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Startone MK-400 Test

Der Hersteller Startone erweitert mit dem Modell MK-400 das Segment an preisgünstigen Einsteiger-Keyboards mit Begleitautomatik um ein Arranger-Keyboard, das sich mit einer Ausstattung in Szene setzt, die man bei der Konkurrenz vergeblich sucht. Und dies zu einem Preis, der sich noch unter 200 € bewegt. Das mit einer 61-tastigen Klaviatur nebst Anschlagdynamik ausgestattete Startone MK-400 bietet eine 64-stimmige Polyphonie, 580 Sounds, 180 Styles sowie 180 Songs. Neben 24 Performance-Speicher und fünf User-Songs kommt auch noch eine Sampling-Funktion mit fünf Speicherplätzen zum Einsatz, wodurch sich das größte Modell der Startone MK-Serie in den Reigen der teureren Modelle, wie dem Yamaha PSR-E373, einreihen möchte.

Startone MK-400 Test
Startone MK-400 Test


Viele Einsteiger suchen ein preiswertes Keyboard mit vielen Möglichkeiten, das gut klingt und portabel ist. Mit den Startone Keyboards der MK-Serie, bestehend aus den Modellen MK-200 und MK-300, hat Thomann bereits zwei sehr preisgünstige Geräte im Programm. Das jetzt neu vorgestellte MK-400 liegt mit 179 € ebenfalls im unteren Preissegment der Keyboards mit Begleitautomatik, kann aber wesentlich mehr als seine kleinen Kollegen. Das neue Modell offeriert zunächst mehr Sounds, Styles und Songs und erweitert das Einsatzspektrum durch einen Mikrofon-Anschluss, einen SD-Card Slot für Audio-Aufnahmen, eine einfache Sampling-Funktion zum Erstellen eigener Sounds, USB-Audio und ein FX & Filter Touch Pad. 30 “Mix Pattern” als Alternative zu Songs und Styles erlauben ein Abfeuern von vorgefertigten Pattern in DJ-Manier. Das klingt interessant genug, um dem Neuling im Detail unter die Haube zu schauen.

Details

Erster Eindruck

Untergebracht in einem schwarzen Kunststoffgehäuse zeigt sich das nur 5,1 kg wiegende Instrument schlicht und in der typischen geradlinigen Form eines modernen Keyboards. Alles wirkt stabil und wertig. Links von der Tastatur fallen sofort das Pitchbend-Rad sowie ein quadratisches Touch Pad auf der linken Seite des Bedienfeldes ins Auge, welche als Spielhilfen dienen. Die beiden Lautsprecher liegen gut geschützt unter einer Metallabdeckung. Neben einem aufsteckbaren Notenhalter aus Kunststoff ist ein sehr kompaktes externes Netzteil im Lieferumfang enthalten.

Fotostrecke: 5 Bilder Das Startone MK-400 mit angestecktem Notenhalter.

Bedienfeld

Auf dem klar strukturierten Frontpanel liegt auf der linken Seite neben dem Einschaltknopf und dem Lautstärkeregler ein Taster, den ich noch nie bei einem Keyboard gesehen habe: Ein MUTE Taster, mit dem das Ausgangssignal des MK-400 für die Dauer der Betätigung stummgeschaltet wird. Wozu dieser Taster genutzt werden soll, hat sich mir nur insofern erschlossen, als damit das DJ-typische Wegdrehen der Lautstärke simuliert werden soll, wenn das Publikum auf dem Dance Floor den Song kurz alleine weitersingt. Darunter liegen alle Bedienelemente, die zur Steuerung des Arrangers benötigt werden. Styles, Songs und Mixes werden hiermit gestartet und gelenkt. Dem Touch Pad können über den MODE Taster unterschiedliche Aufgaben zugewiesen werden, die Filter- oder Effekt-Parameter beeinflussen.

Das Touch Pad ist in dieser Preisklasse ein Alleinstellungsmerkmal.
Das Touch Pad ist in dieser Preisklasse ein Alleinstellungsmerkmal.

Unter dem Display liegen wichtige Taster, mit denen auch der gerade gewünschte Modus eingestellt wird: SOUND, STYLE, SONG, LESSON, MIX, RECORD und PIANO. Man kann hier also entweder den Klang einstellen, mit einem Begleitstyle spielen, einen Song laufen lassen, eine Übung absolvieren, ein sogenanntes „Mix Pattern“ auswählen, eine Aufnahme machen oder das Instrument zum reinen Klavierspiel einstellen. Werden MIX und RECORD gleichzeitig gedrückt, kommt man sofort ins SAMPLER Menü, in welchem man über ein integriertes Mikrofon seine eigenen Samples aufnimmt und sofort damit spielt! Drückt man STYLE und SONG gleichzeitig, wählt man ein „ALBUM“ aus, also eine der 310 vorprogrammierten Komplettregistrierungen für bekannte Songs. Direkt oberhalb der Tastatur liegen die Taster zur Anwahl und Speicherung der Komplettregistrierungen (Performances). Sie sind in sechs Bänken mit jeweils vier Registern organisiert.

Die verschiedenen Betriebsarten des MK-400 können hier direkt angewählt werden.
Die verschiedenen Betriebsarten des MK-400 können hier direkt angewählt werden.

Auf der rechten Seite des Bedienfelds finden sich ein Datenrad, Zifferntasten und diverse Taster für bestimmte Menüs oder Funktionen. Direkt unterhalb des Datenrades liegen die Taster SUSTAIN, HARMONY, SPLIT und LAYER, die sich auf die gerade gespielten Sounds auswirken. Mit den folgenden Tastern werden spezielle Funktionen ausgeführt: CHORD REF. startet eine Akkordanzeige, falls man die Töne eines bestimmten Vierklangs wissen möchte. Über SD CARD gelangt man ins Menü der optionalen Speicherkarte, die in den SD-Card-Slot gesteckt wird. MIXER führt direkt in das Untermenü, in welchem z. B. die Lautstärken der einzelnen Spuren des Arrangers und der drei spielbaren Sounds (R1, R2 und L) eingestellt werden. Mithilfe des DEMO-Tasters werden die drei Demosongs gestartet und über FUNCTION gelangt man zu allen wichtigen Parametern, von Anschlagdynamik bis MIDI-Kanal.

Die rechte Seite des Frontpanels ist ebenfalls klar strukturiert.
Die rechte Seite des Frontpanels ist ebenfalls klar strukturiert.

Anschlüsse

Das Startone MK-400 ist mit den wichtigsten Anschlüssen auf der Rückseite ausgestattet: Wie üblich in der Einsteiger-Klasse verfügt das Instrument über einen USB-To-Host-Anschluss, eine Kopfhörer- und eine Sustainpedal-Buchse sowie den Anschluss für das externe Netzteil. Zusätzlich findet man beim MK-400 einen SD-Card-Slot, einen AUX-IN-Anschluss (Stereo Mini-Klinke) und einen Mikrofon-Anschluss (große Klinke). Auf einer SD-Card können Audio (wav)- und MIDI-Songs abgelegt werden. Musik kann von einem externen Gerät wie z. B. einem Smartphone über den Aux-Eingang eingespeist werden. Übrigens gelingt dies auch über den USB-Port. Das MK-400 ist class compliant und kann über ein USB-Kabel nicht nur MIDI-Daten, sondern auch Audio übertragen. Am Gehäuseboden befindet sich das Batteriefach für sechs AA-Batterien, um das Instrument auch ohne das Netzteil mobil betreiben zu können.

Fotostrecke: 2 Bilder Die Rückseite des Startone MK-400 …
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