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Two Notes Revolt Bass Test

Two Notes ist im Bereich der Boxensimulationen außerordentlich erfolgreich und konnte sich beispielsweise mit dem IR-Loader Torpedo C.A.B. M einen guten Namen in der Szene erarbeiten. Daneben hat die französische Firma allerdings bereits seit vielen Jahren Peamps für Gitarre und Bass im Programm, die in Kombination mit dem Torpedo-Produkten eingesetzt werden können. Die neueste Preamp-Generation hört auf den Namen „Revolt“ und basiert auf den Erfahrungen, die man in den letzten Jahren mit der mittlerweile eingestellten „Le Preamp“-Serie gemacht hat. Wir haben uns die Bass-Version namens „Two Notes Revolt Bass“ bestellt und sind gespannt, ob der rein analoge Preamp wirklich jene ikonischen Sounds liefert, die Two Notes vollmundig in der Werbung verspricht.

Two Notes ReVolt Bass
Analoger Bass-Preamp mit Cabsim: der Two Notes Revolt Bass im ausführlichen Test!

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Mehr Informationen

Two Notes Revolt Bass – das Wichtigste in Kürze

  • analoger Preamp mit drei Kanälen
  • PSVANE ECC83-Vorstufenröhre
  • analoge Boxensimulation für Kopfhörer und Di-Out
  • Effektloop und Midi-Anschlüsse
  • 10 DynIR Boxensimulationen zur Nutzung mit IR-Loadern

Lieferung und Aufbau

Geliefert wird der Two Notes Revolt Bass in einem schicken Pappkarton, der neben dem Preamp das zum Betrieb benötigte 12V-Netzteil, einen Midi-Adapter und schließlich eine Kurzanleitung in englischer und französischer Sprache beherbergt.

Das Gehäuse besitzt Maße von 19,2 x 11,7 x 7 cm, sodass ich den Two Notes Revolt Bass durchaus als kompakt bezeichnen würde – es handelt sich immerhin um einen 3-kanaligen Bass-Preamp, der zudem eine echte Röhre an Bord hat! Die Konstruktion ist absolut stabil gebaut und macht einen sehr hochwertigen Eindruck. An der Vearbeitung gibt es wirklich nicht das Geringste auszusetzen.

Two Notes ReVolt Bass
Fotostrecke: 3 Bilder Klein, aber oho – das kleine Gehäuse des …

Two Notes Revolt Bass: Drei separate Kanäle!

Die Oberseite des Bass-Preamps ist optisch in drei Bereiche aufgeteilt, welche die drei separaten Kanäle des Two Notes Revolt Bass repräsentieren. Ganz links finden wir den cleanen Kanal, der den klassischen Sound eines Ampeg SVT aus den Siebzigern liefern soll.

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Zur Verfügung stehen Gain, Volumen und ein zweibandiger EQ. Getrennt durch ein „Schaufenster“, hinter dem man die schicke Preamp-Röhre bewundern kann, geht es auf der rechten Seite mit den zwei Overdrive-Kanälen weiter.

Der erste hört auf den Namen „Vintage Dirt“ und ist vom Marshall 1992 JMP Super Bass Mark II inspiriert. Geregelt wird hier mit einem 3-Band-Equalizer (Bässe, Mitten, Höhen) und natürlich den obligatorischen Gain- und Lautstärke-Reglern.

Two Notes ReVolt Bass
Fotostrecke: 4 Bilder Die foot switches sind für drei getrennte Kanäle zuständig.

Moderne Zerrsounds gehen auch!

Ganz rechts sitzt das Bedienfeld des Modern Drive Channels, der fette High-Gain-Overdrives liefern soll. Der Modern-Drive-Kanal teilt sich den 3-Band-Equalizer mit dem Vintage-Dirt-Kanal. Zusätzlich steht hier aber noch ein Blend-Regler zum Beimischen des cleanen Basssignals zur Verfügung. Auch für diesen Kanal gibt es natürlich wieder gesonderte Gain- und Lautstärkeregler.

Auf dem leicht abgeschrägten vorderen Bereich der Oberseite parken drei Fußschalter, mit denen die Kanäle des Two Notes Revolt Bass aktiviert werden können. Die Kanäle wechseln dabei aus einem anderen Kanal oder aus dem Bypass-Betrieb, der bei gleichzeitiger Betätigung der Clean- und Vintage Dirt-Fußtaster geschaltet wird.

Die verbleibenden Features und sämtliche Anschlüsse wurden an der Stirnseite und an der Rückseite des Preamps verteilt angebracht. Stirnseitig finden wir zwei Miniklinken zum Anschluss einer externen Audioquelle und des Kopfhöres für das stille Üben. Direkt links daneben sitzen zwei kleine Schalter mit den Bezeichnungen 4-Cable Method beziehungsweise Cabsim.

Two Notes ReVolt Bass
Fotostrecke: 3 Bilder Blick auf die EQ-Sektion des Two Notes Revolt Bass.

Eine Cabsim an Bord – Moment: Nur eine???

Der Cabsim-Schalter ist selbsterklärend. Logisch: Legt man den Schalter nach rechts, wird auf den symmetrischen Ausgang und den Kopfhörerausgang eine Boxensimulation gelegt. Es handelt sich um eine rein analoge Simulation, die in der Abstimmung an den Sound einer Ampeg SVT-810E angelehnt sein soll.

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Hier darf man natürlich durchaus die Frage stellen, warum der Boxensimulations-Platzhirsch Two Notes dem neuen Preamp lediglich eine Boxensimulation mit auf den Weg gibt. Die Antwort ist aber relativ einfach: Two Notes empfiehlt für zusätzliche Boxensimulationen eine externe Lösung, wie beispielsweise den populären IR-Loader Torpedo C.A.B. M+, und erhofft sich dadurch legitimer Weise vielleicht noch den einen oder anderen zusätzlichen Euro.

Immerhin stellt die Company jedem registrierten Benutzer des Two Notes Revolt Bass zehn Impulsantworten aus der hauseigenen DynIR-Serie kostenlos zur Verfügung. Diese können dann mit der im Laufe diesen Jahres erscheinenden Software-Umgebung namens Genome oder mit einem anderen kompatiblen IR-Loader verwendet werden.

Two Notes ReVolt Bass
Im Livebetrieb steht leider nur eine Cabsim zur Verfügung, im Studio hingegen gleich zehn!

4-Cable-Method

Ein tolles Feature verbirgt sich hinter dem 4-Cable-Method-Schalter. Kurz gesagt kann damit der Preamp des jeweils verwendeten Verstärkers zusätzlich in das Setup eingebunden und via Bypass-Schaltung des Two Notes Revolt Bass angesteuert werden, sodass insgesamt vier Preamps oder eben vier verschiedene Sounds auf Abruf zur Verfügung stehen. Die Geräte müssen dafür nach dem folgenden Schema verkabelt werden: Instrument -> ReVolt-In – ReVolt-Send -> Amp-In – Amp-FX-Send -> ReVolt-Return – ReVolt-Out -> Amp-FX-Return.

Auf der Rückseite parken sämtliche Ein- und Ausgangsbuchsen (In, Send, Return, Out, MIDI In/Out, Balanced Out), der Ground-Lift-Schalter sowie der Anschluss für das mitgelieferte 12-Volt-Netzteil.

Two Notes ReVolt Bass
Fotostrecke: 4 Bilder Blick auf die Rückseite des Revolt Bass.
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SVT sagt:

#1 - 05.07.2023 um 18:52 Uhr

0

Wie immer ein toller, ausführlicher Test aber nachdem ich über ein halbes Jahr auf das Pedal gewartet hatte, hat mich der Klang dann doch eher enttäuscht. Der Clean Channel ist ganz ordentlich aber beide Drivekanäle klingen für mich einfach nur Grütze. Und wie die bei dem Ding keine IR cabsim einbauen konnten ist mir auch schleierhaft, genau dafür ist die Firma doch bekannt geworden! Für mich ein Kardinalsfehler. Klar wollen die ihren Torpedo Kram auch noch verkaufen aber zumindest eine abgespeckte Version hätte klanglich ganz andere Dimensionen möglich gemacht. So ist es leider mal wieder nur eine weitere "Furzkiste" die in der Praxis hinter ihrem eigenen Hypetrain zurückfällt. Im Vergleich dazu klingt z.B. das Effectrode Blackbird Pedal mit seinen drei(!) 12AX7 Röhren wie ein richtig fetter Röhrenamp und hat zwei MEGA gute Drives an board (symmetrisch und unsymmetrisch verzerrt aka. vintage und modern). Das kostet auch nur die Hälfte mehr, für 1000% Zugewinn an Klangqualität. Hier wurden vielleicht zwischen Prototyp und Produktionsmuster zu viele Kompromisse gemacht, das Pedal wirkt so einfach noch nicht ausgereift und käme für mich nichtmal im Privatbetrieb zum Einsatz. Dabei las es sich auf dem Papier sooooo gut :D

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Mitsch sagt:

#2 - 11.03.2024 um 17:15 Uhr

0

Also ich finde den Revolt Bass super. Der Sprung von "keine Röhre" zu Revolt mit Röhre war ein Quantensprung. Ich kann jetzt "leider" nie wieder ohne Röhre spielen... Ich hätte nicht gedacht, dass es so geil klingt und sich so geil spielt. Vor allem das Spielgefühl ist völlig neu und einfach unnachahmlich. Das gilt sicherlich für alles was mit Röhre funzt, aber der Revolt Bass macht das echt gut für mein Empfinden.

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