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Sonor Kompressor Brass, Alu & Steel Snares Test

Sonor hat eine neue Snaredrum-Linie namens Kompressor veröffentlicht. Diese beinhaltet acht Modelle und drei Kesselmaterialien: Messing, Stahl und Aluminium. Besonders letzteres ist eine kleine Sensation, denn schaut man in die Geschichte des traditionsreichen Trommelherstellers, gab es – bis auf Marching Snares in den 1930er Jahren – keine Trommeln aus diesem Kesselmaterial. Was die Kompressor Snares können, haben wir für euch ergründet.

Sonor Kompressor Metallsnares im Test.
Sonor Kompressor Metallsnares im Test.

Sonor Kompressor Snares – das Wichtigste in Kürze

  • zwei Modelle aus Stahl
  • je drei Modelle aus Messing und Aluminium
  • Kessel im klassischen Design mit mittlerer Sicke
  • unterschiedliche Wandstärken
  • Spannböckchen aus Prolite-Serie
  • Remo USA Felle
  • hergestellt in China

DETAILS

Was eine Vielzahl von Herstellern wie Pearl, Tama oder DW bereits seit langem im Programm hat, gibt es jetzt auch bei Sonor: eine „Brot & Butter Linie“ mit Metallsnares, die die klassischen Klangattribute bedienen, ohne allzu exklusiv zu sein. Damit dürften die Kompressor Snares in das Beuteschema von ambitionierten und pragmatisch kaufenden Drummern passen, die entweder dem Einsteigersegment entwachsen sind, oder aber (noch) nicht bereit sind, für viel Geld eine High-End-Trommel zu kaufen.

Die Kompressor Snares sehen wie klassische Metallsnares mit bekannten Sonor-Komponenten aus

Die Trommeln sind im klassischen Metallsnare-Design gehalten: eine mittige, nach außen gewölbte Sicke und umgebördelte Enden. Die Wandstärken variieren zwischen 2,0 Millimetern bei den Aluminiummodellen und 1,2 Millimetern bei den Messingkesseln, die Stahlmodelle fallen mit 1,0 Millimeter Wandstärke etwas schlanker aus. Ansonsten sind die Trommeln identisch ausgestattet. Eine Besonderheit ist indes, dass alle Trommeln an einer Naht verschweißt bzw. verlötet sind. Insbesondere bei Alusnares gilt ein nahtloser Kessel seit Ludwig’s Supraphonic Snare auch bei fast allen anderen am Markt erhältlichen Modellen als allgemein definiertes Qualitätsmerkmal. 

Die Gratungen bieten eine verrundete Auflage für einen satten Fellkontakt und die Kessel sind, wie üblich bei Sonor, etwas stärker unterdimensioniert. Das spiegelnd verchromte Stahlmodell gibt es in den Größen 14“ x 5,75“ und 14“ x 6,5“. Beim im Naturton gehaltenen Aluminiummodell mit polierter Kesseloberfläche findet sich neben den beiden erwähnten Maßen noch ein weiterer 14-Zöller mit den stattlichen Maßen 14“ x 8“ im Lineup. Diese Trommel ist als einzige mit Einzelböckchen ausgestattet. Die schwarz verchromten Messingsnares sind ebenfalls in den beiden klassischen 14“-Maßen erhältlich, zusätzlich gibt es noch ein 13“ x 7“ Modell mit 8er-Teilung.

Die Spannböckchen haben das TuneSafe-Feature

Die zehn Spannböckchen mit flexiblen Gewindehülsen und TuneSafe-Stimmsicherung kennt man aus der Prolite bzw. SQ1 Serie, die 2,3 Millimeter Stahlspannreifen, die verchromte Abhebung und der 20-spiralige Snareteppich sind aus der AQ2 Serie übernommen. Insgesamt lässt sich feststellen, dass hier – bis auf die Kessel – nichts wirklich neu ist. Bei den Fellen setzt Sonor auf bewährtes Material: Remo Ambassador Coated und Snare Side aus US-Produktion. Die dreifach umkartonierten Snares werden in China gebaut und in Deutschland qualitätsgeprüft. Als Zubehör gibt es zu jeder Snare einen Sonor Multi Tuning Key. 

Sonor Kompressor Throw Off
Fotostrecke: 5 Bilder Ein alter Bekannter: die verchromte Abhebung mit dem kleinen Einstellrad.
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Profilbild von Knecht ruprecht

Knecht ruprecht sagt:

#1 - 11.04.2023 um 17:59 Uhr

0

Es gibt snares anderer hersteller wesentlich günstiger.der Preis für alu-und brass ist zu hoch.und eine yamaha Stahl snare klingt mindestens genauso gut. lohnt sich nicht,die Anschaffung.

    Profilbild von George the Clooneys

    George the Clooneys sagt:

    #1.1 - 30.04.2023 um 14:38 Uhr

    1

    Das kann sein, würde ich aber in jedem Fall vor Ort 1:1 Testen, da ich ähnliche Aussagen im Vergleich zu Sonor Snares schon unzählige Male gelesen oder gehört habe. Im direkten Vergleich waren die Vermeintlich schlechteren Sonor Snares dann aber sehr häufig den vorher hochgelobten Konkurrenten was Teppichansprache Tonumfang Dynamik und Klang betraf überlegen. Das funktionierte besonders bei Blindvergleichen. Man muss natürlich Stimmen können. Also wie gesagt vor Ort 1:1 unter den selben Bedingungen vergleichen.

    Antwort auf #1 von Knecht ruprecht

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George the Clooneys sagt:

#2 - 30.04.2023 um 14:39 Uhr

1

Das kann sein, würde ich aber in jedem Fall vor Ort 1:1 Testen, da ich ähnliche Aussagen im Vergleich zu Sonor Snares schon unzählige Male gelesen oder gehört habe. Im direkten Vergleich waren die Vermeintlich schlechteren Sonor Snares dann aber sehr häufig den vorher hochgelobten Konkurrenten was Teppichansprache Tonumfang Dynamik und Klang betraf überlegen. Das funktionierte besonders bei Blindvergleichen. Man muss natürlich Stimmen können. Also wie gesagt vor Ort 1:1 unter den selben Bedingungen vergleichen.

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Mathias Uebel sagt:

#3 - 15.03.2024 um 17:24 Uhr

0

Also ich habe die u.a. Sonor Kompressor 14 x 6,5 Stahl und Alu Snares in einem ausführlichen Test v.a. mit Ludwig Supraphonic 14 x 6,5, Yamaha Recording Custom Alu 14 x 6,5, Pearl 14"x6,5" Sensitone Aluminium, Gretsch Drums 14"x6,5" Steve Ferrone Snare, Pearl IP1465 Ian Paice Signature Snare Drum in verschiedenen Stimmungen verglichen und muss Knecht Ruprecht heftig wiedersprechen. Meiner Meinung nach hat gerade die Sonor Kompressor 14 x 6,5 Stahlsnare das deutlich beste Preisleistungsverhältnis. Sie braucht sich vor keiner der genannten Snare bzgl. Stimmumfang, Dynamik, und Teppichansprache zu verstecken, im Gegenteil. Die Snareabhebung ist zwar relativ einfach aber immerhin funktionell und deutlich hochwertiger als die der Ludwig Supraphonic, die mehr als das doppelte kostete. Bzgl. Bauch und "Fatness" ist sie der Supraphonic definitiv ebenbürtig. Die Aluversion von Sonor hat hier ein nicht so gutes Preis-Leistungs Verhältnis, klingt noch etwas definierter bzw. obertonärmer, das ist aber dann Geschmacksache. Bzgl. Teppichansprache, Dynamik und Stimmumfang geben sich die beiden Snares nicht viel. Die 14x8 Version der Kompressor Serie hat noch etwas mehr Bauch (war auch so zu erwarten bei 8"), und hat mir insgesamt in dieser Serie für eine Rocksnare am besten gefallen, ist aber auch deutlich teurer als die Stahlversion. Da ich bereits eine 14x6 Phonic Stahlsnare besitze, die sehr hochwertig ist und alle positiven Eigenschaften der getesteten Snares wie Ansprache, Dynamik, Stimmumfang... zur genüge mitbringt habe ich letztlich keine der getesteten Snares behalten. Ich habe nach etwas mehr Bauch gesucht, aber da war mir der Unterschied letztlich nicht ausschlaggebend genug.

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