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Plugin Alliance Shadow Hills Mastering Compressor Test

Sie haben es wieder getan! Brainworx released neben der UAD-2 Version auch eine native Version ihrer exzellenten Hardware-Emulationen. Diesmal wurde der Shadow Hills Mastering Compressor virtualisiert und via Plugin Alliance veröffentlicht.

PA-Shadow_Hills_MC-01_Test


Wie er klingt, was er anders macht als die UAD-2 Version – wir finden es heraus!

Details

Nativ für alle Formate

Der Plugin Alliance Shadow Hills Mastering Compressor ist ein Plugin für die Formate AU, VST2, VST3 und AAX. Genauer handelt sich dabei um die Emulation eines echten Kompressors, der zwar nach alter Kriegstechnik aussieht, aber dennoch relativ neu ist. Fun Fact: Die Website mit dem alten Flash-Design hingegen ist mittlerweile richtig “vintage”. Der Preis für den Hardware Boliden liegt jedenfalls aktuell bei 9400 Euro.
Mächtig sieht er aus, mit seinen vielen Regler und Schaltern. Im Prinzip ist das aber alles auch gar nicht so kompliziert, weil es sich „nur“ um zwei Kompressoren in Reihe handelt, die Dual-Mono und Stereo genutzt werden können. 

Eine Hardware-Emulation ohne fotorealisitsches GUI ist keine richtige Emulation …
Eine Hardware-Emulation ohne fotorealisitsches GUI ist keine richtige Emulation …

Doppelspitze mit Opto und diskreter Compression

Zuerst kommt in den Signalfluss ein Opto-Kompressor im LA-2A Style mit regelbaren Threshold und Gain, dann folgt ein diskreter Kompressor mit Attack, Recovery, Threshold und Ratio.
Das macht Sinn, da so die erste Stufe musikalisch und über einen langen Zeitraum verdichtet werden kann, während sich die zweite um die Peaks und die kürzeren Überschreitungen kümmert. Und natürlich muss man auch nicht jede Stufe zwangsläufig nutzen – sehr luxuriös.

Nickel, Iron und Steel

Edel geht es weiter mit ein paar Riesen-Gain-Reglern und fettem Übertrager, unter denen man genau genommen sogar die Wahl aus gleich dreien hat: Nickel, Eisen und Stahl, die natürlich alle ihre eigene Charakteristik haben, insbesondere im Sättigungsbereich – doch dazu später mehr.
Hinzu kommen die mächtigen VU-Meter, die unabhängig voneinander die Gainreduction der optischen und diskreten Komprimierungsstufe zeigen und den Ausgangspegel visualisieren können. Und das war es im Prinzip auch schon, abgesehen von den entsprechenden Um- und Bypass-Schaltern sowie Statuslämpchen.

brainworx xtras

Halt, das stimmt nicht ganz: brainworx wäre nicht brainworx, wenn sie die Plugin-Alliance-Version nicht noch mit ein paar weiteren Extras garniert hätten, wie sie es auch schon beim SPL IRON getan haben, inklusive Schnellspeicherplätzen, um unterschiedliche Einstellungen vergleichen zu können.

Fotostrecke: 2 Bilder Die zusätzlichen Extras im oberen Teil des Plugins …

Obendrein kommt eine proprietäre Leiste, die eine Parallel-Mix-Funktion, einen Sidechain-Filter sowie die Möglichkeit eines externen Sidechains bietet. Der Sidechain-Filter kann Tieffrequentes im Detektorenweg ausschließen, um bei starken Verdichtungen dem unangenehmen Pumpen entgegenzuwirken.
Alle diese Extras gibt es bei der UAD-2-Version nicht, die übrigens auch brainworx entwickelt hat. Abgesehen von unterschiedlichen Parametrisierungen konnte ich dabei aber keine klanglichen Unterschiede feststellen. Optisch gleichen sie sich ohnehin – alles andere wäre aber auch eine Überraschung.

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