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TC Electronic BG250-210 Test

Der TC Electronic BG250-210 im bonedo-Test  –  Basscombos, die genügend Leistung für den Einsatz in einer Band haben und darüber hinaus mit einer satten Ausstattung punkten können, sind immer im Trend. Wenn der praktische Helfer dann noch leicht zu transportieren ist und die Anschaffung kein riesiges Loch in den Finanzhaushalt reißt, ist der Erfolg eigentlich schon vorprogrammiert. Die Audiospezialisten von TC Electronic haben ihre Vision von so einem vielseitigen, leistungsstarken und preiswerten Basscombo mit der Einführung des BG250 bereits umgesetzt und damit auch gleich einen Volltreffer gelandet. Doch wer die Dänen kennt, der weiß, dass sie sich nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, sondern ihre Produkte stets weiterentwickeln und mit neuen Features ausstatten.

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Eineinhalb Jahre nach dem Marktstart des Ur-BG250 wird die Serie nun erweitert und bekommt drei neue Mitglieder mit verschiedenen Lautsprecherkonfigurationen. Neben der altbekannten 1×15 Zoll Variante ist die neue Generation auch mit einer 2×10 Zoll Lautsprecherausstattung erhältlich und für die Freunde ultrakompakter Combos gibt es sogar einen 1×12 und ein 2×8 Boxenteil. Den Weg in unser Testlabor hat der brandneue BG250-210 mit zwei 10-Zöllern inklusive Piezohochtöner gefunden und er möchte beweisen, dass er ein würdiges neues Mitglied der angesehenen Familie ist.

Details

Rein optisch gleicht mein Testkandidat dem „alten“ BG250 wie ein Ei dem anderen. Die Gehäusekonstruktion aus leichtem 15 mm Sperrholz ist in schwarzes Kunstleder gekleidet, vor den Lautsprechern sitzt ein stabiles Metall-Lochgitter und die Ecken werden von schwarzen Kappen geschützt. Für eine bessere Tiefenwiedergabe sitzen die Lautsprecher in einer Bassreflexkammer, und damit die Höhen schön strahlen, hat TC auch dem 210er einen kleinen Piezohochtöner spendiert. In den Abmessungen unterscheidet sich das neue 2x10er Modell ebenfalls kaum vom Vorgänger oder dem neuen BG250 mit 15-Zöller, es bringt allerdings durch die zwei Lautsprecher ein paar Pfund mehr als die vorgenannten Exemplare auf die Waage. Mit 20,25 Kilo ist mein Testkandidat folglich das schwerste Modell unter den neuen Familienmitgliedern, er lässt sich aber dennoch locker mit einer Hand am Griff auf der Oberseite bewegen und zählt sicherlich zu den transportfreundlichen Exemplaren seiner Gattung.
Für die Kraftentfaltung ist nach wie vor eine 250 Watt starke Endstufe in Class-D Technik und Schaltnetzteil zuständig. Das ultraleichte Verstärkerelement ist platzsparend hinten im Gehäuse eingelassen und alle Bedienelemente sind so komfortabel von oben zu erreichen. Am Verstärker selbst gibt es bei der neuen BG-Generation auch kaum Änderungen, ein paar kleine Anpassungen hat TC allerdings doch vorgenommen. Das Stimmgerät kann jetzt auch hohe C-Saiten von 6-Saitern in Stimmung bringen, und die Toneprint-Funktion für die Effekte ist um einen weiteren Kanal erweitert worden. Der BG250 der ersten Generation hatte nur einen frei konfigurierbaren Toneprint-Kanal und einen fest installierten Tubedrive-Effekt, der bei den neuen BGs jetzt durch einen beliebigen Effekt aus der umfangreichen Toneprint-Bibliothek ersetzt werden kann. Toneprints sind Settings aus verschiedenen Effektkategorien wie Chorus, Oktaver oder Vibrato, die mit einem Smartphone und der zugehörigen kostenlosen App über die Tonabnehmer des Instruments oder eher konventionell per Computer und USB-Kabel in den BG250 eingepflanzt werden können. Die Toneprint-Technologie ist schon seit ein paar Jahren auf dem Markt und TC hat inzwischen mithilfe vieler namhafter Musiker eine stattliche Bibliothek an individuellen Signature-Effektsettings aufgebaut, die kostenlos zur Verfügung stehen und das Funktionsspektrum der Toneprint-fähigen Geräte erheblich erweitern. Die Effektkategorien, die es aktuell für die BG250-Combos gibt, könnt ihr im Screenshot der Toneprint-App sehen.

Fotostrecke: 4 Bilder Rein optisch ist der neue 250er eigentlich nicht von seinem Vorgänger zu unterscheiden

Zur weiteren Bearbeitung des Basssounds bietet der BG250-210 einen ausgeklügelten Dreiband-EQ oder, genauer gesagt, das „Dynamic Tone Contouring Filter“, wie TC es in der Bedienungsanleitung bezeichnet. Das Besondere an diesem EQ ist, dass jeder Regler verschiedenen Zielfrequenzen und Bandbreiten bearbeiten kann und damit eine optimale Klangformung bei einfacher Bedienung bietet. Der Mittenregler boostet beispielsweise bei einer Frequenz um 800Hz, nach links gedreht wird das Mittenspektrum aber mit einer Centerfrequenz von 500Hz abgesenkt.
Auch in Sachen Konnektivität ist die neue BG-Serie auf der Höhe der Zeit. Zum Aufnehmen hat man dem 210er einen symmetrischen XLR-Ausgang mit Post/Pre EQ-Taster spendiert, für die Übeeinheit zu Hause kommen zwei Miniklinken für Audiospieler und Kopfhörer zum Einsatz. Die Klinkenbuchse mit der Bezeichnung „Pedal“ wartet auf ein optionales Pedal zum Aktivieren der Toneprint-Kanäle oder für die Mute-Funktion zur Stummschaltung des Verstärkerausgangs. Sowohl die Mute-Funktion als auch die Toneprint-Kanäle verfügen auch über Taster am Verstärker, die Anschaffung eines Pedals ist also nicht zwingend nötig.
Das Stimmgerät habe ich bereits erwähnt. Es hat zwar immer noch lediglich fünf LEDs für die Saiten B,E,A,D und G, kann aber inzwischen auch C-Saiten stimmen. Wird eine solche angeschlagen, leuchten die LEDs der D- und G-Saite gleichzeitig und die Stimmung ist korrekt, wenn die beiden LEDs rechts daneben grünes Licht geben.
So weit die Features des BG250-210 und wir stellen fest, dass er alles an Bord hat, was man sich von einem modernen, aber dennoch einfach aufgebauten Basscombo wünscht. Dass bei der neuen Generation der Tubedrive-Regler wegfällt und durch einen zweiten Toneprint-Slot ersetzt wird, ist ein willkommenes Feature. Schließlich sind die Geschmäcker in Sachen Effektsounds verschieden und TC hat inzwischen eine Menge toller Toneprints im Angebot.

Fotostrecke: 5 Bilder Das Bedienpanel sitzt auf der Oberseite
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