeit. Vielleicht könnte der Hersteller noch ein paar maßgeschneiderte Hussen ins Programm aufnehmen? Ansonsten heißt es: selber machen. 

Praxis

Steht die Konstruktion, kann es an das Beladen mit DJ Gear gehen. Mit 48 mm Tiefe hat man nicht sonderlich viel Platz nach hinten raus, es passt aber für viele gängige DJ-Gear wie Mediaplayer mit Mixer oder DJ-Controller mit Laptop – dies dann auf der Seitenablage. 

Fotostrecke: 2 Bilder Der UDG Table ist auch mt Silberprofilen und …

Die Größe der mittleren Platte beträgt rund 60 cm, die Seitenteile kommen je auf 38 cm, allerdings muss man hier noch bedenken, dass auf diesen Brettern noch die Profile befestigt sind. Das schränkt die komplett nutzbare Fläche des UDG Ultimate Fold Out DJ Table Plus MK2, möchte man eben auf den Wabenplatten liegen, auf 35,5 cm bei den Seitenteilen (Mittelachse gemessen, ohne abgerundete Kanten) und 56,5 cm bei dem Mittelteil. Und das kann durchaus Relevanz haben …

DJ-Controller mit Laptop?

Benutzt man einen kleinen bis mittelgroßen DJ-Controller wie den Hercules Inpulse 500, Numark Mixstream oder Traktor S4 MK3, passen diese locker auf den Mittelteil und man kann rechts oder links z. B. Speaker (Mixstream benötigt ja keinen Laptop) oder eben einen Laptop und ein kleines DMX-Interface aufbauen oder was man sonst so ablegen möchte. Die beiden Kabeldurchführungen können dabei für ein cleanes Erscheinungsbild sorgen.

Benutzt man hingegen einen Controller-Boliden mit größeren Maßen (beispielsweise einen Engine Prime4 mit 72,8 cm Breite und 49, 7 cm Tiefe inklusive Display), kann man diesen nicht wirklich mittig platzieren, da er sonst mit den Standfüßen auf den Mittelkanten der Profile steht und somit wackelt. Ihr müsstet ihn also nach rechts oder links neben die Profile schieben. Dann blieben noch rund 20 cm auf einer der beiden Seiten über.

DG Ultimate Fold Out DJ Table Plus MK2 Test Review

UDG DJ Table – Luftraum und Löcher?

Ist jedoch der „Luftraum“ zwischen Boden und Standfüßen des Controllers kleiner als die Profilkantenhöhe von etwa 0,5 cm, könnte dies unweigerlich dazu führen, dass der Boden des Gerätes auf der Profilkante aufliegt und bei Bewegung Kratzer abbekommen kann. Das wäre schon ärgerlich. 

Last but not least verdeckt man mit einem Controller-Boliden, zu dem man auch Geräte wie den Pioneer XDJ-RX3 mit 728 mm Breite und 469,5 mm Tiefe zählen darf, möglicherweise die Kabellöcher des UDG Ultimate Fold Out DJ Table Plus MK2 . Es sei denn, man stellt ihn ganz nach außen, wovon ich eher absehen würde. Hier wäre es vielleicht sinnvoll gewesen, eine weitere Kabeldurchführung kurz über der UDG-Frontplatte zu machen oder rechts und/oder links davon. 

Stauraum Mittelboden

Mediaplayer mit Mixer?

Nehmen wir mal den Denon X1850 Mixer von 31 cm x 44 cm (BxT) sowie zwei Prime SC6000 mit 32 x 46 cm. Oder einen Pioneer A9 mit 40 x 46 cm plus CDJ 3000 mit je gut 32 x 46 cm Tiefe. Das passt prima auf den Table und man hat noch genug Abstand zwischen den Geräten. Mitunter steht das Display des Players etwas nach hinten raus, je nachdem, wie viel Platz man davor benötigt, aber das ist kein Ding.

(Bild: UDG)

Setup mit Turntables und/oder DVS?

Und wie ist es bei einem Setup mit DVS oder nur mit Turntables? Beispiel: Der Technics SL 1210 MK2 oder Audio Technica AT-LP1450 haben eine Breite von gut 45 cm bei 35  cm Tiefe. Ein Battlemixer oder ein DVS-Battle-Mixer mit integriertem Audiointerface wie RANE Seventy MK2 passt da locker noch zwischen, allerdings steht der Plattenspieler damit teilweise auf den Flügeln und teilweise auf dem Mittelteil. Ist aber für Turntables kein Ding, solange der Abstand vom Boden über die Standfüße höher ist als das Profil. Und das sollte bei Turntables in der Regel ja definitiv der Fall sein.

Ich selbst habe es mit zwei Vestax PDX 2300 MK2 in Kombination mit dem Rotary-Mixer Omnitronic TRM-422 (410 mm Breite) ausprobiert. Damit kommt man auf satte 1318 mm und hat gerade noch knapp 4 cm Platz für Abstand zwischen den Geräten, wobei die Ecken des Tables ja abgerundet sind, was aber bei den PDX-TTs wie Faust aufs Auge passt. 

UDG DJ-Table

Wer hier aber noch einen MIDI-Controller für die DVS-Steuerung unterbringen möchte, muss sich je nach Mixer etwas einfallen lassen. Ein externes DVS-Audiointerface ließe sich auf der Zwischenablage unterbringen, die Kabel können durchgeführt werden. Aber einen zusätzlichen Laptop-Stand sehe ich auch aufgrund der Tiefe eher nicht.

Was noch?

Dennoch muss man sagen, dass der UDG Fold Out im Vergleich zu ADJs Event Table, K&M DJ-Table, Roadworx DJ-Table oder Thon Z-Style eine breitere Aufstellmöglichkeit bietet. Der bereits erwähnte Flyht Pro bringt indes gut 10 cm mehr Breite mit. Mit einem Studio-Table wie Thon DJ Table 1500 – der namensgebende 1500 mm Breite bei Top-Stabilität vorweist – kann indes kaum einer der hochmobilen klappbaren DJ-Tische diverser Hersteller mithalten.

UDG Ultimate Fold Out DJ Table Plus MK2 – mögliche Alternativen

UDG Fold Out MK2 DJ TableRoadworx DJ TableFlyht Pro Case Info Desk
ArtFaltbarer DJ-Tischfaltbarer DJ-Tischfaltbarer DJ-Tisch
Material9 mm Sperrholzstabiles Vierkantstahlrohr9 mm Multiplex
Belastbarkeitbelastbar bis 45 kgbelastbar bis 100 kgk.A.
Größe1360 x 910 x 480 mm 1203 x 605 x 11251482 x 450 x 915 mm
Transportgröße835 x 910 x 120 mmk.A.900 x 40 x 900 mm
Gewicht24,3 kg21,0 kg26 kg
sonstigesextra Ablagefläche für Zubehör, Kabelzugang mit Abdeckunginkl. Tragetasche mit 3 Griffen und doppeltem Reissverschlussinkl. 2 Cover / Hussen (1x schwarz, 1x weiß)
Preis239 Euro229 Euro259 Euro

Fazit

Der UDG Ultimate Fold Out DJ Table Plus MK2 ist ein unkomplizierter DJ-Tisch für den mobilen Einsatz, der ein gefälliges, modernes Design an den Tag legt, innerhalb weniger Minuten aufgebaut werden kann und dabei dank zusätzlichem Mittelbrett ziemlich standfest ausfällt. Er ist für DJs mit diversem Equipment geeignet.

Hier sehe ich vor allem Kombinationen aus Mixer und Mediaplayer und DJs mit Laptop und kleinen bis mittelgroßen Controllern. Bei Controller-Boliden könnte es indes Probleme mit der Positionierung geben (siehe Text) und das Gerät könnte mitunter auch die Kabelfächer verdecken. 

Für Turntable- oder DVS-Setups ließe sich der UDG Ultimate Fold Out DJ Table Plus MK2 ebenfalls durchaus nutzen, allerdings wird es je nach Mixer in der Breite (Stichwort Komponentenabstand) mitunter etwas knapp. Dazu wäre ein Add-on MIDI-Controller bzw. Laptop oder gar Laptop-Stand für DVS in diesem Szenario kaum noch unterzubringen. 

Das Gewicht des Tisches geht für mich in Ordnung und natürlich legt ein einklappbarer Table wie dieser eine gewisse Sperrigkeit an den Tag. Alles aber in Maßen und in meinen Augen ist der Testkandidat – auch dank Rollen – recht gut transportierbar, wenn man ihn gegen Stöße sichert und auf seine Sitze im Fahrzeug achtet. Wären die Rollen noch drehbar, hätte ich nichts dagegen.

Die Kabeldurchführung, die ich gern auch frontal und seitlich gesehen hätte, sorgt beim Set für eine weitgehend cleane Optik. Die Extra-Ablage bringt zudem Stauraum für sonstiges Material oder Equipment. Macht in der Summe für mich 4 Sterne. Mit dem UDG Ultimate Fold Out DJ Table Plus MK2 hat man einen unkomplizierten Begleiter, der sich auf Mobile-DJ-Gigs zuhause fühlt, aber auch im DJ-Studio oder Partykeller gut daherkommt und einen fairen Preis aufruft.

UDG Ultimate Fold Out DJ Table Plus MK2 

  • Faltbarer DJ-Tisch
  • Material: 9 mm Sperrholz
  • schwarz laminiert
  • sechseckiges Muster
  • leichtes Auf- und Abbauen
  • Schwerlastgriffe mit Federmechanismus
  • extra Ablagefläche für Zubehör
  • Kabelzugang mit Abdeckung
  • belastbar bis 45 kg
  • Abmessungen gefaltet (B x H x T): gefaltet 835 x 910 x 120 mm
  • Abmessungen offen (B x H x T): 1360 x 910 x 480 mm
  • Gewicht: 24,3 kg
  • Farbe: schwarz
  • Preis: 279,- Euro (UVP)

Website UDG – Ultimate DJ Gear

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.