Mackie 2404-VLZ3 Test

Mackie bauen sehr ordentliche Analogpulte zum fairen Preis.” Diese Aussage über das Unternehmen aus den USA hört man seit den Zeiten des analogen 8-Bus –und sie gilt im Prinzip auch heute noch. Allerdings hat sich das Produktportfolio besonders in den letzten zehn Jahren beträchtlich erweitert, sodass die Firma heute für mehr steht als nur Analogpulte: Mit dem d8b begann bei Mackie Ende der 90er die Ära der Digitalmischpulte, es folgten MTK-HD-Recorder, Studio- und P.A.-Lautsprecher, Software-Controller, Audio-Interfaces. Es gibt Stimmen, die behaupten, dass die Kernkompetenz der Menschen um Greg Mackie nach wie vor im Bau analoger Pulte liegt und dies auch spürbar sei. Um ehrlich zu sein: Auch ich finde, dass diese Produktgattung immer noch die “Sterne” des Unternehmens sind – nicht umsonst werden sie auch heute noch hemmungslos kopiert.

Mackie_2404_VLZ3201-1019257 Bild


Neben der beliebten Splint-Konsole 8-Bus und der Superkompakt-Klasse à la 1202 hat es sich eine Zwischengröße im Produktsortiment gemütlich gemacht, deren Architektur von vier Bussen bestimmt wird. Ein mittlerweile etwas vergilbter Vertreter aus dieser Familie leistet mir seit einer Ewigkeit gute Dienste: das 1604 VLZ. Mittlerweile sind einige Jahre ins Land gegangen, aktuell bei den Vierbus-Pulten ist Version VLZ3. Neu auf dem Markt sind die beiden Modelle 2404- und 3204-VLZ3, welche sich im Grunde durch ihre Kanalzahl unterscheiden. Bei Mackie bleibt es nie beim Facelift, so finde ich beim von mir getesteten 24-Kanal-Modell unter anderem Kompressoren und ein USB-Audio-Interface. Vor dem Test muss erst einmal der große Tisch von einigem Gerät befreit werden, um dem Kloben ausreichend Standplatz zu schaffen – dann kann es losgehen mit der Überprüfung.

DETAILS

Die Familienzugehörigkeit des 2404-VLZ3 ist anhand der Designsprache eindeutig: Es ist definitiv ein Mackie. Die Klarheit in der Anordnung der Bedienelemente und deren Beschriftung ist hinlänglich bekannt und überaus beliebt. Nicht umsonst zählt schon das 8-Bus zu den didaktisch sinnvollsten Pulten: Will man Signalfluss erlernen, dann ist dieses Pult ideal. Das Gehäuse des VLZ3 ist mit modernen, kräftigen, aber ausreichend schmalen Wangen ausgestattet und auch sonst so verarbeitet, dass es auch eine rauere Behandlung problemlos übersteht. Dieses Pult ist in erster Linie für den Livebetrieb konzipiert, in dem die Robustheit von Gerätschaften bekanntlich ab und zu einer harten Probe unterzogen wird. Das 2404 verfügt über 20 annähernd identische Kanalzüge mit Mikrofon-Vorverstärker (das 3204 über 28), die weiteren Inputs sind Stereo-Kanalzüge.
Folgt man den Bedienelementen vom Gain bis zum Fader, findet man zuerst das Gain für Mic- oder Line-Signale. Phantomspeisung für Kondensatormikrofone wird wie so oft bei Mackie neben dem Netzschalter auf der Rückseite für alle 20 Preamps geschaltet. Der Mischpulthersteller mit dem “Pogotänzer”-Emblem macht viel richtig, aber er macht eben auch manchmal Blödsinn. Abgesehen davon, dass zumindest eine Schaltbarkeit in Blöcken wünschenswert wäre, hat es in den vergangenen Jahren immer wieder versehentlich ausgeschaltete Pulte gegeben, weil der Engineer unter dem Gewurschtel der Group- und Aux-Return-Anschlüsse den falschen Kippschalter erwischt hat.

Bewegt man sich im Channel vom Gain aus in südliche Richtung, findet man ein dreipoliges Hochpassfilter mit -3dB-Punkt bei 100 Hz und eine um 20 dB absenkende Vordämpfung. Es folgt die Aux-Sektion, deren Abgriffe folgende Eigenschaften aufweisen: 1 und 2 sind fest pre Fader, bei 3 und 4 kann im Kanalzug entschieden werden, ob der Abgriff hinter dem Fader oder davor liegt (aber immer noch hinter Mute). Ebenfalls als Pärchen können 5 und 6 umgeschaltet werden. Die Umschaltung dieser immer post liegenden Abgriffe erfolgt hier auf unterschiedliche Busse: Entweder laufen die Signale eines Kanals auf die Aux-Busse 5 und 6 oder einen der beiden Busse, die zu den internen Effekten führen. Das ist praktisch, weil man die Abgriffe durch die Nutzung der internen Effekte nicht für alle Signale“verbrät”. Es folgt der typische, kleine Mackie-EQ mit einem semiparametrischen Mittenband (100 Hz – 8 kHz) sowie High- (12 kHz) und Low-Shelf (80 Hz) und +/-15 dB Hub. Direkt darunter tummeln sich Panpot und Channel Mute. Es folgen 60-Millimeter-Fader mit den üblichen Routingmöglichkeiten auf die Busse L/R, 1-2 und 3-4, deren Verhältnis, wie üblich mit dem Pan geregelt wird. Ob der Solo-Button einen PFL- oder AFL-Abgriff (auch “after Pan” und damit stereo) bewirkt, wird zentral in der Mastersektion entschieden. Die grüne Signal-LED (-20 dB, Abgriff vor dem EQ) leuchtet zudem kontinuierlich bei Solo, die Overload-LED ist gleichzeitig Mute-Indikator und leuchtet bei Sperre rot. Was man nicht sieht: Alle 20 mit Mic-Pres ausgestatteten Channels verfügen über einen eigenen Insert-Punkt hinter dem Amp. Wäre dieser schaltbar, wäre er auch im Kanalzug sichtbar.

Nun sind die Kanäle ja nicht absolut identisch. 17, 18, 19 und 20 sind mit einem Einknopf-Kompressor mit Softknee-Charakteristik ausgestattet, dafür muss man hier allerdings auf das Pad verzichten. Natürlich ersetzt dieser nur im Notfall einen Kompressor mit vernünftigen Regelmöglichkeiten, wie er für Bassdrum und Main Vocals notwendig ist, doch für andere Signale ist er gern willkommen –und er ist tausendmal besser als keiner. Nervig ist allerdings, dass man umkabeln muss, wenn man merkt, dass ein Signal komprimiert werden sollte – oder wenn das Gegenteil der Fall ist und man diese Option einem anderen Signal freihalten will. Sind dann schon Levels gefahren, Routing- und EQ-Einstellungen gemacht, kommt zur Kabelei auch noch das händische Kanalkopieren. Wäre es ein so großer Aufwand gewesen, diese Kompressoren in jedem Kanal per Schalter zuweisen zu können? Schließlich besteht schon ein aufwendiges Bussystem. Aber: Hat man die vier Busse nicht für andere Aufgaben vorgesehen, lassen sich mit den dortigen Kompressoren ganze Gruppen komprimieren.

Mackie_2404_VLZ32013-1019275 Bild

Die beiden Stereo-Kanalzüge verstärken nur Line-Level und verzichten auf einen HPF. Bei Bedarf kann der Ausgang der beiden internen Effektblöcke hier abgegriffen werden. Unterschiedliche Hallanteile auf den Monitoren, ein wenig High Damp? Kein Problem! Der rechte Kanal kann auch die Einspielung über USB erhalten, fein! Anstelle von einem halbparametrischen Mittenband stehen zur Klangbearbeitung zwei einfache Bells zur Verfügung. Diese haben Mittenfrequenzen von 400 und 2500 Hz. Korrekterweise ist der Balanceregler in den Stereo-Channels auch genau so benannt –und nicht wie sonst häufig weiterhin Pan.
Oberhalb des Masterfaders ganz rechts unten am Pult befindet sich die Aktivierung des Talkbacks auf die Main Outs oder die Auxe 1 bis 4 sowie das zugehörige Level. In einer Sektion darüber können die Levels für Monitor (parallel zum Main, außer bei Solo), Phones (parallel zum Monitor) und Solo eingestellt werden. Die “Groups” betitelte Bus-Sektion ermöglicht es den durch die 60mm-Fader laufenden Signalen, auf linken oder rechten Main geroutet, Solo abgehört und komprimiert zu werden. Der Signalflussplan zeigt keine Verknüpfung der Detektorwege der Kompressoren Busse 1/2 und 3/4 an: nicht so gut im Stereobetrieb.

Die beiden identischen Effektblöcke kommen spartanisch daher. Die 24 Presets müssen mit einem Drehgeber anhand eines zweistelligen Displays numerisch ausgewählt werden, ganz oben auf dem Gehäuse steht der Effekt im Klartext. Mit diesem kleinen Dial kann eine nicht näher bezeichnete Editierung vorgenommen werden, mit einem Druck lassen sich Tempi tappen (mitgedacht – wie oft benötigt man rhythmisches Delay im Live-Betrieb!). Send Master aus dem Effektbus, Levels auf die Aux-Busse 1 und 2 sowie den L/R-Bus, eine Pegel-LED und ein Mute-Button komplettieren die Einheit. Die einzeln solo schaltbaren Aux Master weisen keine Besonderheit auf, das Level der beiden Stereo Aux Returns ist separat für den Hauptbus und die Auxes 1 bis 4 regelbar. Auch hier gibt es einen Solo-Abgriff. Der regelbare und solo schaltbare 2-Track-Return erhält sein Signal wahlweise über die rückseitigen Cinch-Buchsen (der Tape Out liegt parallel zur Summe hinter dem Fader und vor dem Insert) oder den USB. Zwei kleine Schalter sorgen dafür, dass die beiden Stereowege, die per USB zum Rechner laufen können, aus den Gruppen (1-2, 3-4) oder Main und Aux 5-6 gespeist werden. Ein doppeltes Zwölfsegment-Meter zeigt wie üblich im Solo-Betrieb das entsprechende Level auf dem Solobus an, zudem springt dem Engineer die “Rude Solo”-LED förmlich ins Gesicht. Wie es sich für ein vernünftiges Live-Pult gehört, kann per BNC eine 12V-Pultlampe angebracht werden.
Die wesentlichen Informationen über die Buchsen auf der Rückseite wurden ja schon genannt. Dennoch ist es nicht unwichtig zu wissen, dass auch die Channels 1-20 mit separaten Mikrofon- und Line-Buchsen ausgestattet sind. Außerdem erkennt man, dass auch Main, Groups und Auxes separate Insertpunkte bieten und die Main Outs als XLR und TRS/TS zur Verfügung stehen. Des weiteren ist ein regelbarer Mono Out samt Insert verfügbar.

Die technischen Daten des 14 Kilogramm schweren Mackie 2404-VLZ3 erscheinen beeindruckend. So liegt das Rauschen des Mic Pres zwischen 20 Hz und 20 kHz bei geringen -129 dBu, THD+N liegt bei 0,001%. Der Frequenzgang des Mikrofoneingangs hat zwischen 20 Hz und 20 kHz eine Abweichung von maximal 1 dB, bis 100 kHz von 3 dB –das gilt bei Messung an allen Outputs. Das 2404-VLZ3 arbeitet übrigens in der Mastersektion mit etwas geringerem Pegel und setzt dafür einen Faderaufholverstärker mit +16 statt der üblichen +10 dB ein. Aufgrund der heutzutage verfügbaren Bauteile ist das Rauschen nicht mehr das Problem, der User erhält aber einen größeren Headroom. Wie ich diese Entscheidung finde? Gut!
Das USB-1.1-Interface arbeitet mit Samplingfrequenzen von 44,1 oder 48 kHz und einer Wortbreite von 24 Bit. Vom 2404-VLZ3 zum Rechner können vier, auf dem Rückweg zwei Kanäle versendet werden.

PRAXIS

Ich glaube, ich schicke Mackie mal eine Mail mit meiner Telefonnummer und der Bitte mir zu erklären, warum ihr Livepult den Headphone-Anschluss auf der Rückseite hat. Nicht, dass er so schwer zu finden wäre, doch finde ich es sehr angenehm, sich mit den HPs mal einfach einplöcken zu können, um ein Signal zu kontrollieren. Der Kopfhörer ist schließlich nicht zuletzt ein Werkzeug, das der Fehlersuche dient. Mit ihm lässt sich gut überprüfen, wo ein Signal ausgegeben wird und ob es auch in Ordnung ist. Daher wird man ihn auch an anderen Geräten ein- und ausstecken wollen, die diese Buchse im Regelfall auf der Frontseite tragen.

Mackie_2404_VLZ32022-1019311 Bild

Der rückwärtige Anschluss am Mackie nervt mich zwar, ist aber natürlich auch kein Beinbruch. Ähnlich verhält es sich mit einigen weiteren Kleinigkeiten. Neben der angesprochenen Phantomspeisungsproblematik finde ich den Talkback für die Mains kritisch, weil schnell mal im Halbdunkel des kleinen FOH-Platzes während des Changeovers versehentlich das Publikum unterhalten wird (“Hat der Sänger seine Tonhöhenkorrektur nachher in der Show auch mal auf Bypass oder bleibt das so?”). Natürlich ist das 2404-VLZ3 auf seine Art ein Kompromiss, denn der Platzverbrauch ist gemäß der Mackie-Tradition recht gering. Das geht damit einher, dass man beim Bedienen schnell an benachbarte Potis kommt, die aber glücklicherweise schwergängig genug sind, um sich nicht schon beim kleinsten Luftzug zu verstellen. Zudem suggeriert dies eine angenehme Wertigkeit. Menschen mit original Böklunder-Wurstfingern werden teilweise Probleme haben, zum Beispiel zwischen den Fadern die Schalter zu bedienen. Das geht zwar, ist aber teilweise mit der Unterstützung eines Stifts praktikabler. Alles in allem ist die Bedienbarkeit aber gegeben –der Platzbedarf dadurch angenehm gering.

Mackie_2404_VLZ3209-1019314 Bild

Das Routing ist für ein moderat großes Pult wie dieses eine Offenbarung. Es ist flexibel, aber dennoch einfach genug, damit auch ein damit nicht vertrauter Engineer eine sichere Show fahren kann – nichts im Vergleich zu unbekannten Digitalpulten! Die Ausstattung ist nicht nur umfangreich, sie ist auch wirklich wohl durchdacht. Die Bedienung gehorcht im Großen und Ganzen auch noch den “althergebrachten” Mackie-Sitten. Mannigfaltige Solo-Möglichkeiten sind wirklich ein Segen im Betrieb! Ein paar mehr Line-Inputs – und sei es nur in Form von Aux-Returns – wären der heutigen Zeit jedoch angemessen. Auf meiner Wunschliste findet sich des Weiteren die Möglichkeit, eine Meterbridge zu erstehen. Wäre das 2404-VLZ3 mit zumindest einigen Direct-Outs versehen (beim 1604 VLZ waren es acht!), könnte es auch besser im Recording-Betrieb eingesetzt werden, das klangliche Zeug dazu hat es durchaus. Die USB-Konnektivität ist natürlich praktisch, für einen separaten Mixdown stehen im Zweifel dann oft doch nicht die notwendigen Auxes zur Verfügung, aber “mal was aufnehmen können” ist sicher praktisch. Außerdem kann der Stream vom Rechner sinnvoll genutzt werden und ist –wie sollte es anders sein? –ausgefuchst, aber überschaubar geroutet.

Mackie_2404_VLZ32011-1019317 Bild

Mackie-Pulte sind bekanntlich keine Schönmacher und keine Charaktermaschinen, sondern das, was man sich ganz klassisch unter einem “Arbeitspferd” vorstellt. Mackies Preamps genießen seit jeher den Ruf, zwar rauscharm und breitbandig, aber durchaus etwas hart zu sein. Obwohl gerade das Design der Preamps ständig verändert wurde –der typische Mackie-Grundcharakter bleibt erhalten. Die Preamps sind deutlich “dick”, was der Durchsetzungskraft im Livebetrieb zugutekommt, für meinen Geschmack ist das Ergebnis aber eine Spur zu kompakt. Für Studioarbeit würde ich bei einigen wesentlichen Signalen wie Vocals und Overheads sicher etwas Feinzeichnung und Offenheit vermissen und andere Preamps vorziehen, doch im Live-Betrieb sind sie insgesamt hervorragend. Sprache, Gesang, Bassdrum, Snare, Gitarre: Alle Signale werden konturiert auf Line-Level gebracht. Der Mischpulthersteller hat sich also nicht von seinen Philosophien verabschiedet. Das gilt genauso für die EQs, für die der ausgelutschte Marketing-Begriff “zupackend” sehr gut passt –anders als “musikalisch”. Für Bassdrum und Bass wäre natürlich ein etwas tiefer reichenderes vollparametrisches Band wünschenswert, doch geht man bei Mackie wohl davon aus, dass man bei entsprechend großen Anlagen und Räumen auch ein teureres Pult auf dem Tisch stehen haben will.

Audio Samples
0:00
Vocals clean Vocals Vergleichsgerät Drums clean Drums Low-Cut-Toggle Drums High- und Low-Shelf Drums Mid-Sweep

Die Effekte des Mackies… nun ja, sie erfüllen ihren Zweck. Die Kompressoren (besser: “Kompressörchen”) arbeiten dank ausgeprägtem Soft-Knee und generell mittleren Zeitparametern vernünftig, aber natürlich nicht unhörbar. Generell erhält man Punch, was zwar oft durchaus wünschenswert ist. Allerdings ist bei der Arbeit dadurch Vorsicht geboten. Gut, dass Mackie im Manual dem eher unbedarften User Hinweise gibt, auf welche Artefakte er hören muss, um den Einsatz nicht zu übertreiben. In alter Tradition ist das Manual wirklich lesenswert, auch wenn manche der kleinen Witzchen nicht gerade hilfreich sind, wenn man händeringend nach einer Problemlösung sucht.

Audio Samples
0:00
Drums Thru Drums Comp

Absolute Glanzleistungen wird auch von den Multieffekten niemand erwarten. Setzt ein umsichtiger Engineer diese Standards sinnvoll ein, machen sie genau das, was sie sollen: „gewöhnliche“ Effekte für wenig Geld. Im Regelfall wird man kurze Reverbtails und Delays einsetzen wollen. Kleine Räume weisen nicht die Dichte wie Studio-Effektgeräte oder vernünftige Plug-Ins auf, doch sind die Effekte mit ihren Parametern für den Livebetrieb geradezu maßgeschneidert. Schön ist die Möglichkeit, die Return-Signale in die letzten beiden Kanäle zu routen, um dort mit dem EQ zu bearbeiten und die Auxe zu bedienen. Somit kann das Outboard-Rack für den kleinen Live-Gig mit einem umfangreicheren Zweikanal-Kompressor und möglicherweise einem Vierfach-Gate schon komplett sein, ohne dass noch ein externes Multieffektgerät angeschafft werden müsste.

Audio Samples
0:00
Drums dry Drums Plate Drums Warm Theater Drums Concert Hall Drums Cathedral Drums Gated Reverb Vocals dry Vocals EQ, Comp., Effekt, Effekt-EQ im Channel

FAZIT

Das Mackie 2404-VLZ3 ist ein Pult mit einer hohen Funktionalität bei geringem Platzbedarf. Das amerikanische Unternehmen vollzieht diese Gratwanderung mit erstaunlicher Trittfestigkeit: Der Mixer bleibt bei allem Funktionsumfang hervorragend bedienbar. Jeder, der ein Mischpult jenseits der Mini-Klasse kennt, wird mit dem VLZ3 sofort sicher arbeiten können und sich über das schlaue Routing, den “robusten” Sound und die vielen kleinen Arbeitserleichterungen freuen. Sicher gibt es bei analogen Mischpulten immer noch irgendwelche kleineren Wünsche, doch ist auch dieser neueste Streich insgesamt ein wirklich ordentliches Paket. Preislich liegt es übrigens in einer Region, in welcher sich die Überlegung, ob man nicht lieber eine der vielen Kopien kaufen sollte, ganz klar von selbst beantwortet: Nein, es lohnt nicht! Die Firma Mackie zeigt mit dem 2404-VLZ3 einmal mehr, was sie auch heute noch am besten kann: vernünftige Analogpulte bauen!

Pro
  • kompakt
  • hohe Funktionalität
  • einfach zu bedienen
Con
  • kleinere ergonomische Mängel (z.B. Lage der Kopfhörerbuchse)
Mackie_2404_VLZ32010-1019320 Bild
Technische Spezifikationen
  • analoge 24-Kanal-4-Bus-Konsole
  • 20 Kanäle mit Mikrofon-/Line-Inputs, Low-Cut und Inserts
  • 2 Line-Stereokanäle
  • 6 Aux Sends, z.T. autark im Kanal pre/post schaltbar
  • 3-Band-EQ mit semiparametrischen Mitten in den Mikrofonkälen
  • 4-Band-EQ in den Stereokanälen
  • diverse Einknopf-Kompressoren
  • AFL/PFL
  • Master-Insert
  • Subgroup-Inserts
  • regelbarer Mono Out
  • 48V-Phantomspeisung
  • zwei integrierte Effektblöcke
  • 60mm-Fader
  • USB-Interface (4 In / 2 Out)
  • Maße: 153 x 486 x 748 (HxTxB in mm)
  • Gewicht: 14,1 Kg
  • Preis: € 1783,81 (UVP)
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • kompakt
  • hohe Funktionalität
  • einfach zu bedienen
Contra
  • kleinere ergonomische Mängel (z.B. Lage der Kopfhörerbuchse)
Artikelbild
Mackie 2404-VLZ3 Test
Für 666,00€ bei
Hot or Not
?
Mackie_2404_VLZ3-1 Bild

Wie heiß findest Du dieses Produkt?

Kommentieren
Schreibe den ersten Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Bonedo YouTube
  • iZotope Ozone 12 Bass Control Demo (no talking)
  • LD Systems ICOA Pro Series - All you need to know!
  • Watch THIS if you use analog gear! Everything you need to know about the Freqport FreqInOut FO1