Urs Heckmann und seine Firma u-he bedürfen in der Welt des Sounddesigns und der Synthesizer keinerlei Vorstellung mehr. Spätestens seitdem Hans Zimmer in seinem Soundtrack zu Batman Begins das damalige Flaggschiff des Berliner Synth-Konstrukteurs namens Zebra ausgiebig für seine Filmklangwelten genutzt hat, ist u-he in aller Munde.
Und während auch schon deren Freeware-Version, Zebralette, zu überzeugen weiß, wartet Urs Heckmann natürlich auch mit kostenpflichtigen Neuentwicklungen und Updates auf, um seine Palette an virtuellen Instrumenten immer zu erweitern und zu verbessern. Das neueste Ergebnis dieser Bemühungen: Hive 2.
Details
Allgemeines
Hive 2 gibt es für Windows ab Version 7, ab Max OS X 10.7 und für Linux, jeweils in 32 und 64 Bit. Folgende Formate stehen zur Auswahl: Audio Unit (AU), VST2, VST3, AAX und NKS von Native Instruments. Eine Standalone-Version von Hive gibt es nicht. Für Linux-User wird allerdings explizit darauf hingewiesen, dass Hive 2.0 als Beta-Version auf diesem Betriebssystem zwar stabil läuft, aber dafür kein lückenloser Support angeboten wird.
Der Installer der Demo-Version kann auf der Homepage des Herstellers heruntergeladen werden. Diese Version ist keinerlei Begrenzungen unterworfen, erzeugt aber in unregelmäßigen Abständen ein deutlich hörbares Knacken. Nach dem Kauf des Plugins erhält man dann eine Seriennummer, mit der die Demo- zur Vollversion wird, ganz ohne Knacken. Hive 2 kostet 149 Euro, Upgrade-Optionen für User von Hive 1 werden im User-Account angezeigt.
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Das Hive-Konzept
Hive stellt in der Produktpalette von u-he einen zugänglichen Synthesizer dar, für all diejenigen, denen Zebra und Bazille mit ihren modularen Ansätzen zu komplex sind. Dieses Prinzip wurde deshalb auch in Version 2 grundsätzlich beibehalten. Alle Parameter sind nach wie vor jederzeit auf dem GUI sicht- und steuerbar. Nur in der untersten Zeile muss man sich zwischen Keyboard, Modulationsmatrix und XY-Pads entscheiden.
Hive besteht aus zwei Klangerzeugern mit jeweils einem Sub-Modul und einem Filter. Schon seit Version 1.2 besteht die Möglichkeit, Wavetables als Klangquelle zu nutzen, bei Version 2 sind noch einmal 20 weitere dazugekommen. Passend zum Namen wurden schon in Hive 1 der Arpeggiator und die Effekte in einer sechseckigen Wabe im Herzen des GUIs dargestellt. Dieses optische Element wurde auch in Version 2 beibehalten.