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Pro-Ject Phono Box Test

Mit der Phono Box pflegt Pro-Ject einen budgetfreundlichen MM/MC-Vorverstärker in seinem breit gefächerten Angebotssortiment der HiFi-Elektronik. Der Preamp, der aufgrund seines für Pro-Ject typischen Box-Designs genügend kompakt geraten ist, um nahe am Plattenspieler untergebracht zu werden, unterstützt zudem sowohl MM- als auch MC-Tonabnehmer. Ob er klanglich in seinem Preissegment überzeugen kann, erfahrt ihr in folgendem Testbericht.

01-Pro-Ject-Phono_Box-Teaser

Details

Aus der einfachen Kartonage ohne Hochglanz und Bling-Bling entnehme ich die wenigen Zutaten der Phono Box: das externe 18-Volt-Gleichstromnetzteil, den Phono Preamp in einem schwarzen Metallchassis sowie eine zweisprachige Bedienungsanleitung in Deutsch und Englisch.

Fotostrecke: 2 Bilder Und so wird die Phono Box ausgeliefert

Die Äußerlichkeiten

Das Metallgehäuse wird insgesamt aus 3 Teilen gefertigt: Dem Box-Chassis, das professionell sandgestrahlt wurde und mit einem matt-anthrazit/schwarzen eloxiertem Finish versehen ist, dem eingeschraubten Backpanel und der fein gebürsteten seidenmatten Frontblende, die mit zwei Inbusschrauben von vorn auf das Box-Chassis fixiert wurde. Das Ganze macht einen hervorragenden Eindruck, ist vorbildlich verarbeitet und zeigt sich aufgrund der matten Oberflächenbehandlung absolut unempfindlich gegen Fingerabdrücke und Ähnlichem.
Bei dem Netzteil handelt es sich um ein handelsübliches Steckernetzteil, manche bezeichnen derartiges auch gern lieblos als Wandwarze, doch man muss eben auch den Gesamtpreis in Relation setzen und dann sollte jedem klar sein, dass ein audiophiles Netzteil in einem externen Metallgehäuse preislich nicht machbar ist.

Fotostrecke: 2 Bilder Das Frontpanel des Wieners beheimatet weder Anschlüsse noch Bedienelemente

Schnittstellen und Bedienung der Pro-Ject Phono Box

Sämtliche Buchsen für die Audioverbindungen sowie auch den Anschluss für die Stromaufnahme finden wir auf dem Backpanel des Wiener Testprobanden. Die Ein- und Ausgänge liegen unsymmetrisch vor und wurden als Stereo-Cinch-Buchsen ausgeführt. Eine gut dimensionierte Rändelschraube nimmt das Massekabel des Plattenspielers auf, um das berüchtigte Massebrummen zu umgehen. Digitale Ausgänge sind nicht vorhanden, was angesichts des Preises zu erwarten war.
Die Stromaufnahme wurde durch eine handelsübliche Buchse realisiert, durch welche die Phono Box ihre 18 Volt Gleichspannung erhält. Im Zentrum der Rückseite ist der Schalter untergebracht, der zwischen MM- und MC-Tonabnehmern hin- und herschaltet. 

Das Backpanel der Phono Box offeriert hingegen alles: sämtliche Anschlüsse sowie den MM/MC-Schalter
Das Backpanel der Phono Box offeriert hingegen alles: sämtliche Anschlüsse sowie den MM/MC-Schalter

Ein paar technische Angelegenheiten

Das 570 Gramm schwere Chassis vereint einen MM- und einen MC-Preamp in einem Gehäuse. Die Eingangsimpedanzen gibt Pro-Ject handelsüblich mit 47 kOhm für MM und 100 Ohm für MC an. Die maximale Verstärkung betrage bei MM 40 dB und bei MC 60 dB, was im Prinzip auch den gängigen Industriestandards entspricht.  
Den Fremdspannungsabstand gibt die Wiener Firma mit 94 dBa für MM und 75 dBa für MC an, der Klirrfaktor wird mit 0,01 % bei MM und 0,05 % bei MC beziffert, was für mein Dafürhalten absolut in Ordnung geht.  
Ganz verzückt wird manch audiophiler Hörer werden, wenn er erfährt, dass Pro-Ject den Übertragungsbereich der Phono Box mit 20 Hz bis 20 kHz bei einer maximalen Abweichung von 0,5 dB (!) angibt.

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