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Mackie Mainstream Test

Mackie MainStream im Test: Der Streaming-Markt wächst und wächst. Da ist es nicht verwunderlich, dass auch namenhafte Hersteller von Medientechnik und Audio-Hardware für Musiker auf den Zug aufspringen und All-in-one-Geräte entwickeln, die eine Zwei-PC-Lösung obsolet machen sollen und so den Einstieg für viele vereinfachen. So ist es auch mit Mackie und ihrem Streaming-Interface MainStream. Dies tritt in direkte Konkurrenz zum Streamer X von RØDE.

Das MainStream soll Audio-, Video- und Stream-Steuerung in einem einzigen Gerät zusammenfassen und durch das somit deutlich vereinfachte Setup ermöglichen, den Fokus auf die Interaktion mit dem Publikum legen zu können. Dabei wirbt Mackie mit hoher Signalqualität, sechs frei programmierbaren Knöpfen und einer Steuersoftware, die die maximale Bedienfreiheit des MainStream freisetzen soll. 

Neben klassischen Streamern richten sich die amerikanischen Allrounder vor allem aber auch an Podcaster. Für den Online-Unterricht bietet sich das Gerät ebenfalls an. Mit einem Ladenpreis von 319 € bewegt sich Mackie in einem fairen Rahmen, der sich nicht sonderlich von dem anderer herkömmlicher Audiointerfaces absetzt. 

Eine ordentliche Menge an Features, die einem hier an die Hand gegeben werden. Wie gut sich das Gerät im Test schlägt, erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest.

Mackie Mainstream Test review

Mackie MainStream – das Wichtigste in Kürze

  • Aufzeichnung mit 60 Hz in Full-HD
  • Durchschleifen mit 60 Hz bei 4K-Auflösung
  • HDMI- und USB-C-Schnittstellen zur Einbindung von Medieninhalten und Kameras
  • Mikrofoneingänge als XLR- und 3,5-mm-Klinken-Ausführung
  • optionale „Mackie Matrix“-Steuersoftware für Windows
  • sechs programmierbare Steuertasten
  • Stromspeisung durch USB-C über Computer

Live-Streaming-Device 

Beim Mackie MainStream handelt es sich um ein Live-Streaming-Device, das die Konzepte Audio- und Videointerface vereint. Erste Besonderheit: Es braucht kein klassisches Netzteil, stattdessen wird das Gerät über eine USB-C-Verbindung mit einem Computer gespeist. Gepaart mit seinem geringen Gewicht von 0,6 kg bei den Maßen von 214 x 95 x 62 mm, gibt sich das MainStream also als idealen Reisepartner. 

Über eine HDMI-Schnittstelle kann dem Interface eine Videoquelle, sei es nun eine DSLR-Kamera oder das Signal einer Spielkonsole, zugeführt werden. Eine zweite leitet das Bild dann an einen Monitor weiter. Zwar kann das Bild bei 60 Hz und hochauflösenden 4K durchgeschleift werden, was ein flüssiges Spielerlebnis ermöglichen soll, aufgezeichnet wird das Bild allerdings mit 1080p bei ebenfalls 60Hz. 

Wer mehr als eine externe Quelle braucht, kann über einen der zwei Inputs am verbauten Hub eine USB-C-Cam, einen Stick oder auch ein weiteres Mikro anschließen. 

Audio-Eingänge besitzt das MainStream auch. Ein XLR-Input bietet die Möglichkeit, professionelle analoge Mikrofone anzustecken, Kondensator-Mics inbegriffen, Phantompower lässt sich nämlich auf Knopfdruck einschalten. 

Wer nun lieber per Headset mit dem Publikum redet, dem gibt Mackie einen 3,5-mm Klinken-Input an die Hand. Über einen Miniklinken-Aux kann außerdem eine weitere Soundquelle wie etwa ein Smartphone verbunden werden. Ausgegeben werden die Sounds über die beiden Klinkenausgänge für Studiomonitore oder den Stereo-Kopfhörerausgang, jeweils im 6,3-mm-Klinkenformat. 

Sechs einzelne Druckknöpfe sind frei programmierbar und ermöglichen etwa das Abfeuern von Samples oder den dynamischen Wechsel von Szenen während der Übertragung. Als Extra wäre dann noch die kostenlose Matrix-Software zu erwähnen, die sich derzeit noch in der Betaphase befindet und nur auf Windows-Betriebssystemen läuft. Die ist zwar als optional zu betrachten, aber dennoch leistungsstark: So wird die Funktionalität des MainStreams um virtuelle Eingänge, Sample-Triggering, Mix-Anpassungen und Vocal-Effekte erweitert.

Lieferumfang

Der Karton, in dem das MainStream geliefert wird, ist erwartungsgemäß klein und wiegt nicht viel. Bedruckt wurde er mit Abbildungen und Namen des Gerätes, einigen technischen Fakten, und auch das altbekannte Mackie-Logo mit dem Stichmännchen darf nicht fehlen. 

Fotostrecke: 3 Bilder Die Verpackung, hier noch geschlossen …


Öffne ich das Päckchen, blicke ich auf das Interface, das in Plastik gehüllt, beidseitig von Polystyrol-Formen gehalten wird – da wackelt nichts. Ein kurzes, aber stabiles USB-C-Kabel befindet sich ebenfalls im Karton. Zuletzt finde ich hier noch die kurze Bedienungsanleitung und dann wäre auch schon alles gesagt zum Thema Verpackung und Mitgiften.

Beschaffenheit des Mackie MainStream

Mein erster Eindruck vom MainStream: schick! Optisch macht das kleine Interface durchaus was her, hier hat die Designabteilung der Firma Mackie nämlich ganze Arbeit geleistet und der geringen Maße des Gerätes zum Trotz eine gut sortierte und übersichtliche Bedienoberfläche geschaffen, deren Kombination aus matten und glänzenden Schwarz-Abschnitten ihm ein edles Antlitz verleiht. 

Die angeschrägte Vorder- bzw. Oberseite beherbergt alle Steuerparameter des Interfaces, die der Intuitiven Bedienung dienlich in zwei Sektionen aufgeteilt wurden. Die linke Seite regelt die Eingangssignale, rechts hingegen sind die Outputs zu steuern – so weit, so simpel. Dabei lassen sich HDMI- und Computersound zumischen, ein großer Drehknopf steuert den Input-Gain des Mikrofons. Dazu kommen zwei Mute-Buttons für Aux und Mic. 

Fotostrecke: 5 Bilder Das MainStream von vorne 

Output-Sektion

Auch die Output-Sektion bedient sich eines großen Knopfes. Dieser regelt nicht etwa die Lautstärke der Monitore, wie man es von vielen klassischen Audio-Interfaces im Homestudio-Bereich kennt, sondern räumt dem Kopfhörer-Monitoring Priorität ein. Das macht gerade im Streaming Sinn, will man schließlich störende Feedbacks oder Einstreuungen vermeiden. Und auch hier sind zwei Mute-Buttons für den HDMI-Sound und die generelle Audio-Ausgabe verbaut. Ein Volume-Meter gibt zusätzlich den Output-Pegel an.  


Ein Highlight des Mackie MainStream sind die sechs belegbaren Buttons, positioniert oberhalb der anderen Steuerknöpfe. Fünf der sechs Knöpfe wurden mit jeweils einem geometrischen Form-Symbol versehen, den letzten ziert wieder einmal das Mackie-Männchen. So wird auch hier die Übersicht erleichtert. Knöpfe und Buttons sind allesamt ordentlich verbaut und lassen sich mit einem angenehmen Widerstand bedienen.

Rückseite des Mackie MainStream 

Die Rückseite des Mackie MainStream wurde mit allerlei Ein- und Ausgängen versehen: Da wäre zum einen der USB-C-Anschluss, der das Gerät mit Strom versorgt, aber auch die Datenverbindung zum Host herstellt. Direkt daneben befinden sich zwei weitere USB-C-Schnittstellen, anhand derer sich dem Interface, wie bereits erwähnt, zusätzliche Digitalsignale zuführen lassen. Darauf folgen HDMI-In und der dazugehörige Pass-Through. 

Die drei Audioausgänge sind etwa mittig positioniert, darauf folgen alle Inputs. Die Aux-Buchse im 3,5-mm-Klinkenformat und der große XLR-Input, gepaart mit dem Miniklinken-Input sind hier zu finden. Zwei winzige Druckknöpfe schalten die 48-V-Speisung und Direct-Monitoring des Mic-Signals ein bzw. aus. 

Die Seitenpartien, gehalten in Hochglanzoptik, wurden mit dem großen Mackie-Logo bedruckt und dienen dank ihrer eingelassenen Bauform weiterhin als Griffe. Die Kunststoffhülle macht dabei einen äußerst robusten Eindruck. 

Die Unterseite ist lediglich mit vier Gummifüßen versehen, die ein unnötiges Verrutschen des Gerätes verhindern sollen. Außerdem sind hier neben der Seriennummer alle möglichen Sicherheitshinweise zu entdecken. 

Fotostrecke: 6 Bilder Die Rückseite ist ähnlich übersichtlich sortiert
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PRAXIS

Das MainStream einsatzbereit zu machen, fällt nicht sonderlich schwer, schließlich muss es nur per USB-C an einen Rechner angeschlossen werden. Da ich Mac-User bin, und die hauseigene Streaming-Software nur mit Windows funktioniert, leihe ich mir also einen entsprechenden Laptop, verbinde diesen mit dem Interface und voilà, schon springt das Gerät an. 

Und schon kann der Test losgehen

Die Mackie Matrix

Bei „Mackie Matrix“ handelt es sich um eine Steuersoftware fürs MainStream, die auf den ersten Blick einer herkömmlichen DAW-Mix-Oberfläche ähnelt und sich durchaus deren Features bedient. Hier finden sich diverse Fader samt EQ und Dynamics zur Abstimmung verschiedener Soundquellen wieder – zusätzlich können darüber aber auch Samples getriggert werden. Also lade ich mir die Software, diese wird auf der Mackie-Website zum Download angeboten, herunter, installiere sie gemeinsam mit den benötigten Treibern auf dem Rechner und starte die Software. 

Tja, da wären wir nun. Die Software erkennt das Interface nicht. Woran das liegt, weiß ich nicht, also rufe ich direkt bei Mackie an und auch denen ist dieses Problem noch nicht begegnet. Trotz tatkräftiger Unterstützung vonseiten Mackies bekomme ich das Programm leider einfach nicht zum Laufen, egal ob mit oder ohne Treiber, und auch die Firewall scheint hier nicht der Übeltäter zu sein – schade. Da ich während meiner Recherche aber noch von keinem anderen derartigen Fall gehört oder gelesen habe, gehe ich erstmal davon aus, dass ich mit dem Problem allein bin und andere Nutzer verschont geblieben sind. 

Fotostrecke: 2 Bilder Die optionale Steuersoftware, derzeit noch in der Betaphase

Windows-Beta

Eigentlich möchte ich mich nicht über eine Software beschweren, die sich sowieso noch in der Betaphase befindet, an der also noch gearbeitet wird und dessen Bugs durch zukünftige Software-Updates geregelt werden dürften. Jetzt ist es so, dass Mackie die Software als „optional“ betitelt. Fakt ist aber, dass sich der Funktionsumfang ohne diese deutlich verringert. Auch im Pegelmonitoring werde ich dadurch stark eingeschränkt, schließlich kann ich mich nun nur noch an der Volume-Anzeige des MainStreams orientieren. 

Was mich außerdem stört, ist, dass besagte Software wirklich nur für Windows-User nutzbar ist – als Mac-Nutzer bleibe ich da leider auf der Strecke. Das Interface lässt sich zwar mit meinem Macbook verbinden und über andere Streaming-Programme nutzen. Trotzdem habe ich das Gefühl, dass Mackie hier die Chance hat liegen lassen, sich Mac-Anwender oder auch Konsolen-Gamer , die eben keinen PC brauchen oder wollen und einfach über Apple-Geräte streamen möchten, als Kunden zu sichern. 

Auf Nachfrage bei Mackie bekomme ich dahingehend die Info: Es habe Markt-Umfragen vonseiten der Firma gegeben, die ergeben haben, dass es sich bei potenziellen Nutzern zu fast 100 % um Windows-User gehandelt habe, was den Entschluss begünstigte, sich bei der Software-Entwicklung auf gerade diese Sparte zu konzentrieren. 

Andererseits kann es auch nicht so eine Sisyphusarbeit sein, einen Software-Port für eine eigentlich simple App zu programmieren. Also ja, die Begründung ist nachvollziehbar, aber in meinen Augen nicht überzeugend. Wer sich als Firma hauptsächlich im Audio-Bereich etabliert hat, weiß, dass ein großer Teil der Medienindustrie mit Apple-Geräten arbeitet und darf sich nicht wundern, wenn dieser sich dann übergangen fühlt. 

Im Unterrichts-Szenario schlägt sich das Interface gut!

Während Online-Unterricht über die Pandemie einen enormen Boost erfahren hat, konnte dieser sich auch nach Covid als Mittel der Kommunikation zwischen Dozenten und Studenten etablieren. Hier vermag es das MainStream-Interface, die professionelle Durchführung dieses Kommunikationswegs ungemein zu erleichtern. 

Den Klassiker Shure SM7B habe ich gerade zwar nicht zur Hand, dafür kann ich aber auf einen anderen Broadcasting-Veteranen zurückgreifen: das RE20 von Electrovoice. 

Den Eingangspegel dieses Mikrofons bestimme ich über den großen linken Knopf. Dabei wird mir klar, der 60-dB-Input des Mainstreams reicht zwar gerade so, doch ich muss schon sehr aufdrehen, um einen ordentlichen Pegel an den Tag zu bringen, was aber auch die Lautstärke des Grundrauschens signifikant ansteigen lässt. Wer also leisere Mikrofone, wie etwa das SM7B bevorzugt, sollte sich mit der Anschaffung eines Verstärkungsmoduls wie z. B. einem Fethead beschäftigen. 

Fotostrecke: 3 Bilder Das angeschlossene Gerät

Mich selbst filme ich mit ein einer Sony Alpha 6400, die über HDMI direkt ins Interface geht. In Ecamm kann ich dieses Bild dann anordnen, wie ich möchte. Für folgendes Beispielszenario habe ich euch einfach mal ein paar Stems in eine Logic-Session geladen und abspielen lassen. Auch hier halte ich die Qualität von Audio und Video für komplett OK. Nur fehlt wieder die Option, die einzelnen Soundquellen unabhängig voneinander zu bearbeiten und die Pegel zu überwachen, was ihr vor allem an dann merken werdet, sobald ich anfange, über die Musik drüberzureden. 

00_Mackie_Mainstream_Test

Die sechs belegbaren Buttons

… spiegeln derzeit noch einfach die Funktionstasten eurer Tastatur wieder, also F1 bis F6. Es gilt es also, sie mit eigenen Features zu belegen, die je nach geöffnetem Programm unterschiedlich sein können. Mit der Weiterentwicklung der Matrix-Software kann sich dies aber noch ändern. Nichtsdestotrotz funktionieren diese Knöpfe in meinem Test auch sehr gut und zuverlässig.

Mackie MainStream, die sechs Zusatz-Buttons

Dann noch ein Gaming-Test

Dafür nehme ich das Gerät mit nach Hause, schließe es an meine Playstation an und leite das Signal an meinen Fernseher weiter. Zusätzlich installiere ich Ecamm Live auf meinem MacBook und verbinde letzteres mit dem Interface.  Kleiner Tipp für alle, die es mir gleichtun wollen: Schaltet in den Einstellungen eurer PS5 die HDCP-Funktion aus. Diese verhindert nämlich aktiv, dass das Bild abgenommen werden kann. Dadurch spart ihr euch einiges an Arbeit und Sucherei. 

Hier kann ich mich eigentlich nicht beschweren. Das Bild wird ruckelfrei an den Fernseher weitergeleitet und nichts fühlt sich anders an als sonst. Auch der Stream scheint flüssig zu laufen, Lautstärkeverhältnisse kann ich über die Drehknöpfe regeln, allerdings nicht weiterbearbeiten. Kompressionseffekte wie Ducking zur angenehmeren Stimmwahrnehmung fallen also weg. Außerdem ist nun die HDMI-Schnittstelle belegt, eine zusätzliche HD-Webcam kann ich zwar über die USB-C-Buchse am Gerät einbinden, ich persönlich hätte mich hier allerdings über eine weitere HDMI-Option gefreut. 

Warum? Auch die Playstation kann mit einer Cam versehen werden und auch von da aus kann ich direkt auf Twitch streamen, was eine Allround-Lösung wie das Mackie Mainstream in diesem Fall überflüssig machen würde. Anders verhielte es sich, könnte ich nun auch eine Spiegelreflex-Kamera mit hochwertigem Videosignal anschließen. 

Übrigens machte sich dies auch in Podcast-Situationen gut, schließlich könnte ich anhand zwei baugleicher Kameras für ein sehr viel homogeneres Bild sorgen als durch die Kombination aus Webcam und einer einzelnen DSLR-Variante. 

Als Capture Card macht das MainStream einen ordentlichen Eindruck

Mackie MainStream – mögliche Alternativen 

 Mackie MainStreamRode Rodecaster XBlackmagic Design ATEM Mini Pro
Preis319 €279 €319 €
HDMI-Ins114
HDMI-Pass-Through111
Inputs1 x XLR, 1 x Mini-Klinke1 x XLR, 1 x Mini-Klinke2 x Miniklinke
Gewicht 0,6 kg0,38 kg0,55 kg
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FAZIT

Alles in allem halte ich das Mackie MainStream für ein durchaus ambitioniertes Vorhaben, das in vielen Belangen, vor allem in der PC-Community, Anklang finden könnte – nicht zuletzt wegen des angemessenen Preises. Die Einbindung von verschiedenen Bildquellen und Konsolen verläuft sehr gut – das Bild ist ordentlich, keine Aussetzer, auch der HDMI-Sound war ohne Probleme zuzumischen. Genauso verhält es sich bei der Nutzung für Online-Unterricht. Zwar ist der Pre-Amp etwas zu leise, benutzt man aber einen Verstärker-Modul oder einfach ein lauteres Mic, ist dieser Punkt auch schon wieder halb so schlimm.

Außerdem klingt der Vorverstärker an sich schon rund, die Bildwiedergabe der Kamera ist ebenfalls schön anzusehen. Ich halte es jedoch für einen Fehler, die „Mackie Matrix Software” zuweilen erst einmal nur Windows-Usern zur Verfügung zu stellen und Mac-Nutzer außen vor zu lassen. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Dass besagte Software in meinem Test dann aber auch auf Windows 11 nicht funktionierte, ist schade und enttäuschend. Ich will mich in Anbetracht der Tatsache, dass es sich dabei um eine Beta-Version handelt, eigentlich nicht großartig aufregen. Andererseits bewerben Mackie die Matrix-Software und sie stellt nun einmal einen erheblichen Funktionsmehrwert dar, daher gibt es hier Punktabzug. Aber genug gemeckert.

Im Allgemeinen sollte man im Hinterkopf behalten, dass es sich hierbei um eine All-in-one-Lösung für gerade mal 319 Euro handelt, die in abgespeckter Form das händeln soll, wofür man normalerweise gerne auch mal in den vierstelligen Preisbereich gehen kann. Auch wenn es hier noch die ein oder andere Baustelle gibt, spätestens wenn die Matrix-Problematik gegessen ist, sollte das Mackie MainStream Audio- und Video-Interface eine durchaus runde Nummer mit vielen nützlichen Features sein. Bis dahin gibt’s von mir 3,5 Sterne.  

Mackie Mainstream Features

  • programmierbare Steuerungstasten
  • HDMI Aufzeichnungen mit 1080p x 60 fps
  • HDMI Durchschleifen mit 4K x 60 fps
  • integrierter USB-C-Hub mit zwei Anschlüssen
  • +48 V Phantomspeisung schaltbar
  • USB bus-powered
  • Mute-Schalter für Mikrofon und Aux
  • Matrix-Software für Effekte, Routing, mit 4 Hardware-Eingängen, 6 virtuellen Eingängen 
  • und 24 virtuellen Pads
  • Mikrofoneingang: XLR / 6.3-mm-Klinke
  • Headset / Mikrofonanschluss 3.5-mm-Miniklinke
  • Aux Eingang: 3.5-mm-Miniklinke
  • 2 Line-Ausgänge: 6.3-mm-Klinke
  • Stereo-Kopfhörerausgang: 6.3-mm-Klinke
  • HDMI-Eingang
  • HDMI pass through
  • 2x USB-C (Hub)
  • 1x USB-C für PC/Mac-Anschluss
  • Abmessungen (B x T x H): 214 x 95 x 62 mm
  • Gewicht: 0,6 kg
  • Preis: 319,00 €
Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • fairer Preis
  • frei belegbare Tasten
  • großer Funktionsumfang
  • flexibel einsetzbar
  • spart Prozessorpower
  • ansehnliches Design
  • leicht und portabel
Contra
  • Matrix-Software nur mit Windows kompatibel
  • Software noch in Betaphase (06/2024)
  • leiser Pre-Amp
  • zu wenige HDMI-Anschlüsse
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Mackie Mainstream Test
Für 247,00€ bei
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Mackie Mainstream Test review

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Profilbild von Born_001

Born_001 sagt:

#1 - 13.06.2024 um 09:23 Uhr

0

Und wieder nur 60p und keine 50p oder 25p wie in Deutschland/Europa üblicherweise Beiträge produziert werden. Dann hat man am Ende wieder Mischmaterial. Werden solche Geräte eigentlich nur für den amerikanischen Markt produziert?

Profilbild von Marcel

Marcel sagt:

#2 - 01.08.2024 um 12:57 Uhr

0

Hallo, ich wollte nur kurz rückmelden, dass ich ebenfalls das Problem mit der Software habe. (Die Software erkennt den Mainstream nicht.) Du bist also nicht allein. ;)

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