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Keyboardverstärker kaufen ► Welcher passt zu mir?

Keyboardverstärker ergänzen das eigene Keyboardsetup um ein nützliches Hilfsmittel, um im Übungsraum und auf der Bühne autark agieren zu können. Doch welcher ist der richtige? Die Auswahl an Keyboardverstärkern ist groß. Und es gibt sie in den unterschiedlichsten Ausführungen und Preisklassen. Recht gute Exemplare sind allerdings schon für einen überschaubaren Geldbetrag zu haben.

Keyboardverstärker kaufen ► Welcher passt zu mir?
Keyboardverstärker kaufen ► Welcher passt zu mir? Kaufberatung und Testmarathon. (Quelle: Bonedo)

In unserer Kaufberatung und dem Vergleichstest von Keyboardverstärkern haben wir die wichtigsten Punkte zusammengestellt, die man vor dem Kauf eines Keyboardverstärkers wissen sollte. Gleichzeitig haben wir alle Testberichte von Bonedo zu diesem Thema zusammengefasst. Sie geben einen Überblick, was der Markt hergibt und wie sich die Amps im Test schlagen.

Inhalte
  1. Was ist ein Keyboardverstärker?
  2. Was leisten Keyboardverstärker?
  3. Welche Arten von Keyboardverstärkern gibt es überhaupt?
  4. Grundlegende Unterschiede bei Keyboardverstärkern, die man kennen sollte
  5. Worauf sollte man Kauf eines Keyboardverstärkers achten?
  6. Wichtige Tipps zum Kaufen von Keyboardverstärkern!
  7. Testberichte Keyboardverstärker
  8. Marktübersicht Keyboardverstärker

Was ist ein Keyboardverstärker?

Ein Keyboardverstärker ist ein autarkes System, bestehend aus elektronischem Verstärker und Lautsprecher in einem stabilen Gehäuse. Keyboardverstärker verwendet man zum Verstärken und hörbar Machen elektronischer Tasteninstrumente.  Sie unterscheiden sich zudem von Gitarren- und Bassverstärkern durch ihren sehr breiten Frequenzgan. Schon deswegen, um tiefe Bässe und brillante Höhen sauber wiederzugeben. Keyboardverstärker bieten in der Regel einen integrierten Mixer mit Eingängen für eine unterschiedliche Anzahl an Instrumenten. Je nach Preisklasse verfügen sie obendrein über eine mehr oder weniger aufwendige Klangregelung in Form eines Equalizers. Einige Keyboardverstärker bieten ferner noch Möglichkeiten für den Anschluss eines Mikrofons. Schließlich sind sie mit einem Set an integrierten Effekten ausgerüstet, die auf das eingehende Keyboardsignal angewendet werden können. Obendrein sind Keyboardverstärker mit diversen Verstärkerleistungen erhältlich, um beispielsweise unterschiedliche Wirkungsbereiche abzudecken. Außerdem bieten sie – je nach Ausstattung – Möglichkeiten als Bühnenmonitor für den Keyboarder eingesetzt zu werden.

Was leisten Keyboardverstärker?

Bei Gitarristen ein alltäglicher Anblick: Gitarrenverstärker. Ob im Proberaum, auf der Bühne oder im Studio, sie sind allgegenwärtig. Bei Keyboardern sieht das Ganze bereits durchaus anders aus, was bereits in der grundlegenden Auslegung des verwendeten Tasteninstruments liegt.

Selten Mono, in der Regel Stereo ausgelegt, übertragen moderne Synthesizer, Stagekeyboards, Stagepianos und Workstations hochauflösendes Audiomaterial über Klinken- und/oder XLR-Ausgänge zu einem externen Verstärker/Lautsprechersystem. Das muss obendrein vorhanden sein, um den Sound des Keyboards irgendwie hörbar zu machen. Ist die Beschallungsanlage im Übungsraum (z. B. eine Klein-P.A.) das Medium, macht das Proben mit den anderen Bandkollegen noch Spaß. Denn man sich selbst durch die überschaubare Raumgröße noch spielen hören . Auf größeren Bühnen wird das Selbsthören schon problematisch, weil die Lautsprecher des verwendeten P.A.-Systems schon recht weit auseinander stehen. Hier hilft dann nur die klassische Lösung. Bei der wird das ins Mischpult geschickte Keyboardsignal per Monitorsignal auf den (hoffentlich) bereitstehenden Keyboardmonitor geschickt wird.

Keyboardverstärker unterstützt in vielen Situationen

Es gibt aber auch eine wesentlich praktikablere Lösung: Ein gut klingender Keyboardverstärker, auch Keyboard-Amp genannt, der immer neben dem Keyboarder Platz findet. Dieser macht das Keyboardspiel einerseits über dessen internes Verstärker- / Lautsprechersystem hörbar, oder fungiert als reiner Keyboardmonitor auf der Bühne . Auf der anderen Seite kann man bei kleineren Club-Gigs die üblicherweise benötigte Beschallungsanlage auch mal zu Hause lassen. Bassisten und Gitarristen haben ihre Bass- und Gitarren-Amps sowieso immer dabei. Und mit einem guten Keyboardverstärker lässt es sich als Keyboarder so wunderbar autark leben. Obendrein hält sich der Materialaufwand in Grenzen. Es gibt aber auch Situation, in denen man als Gast-Keyboarder in einer anderen Formation spielt und deren Equipment nur vom Hörensagen bekannt ist. Auch hier macht sich der Keyboardverstärker bezahlt. Denn der befriedigt die eigenen Ansprüche in Bezug auf Klang und Leistung … und den man muss man sich nur noch aussuchen.

Welche Arten von Keyboardverstärkern gibt es überhaupt?

Das Angebot an Keyboardverstärkern auf dem Markt ist breit aufgestellt. Man findet unter anderem physisch kleine und große Ausführungen sowie Verstärker in Mono- und Stereobauweise. Es kommen auch Hybridsysteme vor, die einerseits für direkt nach vorne abgestrahlte Klänge geeignet sind. Andererseits bieten sie aber auch Rotorsysteme an, die speziell für Orgelklänge eingesetzt werden. Das Ganze gibt es dann noch von günstig bis teuer. Aber wo fängt man an und wie definiert man, was man braucht?

Grundlegende Unterschiede bei Keyboardverstärkern, die man kennen sollte

Typ 1: Standardbauweise

Der erste Typ Keyboardverstärker ist auch gleichzeitig die gängige Ausführung eines Keyboard-Amps, der schon optisch dem Verstärker eines Gitarristen ähnelt. Er zeigt sich in robustem Gehäuse mit nach vorne abstrahlendem(n) Lautsprecher(n). In seiner Ausstattung liefert er eine Klangregelung und Eingänge für ein oder mehrere Instrumente. Je nach Ausführung zusätzlich auch einen Mikrofon-Eingang und eine Verstärkerleistung, die je nach Typ von gering bis sehr stark reicht.

Der gängige Keyboard-Amp -hier der Roland KC-200 - erinnert optisch an das Erscheinungsbild eines Gitarrenverstärkers.
Der gängige Keyboardverstärker -hier der Roland KC-200 – erinnert optisch an das Erscheinungsbild eines Gitarrenverstärkers. (Quelle: Thomann)
Der gängige Keyboardverstärker -hier der Roland KC-200 – erinnert optisch an das Erscheinungsbild eines Gitarrenverstärkers. (Foto: Thomann)
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Roland KC-200
Roland KC-200
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Typ 2: Hybride Bauweise

Der zweite Typ ist hybrid aufgebaut. Eine Kombination aus nach vorne abstrahlendem(n) Lautsprecher(n) sowie einem mechanischen, rotierenden Hochton-Hornsystem, wie es in einem Leslie-Kabinett Verwendung findet. Diese Kombination ist ziemlich unikat und wird von dem US-amerikanischen Hersteller Motion Sound angeboten. Dieser möchte gleich zwei Anforderungen in einem einzigen System unterbringen. Zum einen kann man über bestimmte Eingänge Sounds wie Synth, E.Piano, etc. über die fest montierten und nach vorne abstrahlenden Lautsprecher wiedergeben. Zum anderen werden Orgelsounds über separate Eingänge per Rotor-System in Kombination mit den nach vorne abstrahlenden Lautsprecher gespielt. Die hohen Frequenzen laufen über den mechanischen Rotor, wobei das erzeugte Audiosignal durch ein integriertes Mikrofon abgenommen wird. Die tiefen Frequenzen werden per elektronisch emulierter Leslie-Rotortrommel über die fest montierten Lautsprecher wiedergegeben.

Die hybride Bauweise vereint zwei Konzepte in einem Gehäuse: Rotor-System und gerade abstrahlende Lautsprecher für einen universellen Anwendungsbereich [Abb. zeigt Motion Sound KBR-3D].
Die hybride Bauweise vereint zwei Konzepte in einem Gehäuse: Rotor-System und gerade abstrahlende Lautsprecher für einen universellen Anwendungsbereich [Abb. zeigt Motion Sound KBR-3D]. (Quelle: Motion Sound)
Motion Sound KBR-3D auf der Hersteller-Webseite

Typ 3: Mini-Rotorsystem

Der dritte Typ ist in Kombination mit einem gängigen Keyboardverstärker oder einer P.A. zu betreiben. Hierbei handelt es sich um einen mechanischen Hochton-Rotor, den man normalerweise in einem Leslie-Kabinett findet. Ergänzt wird dieser durch eine elektronische Bass-Rotor-Simulation, alles zusammen untergebracht in einem kompakten Gehäuse. Rein technisch wird hier der hohe Frequenzanteil des Audiosignals über das rotierende mechanische Horn wiedergeben, das wiederum mithilfe eines integrierten Mikrofons abgenommen wird. Der tieffrequente Signalanteil wird per elektronischer Rotortrommel-Simulation erzeugt. Beide Signale werden dann an einen angeschlossenen Keyboard-Amp oder eine Beschallungsanlage weitergeleitet, um das komplette Klangbild wiederzugeben. Verwendet man diese Art des Keyboardverstärkers alleine, ist nur das Signal des Hochton-Horns hörbar. Ein Vertreter dieser Gattung kommt von auch von dem US-amerikanischen Hersteller Motion Sound.

Keyboardverstärker: Das Mini-Rotorsystem ist die kompakteste Form des wuchtigen Leslies und benötigt zusätzliche Verstärkerkomponenten wie einen Keyboard-Amp oder eine Beschallungsanlage [Abb. zeigt Motion Sound PRO-3X].
Das Mini-Rotorsystem ist die kompakteste Form des wuchtigen Leslies und benötigt zusätzliche Verstärkerkomponenten wie einen Keyboard-Amp oder eine Beschallungsanlage [Abb. zeigt Motion Sound PRO-3X].
Motion Sound PRO-3X auf der Hersteller-Webseite

Typ 4: Leslie-Kabinett

Der vierte Typ ist das klassische Leslie-Kabinett, das sich in der Regel mit einem Zweiwege-Lautsprechersystem begnügt. Dessen Sound wird mittels rotierender Schallumlenker (Bassrotor und rotierendes Horn) in der horizontalen 360 Grad Ebene abgestrahlt. Das Leslie-Kabinett dient puristischen Orgel-Liebhabern als das einzig wahre Abstrahlsystem für einen perfekten Hammond-Sound. Es wird aber auch für besondere E.Piano- und Gitarren-Sounds verwendet. Preislich ist die Bauart des mechanischen Leslies die teuerste im Segment der Keyboardverstärker und die speziellste.

Fotostrecke: 2 Bilder Das klassische Leslie-Kabinett ist vor allem bei Organisten sehr beliebt und erzeugt durch seinen besonderen Aufbau einen sehr spezifischen Sound. Der heutige Markt bietet neben größeren …
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Hammond Leslie 3300 Portable
Hammond Leslie 3300 Portable
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Hammond Leslie 2101 MkII
Hammond Leslie 2101 MkII
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An dieser Stelle kann man bereits für sich selbst ausloten, was man in der Basis benötigt.

Worauf sollte man Kauf eines Keyboardverstärkers achten?

Keyboardverstärker gibt es in den unterschiedlichsten Bauweisen, was deren Ausstattung und das verwendete Lautsprechersystem betrifft. Hier die wichtigsten Punkte, auf die man beim Kauf achten sollte:

Das Lautsprechersystem

Elektronische Tasteninstrumente, darunter StagepianosStagekeyboards, Keyboard/Synthesizer WorkstationsSynthesizer (digital und analog) und Entertainer-Keyboards, liefern Audio-Signale, die sich im komplett hörbaren Frequenzbereich befinden. Von tiefsten Bässen bis hin zu brillanten Höhen ist alles dabei. Um diese Klangeigenschaften auch mit einem Keyboardverstärker wiederzugeben, muss das Lautsprechersystem besonders darauf abgestimmt sein. Das ist auch der Masterplan der Hersteller, die Keyboardverstärker in allen möglichen Ausführungen anbieten. Was man wissen sollte: Keyboardverstärker sind nur in Transistorausführung erhältlich und in der Regel mit einem Zweiwege-Lautsprechersystem ausgestattet. Das unterscheidet sie von Gitarrenverstärkern, die sowohl in Transistor- und in Röhrenausstattung hergestellt werden.

Lautsprecher von Keyboardverstärkern arbeiten in einem breiten Frequenzbereich

Das Lautsprechersystem des Keyboard-Amps muss ein recht breites Frequenzspektrum wiedergeben. Deshalb werden je nach Größe und der angebotenen Leistung des Verstärkers unterschiedliche Lautsprecher-Kombinationen verbaut. So kommen für den Bass- und Mittenbereich und je nach Hersteller 10“-, 12“- und 15“- Chassis zum Einsatz. Die Höhen werden meistens über ein 1“-Horn wiedergegeben werden. Je größer das Bass- /Mitten-lautsprecher-Chassis ausfällt, desto mehr Bass-Anteil ist zu erwarten. Dabei muss man sich im Klaren sein, dass sich größere Lautsprechermembranen auch langsamer in Schwingung versetzen lassen. Das wiederum macht sich in einem weicheren, weniger ‚direkten‘ Klangbild bemerkbar. Das Phänomen haben auch Hersteller von Bass-Verstärkern erkannt. Deshalb bieten sie auch Bass-Amps mit Kombinationen von Lautsprecher-Chassis in geringerer Größe (8“, 10“, 12“). Das schon, um eine knackige Bass-Wiedergabe zu garantieren. Wenn der Kauf eines Keyboardverstärkers ansteht, sollte man ihn auf jeden Fall mit seinem Keyboard ausprobieren.

Fotostrecke: 2 Bilder Keyboardverstärker mit üppiger Leistung sind häufig mit einem 15″-Chassis und einem 1″-Horn bestückt, wie der Behringer KXD15 Ultratone …
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Behringer KXD15 Ultratone
Behringer KXD15 Ultratone
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Roland KC-600
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Die Leistung

Betrachtet man moderne Keyboardverstärker, reicht deren Verstärkerleistung schon bis an sehr kraftvolle 700 Watt heran. Braucht man so viel Leistung überhaupt? Wer im Übungsraum spielt und einen Keyboard-Amp einsetzt, kommt mit 50 Watt gut über die Runden. Wenn nicht gerade Drummer und Gitarristen schon in Bezug auf die Musikrichtung bestimmen, wo es lang geht. Mehr Leistung schadet aber nicht, denn eine E-Gitarre über einen schmalbrüstig wirkenden Amp gespielt wirkt gleich viel lauter als der Piano-Sound des Keyboards. Das aber liegt am engen und stark im Mittenbereich platzierten Frequenzband der Gitarre. Hier ist man jedoch mit 100 – 150 Watt Verstärkerleistung als Keyboarder gut bedient. Mehr geht immer, ist aber nicht zwingend notwendig. Obendrein erlauben einige Keyboardverstärker das Line-Signal über einen symmetrierten Line-Out oder Direct-Out ohne Verstärkung an den FOH weiter zu schleifen. Dabei wird der Keyboard-Amp dann zum Bühnenmonitor umfunktioniert und der eigentliche Keyboard-Sound erklingt über eine Beschallungsanlage.

Keyboardverstärker Roland KC-50
Fotostrecke: 3 Bilder Die Gretchenfrage: Wieviel Leistung ist notwendig? Hier drei Vertreter unterschiedlicher Leistungsklassen: Roland KC-50 mit 50 Watt, …
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Roland KC-80
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Roland KC-200
Roland KC-200
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Cort MIX-5 Multi Combo
Cort MIX-5 Multi Combo
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Mono oder Stereo?

Moderne Tasteninstrumente sind Stereo ausgelegt, was bedeutet, dass deren besondere Klangeigenschaften dann nur über einen stereofon ausgelegten Keyboardverstärker wiedergegeben. Diese gibt es natürlich auch. Jedoch ist dabei zu bedenken, dass die Abstände der im kompakten Keyboardverstärker-Gehäuse verbauten Lautsprecher sehr gering sind. Das hält folglich die Stereowirkung gerade in größeren Räumlichkeiten und weiter entferntem Publikum stark in Grenzen. Verfügt die Band über eine eigene P.A. kann man jedoch – wie eben bereits beschrieben – das Audiosignal des Keyboards über den Keyboard-Amp unverstärkt zum Mischpult schicken. Dadurch erklingt es dann über das Lautsprechersystem der P.A. und der Amp wird als stereofoner Monitor genutzt.

Zu den stereofon ausgelegten Keyboardverstärkern gehört z. B. der Roland KC-990 mit 2x 160W Leistung.
Zu den stereofon ausgelegten Keyboardverstärkern gehört z. B. der Roland KC-990 mit 2x 160W Leistung. (Quelle: Thomann)
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Roland KC-990
Roland KC-990
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Die Anzahl der Kanäle 

Viele Keyboard-Amps sind drei- bis vierkanalig ausgelegt. Das bedeutet, dass sich daran die entsprechende Anzahl an Instrumenten anschließen und separat in der Lautstärke regeln lässt. Dadurch kann man ein zusätzliches Mischpult bereits zu Hause lassen . Nicht unüblich ist auch ein (XLR-) Eingang für ein Mikrofon, wodurch über den Keyboard-Amp gesungen oder ggf. Ansagen gemacht werden können. Auch kann man in der Regel externe Zuspieler wie CD- oder MP3-Player über AUX-Eingänge anschließen, wodurch der Keyboardverstärker zur mobilen ‚Party-Box‘ wird. Hier sollte man darauf achten, dass sich die angeschlossenen Quellen in der Lautstärke regeln lassen.

Keyboardverstärker: Anzahl der Kanäle
Wie viele Instrumente an den Keyboard-Amp angeschlossen werden können, bestimmen die Anzahl der Kanäle [Abb. zeigt Roland KC-200]. (Quelle: Thomann)
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Roland KC-200
Roland KC-200
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Die Klangregelung

Wer seinen Keyboard-Sound über Kopfhörer oder eine angeschlossene (Klein)-P.A. kennt, möchte den gewohnten Klangcharakter auch über den Keyboardverstärker hören. Dazu ist dann eine mehr oder weniger umfassende Klangregelung am Keyboard-Amp vonnöten. Diese sollte am besten pro Kanal agieren und nicht global auf den gesamten Keyboard-Amp wirken. Gerade hier bedienen sich viele Keyboardverstärker eines dreibandigen EQs, der im Idealfall den einzelnen Kanälen zugeschaltet werden kann. Schon deswegen, um nicht alle angeschlossenen Medien mit denselben Einstellungen bzw. Korrekturen zu belegen. Bei anderen Ausführungen finden Fünf- oder Siebenband-Grafik-Equalizer Verwendung, die zwar global wirken, aber den einzelnen Kanälen zugeschaltet werden können. Die meisten elektronischen Tasteninstrumente heutzutage sind bereits mit umfangreichen Klangregelungsmöglichkeiten ausgestattet. Mit deren Hilfe kann man bereits ohne eine sekundäre Klangregelung den Sound weitreichend optimieren.

Keyboardverstärker: Behringer KXD12 Ultratone
Je nach Preisklasse und Ausführung variiert die Ausstattung im Bereich der Klangregelung [Abb. zeigt Behringer KXD12 Ultratone]. (Quelle: Thomann)
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Behringer KXD12 Ultratone
Behringer KXD12 Ultratone
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Interne Effekte

Viele Keyboardverstärker sind neben einer Klangregelung auch mit internen Effekten ausgestattet. Einige von ihnen bieten lediglich Klassiker wie Chorus, Phaser, Flanger und Hall, andere sind mit einer weitaus umfangreicheren Effekt-Sektion ausgerüstet. Die Frage ist: Braucht man die eigentlich? Moderne elektronische Tasteninstrumente sind bereits werksseitig mit einer Vielzahl an sehr gut klingenden Effekten aller Art ausgestattet. Das macht die im Keyboard-Amp gebotenen Effekte eigentlich überflüssig. Die einzige Ausnahme stellen ohne Effekte ausgerüstete Tasteninstrumente dar. Dazu gehören beispielsweise das klassisches Fender Rhodes E.Piano, oder ein klassischer analoger Synthesizer. Deren Sounds kann man dann mit den Keyboard-Amp-internen Effekten ohne Zuhilfenahme weiterer Mittel veredeln. Wer ein Mikrofon anschließt kann seine Stimme für gesangliche Darbietungen beispielsweise‚on-the-fly‘ verhallen. Für solche Vorhaben sind die geräteinternen Effekte eine nette Dreingabe, aber kein Muss.

Interne Effekte bei Keyboardverstärkern
Einige Keyboardverstärker bieten interne Effekte, mit denen das hineingeschickte Audio-Signal noch weiter gestaltet werden kann [Abb. zeigt das Bedienpanel des the box MS 12 Keyboard-Amps]. (Quelle: Michael Geisel

Die Anschlüsse

Anschlussseitig bieten die meisten Keyboardverstärker auf der Eingangsseite Klinkenbuchsen für Instrumente und Cinch-Buchsen (AUX-In) für externe Zuspieler wie MP3- und CD-Player. Für den Anschluss eines Mikrofons ist häufig eine XLR-Buchse vorhanden. Hochwertige Keyboard-Verstärker bieten auch symmetrische Eingänge für die Instrumentenanschlüsse. Diese führen zu einer deutlichen Reduzierung von Störgeräuschen, wenn die angeschlossenen Instrumente ebenfalls über einen symmetrischen Signalausgang verfügen. Auf der Ausgangsseite verfügen die meisten Verstärker über einen symmetrischen Line-Out (DI-Out). Damit kann man das Keyboardsignal unverstärkt zum FOH durchschleifen, um es dort über eine PA wiederzugeben. Auf der Bühne wird so aus dem Keyboardverstärker ein Keyboardmonitor, dessen Lautstärke individuell geregelt werden kann. Eine Besonderheit auf der Ausgangsseite sind die Link-Ausgänge. Über diese können beispielsweise zwei baugleiche Keyboardverstärker-Modelle zu einem erweiterten Setup zusammengeschaltet werden. So kann ein Stereo-Keyboard über beide Verstärker auch in Stereo betrieben werden.

Roland KC-600
Je mehr Anschlüsse der Keyboardverstärker bietet, desto mehr Instrumente und Zuspieler können daran angeschlossen werden. Hier das Anschlusspanel des Roland KC-600 Keyboard-Amps. (Quelle: Thomann)
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Roland KC-600
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Die Gehäuseform

Keyboardverstärker sind robust aufgebaut und für die ‚härtere Gangart‘ im Musiker-Dasein konzipiert. Sie halten viel aus und sind deswegen nicht unbedingt Leichtgewichte. Das ist aber nicht alles. Zeigen sich einige von ihnen noch in Gestalt einer stabilen stehenden schwarzen Kiste, bieten andere rückseitig besondere Formen, die ein Kippen des Gehäuses nach hinten erlauben. So strahlt der Amp in Richtung der Ohren des Keyboard-Performers und versorgt nicht die Beine des Spielers mit Audio. Eine solche praktische Keilform wird auch bei reinen Bühnenmonitoren verwendet. Eine Kombination aus beiden Bauformen (aufrecht stehen und gekippt) ist also recht praktisch. Ein solche Lösung bieten beispielsweise die Hersteller the box und Laney.

Fotostrecke: 2 Bilder Einige Keyboardverstärker lassen sich durch ihre Gehäuseform nach hinten kippen, um einen besseren Abstrahlwinkel zum Spieler zu gewährleisten. Der günstige the box MS-12 mit 150 Watt einmal aufrecht stehend und nach hinten gekippt.

Wichtige Tipps zum Kaufen von Keyboardverstärkern!

Wer einen Keyboardverstärker sucht, wird mit Sicherheit fündig. Moderne Keyboard-Amps sind bereits in den unteren Preisklassen recht umfangreich ausgestattet, sodass der Kauf nicht zum Abenteuer in Sachen Geldbörse wird. Man sollte sich allerdings über seine Vorlieben im Klaren sein und sich folgende Fragen stellen:

  • Was soll an den Amp angeschlossen werden, wie viele Kanäle benötige ich?
  • Mit wieviel Leistung komme ich klar?
  • Reicht ein Mono-Amp, oder sollte er besser Stereo ausgelegt sein?
  • Sind interne Effekte wichtig?
  • Ist ein Link-Out nötig, um einen zweiten, gleichen Amp anzuschließen?
  • Gibt es in der Band eine Beschallungsanlage, über die ich meine Keys noch weiter verstärken kann, um den Amp ggf. als Monitor zu verwenden?
  • Wieviel will/kann ich ausgeben?

Aber das Wichtigste zum Schluss: Wie klingen meine Instrumente über den Verstärker? Diese Frage kann man nur selbst beim Ausprobieren mit dem eigenen Equipment beantworten. Das ist auch der beste Weg zu einer guten Entscheidung. In unserem Testmarathon bieten wir eine Auswahl an getesteten Keyboardverstärkern, um die Entscheidung für ein bestimmtes Modell zu erleichtern.

Testberichte Keyboardverstärker

Nachfolgend eine Übersicht aller Bonedo-Testberichte zu Keyboard-Verstärkern, die wir laufend aktualisieren. Viel Spaß beim Stöbern und Vergleichen!

Bis 50 Watt

Von 50 Watt bis 100 Watt

Ab 100 Watt bis 200 Watt

Von 200 Watt bis 300 Watt

Mehr als 300 Watt

Keyboardverstärker Speziallösungen

Marktübersicht Keyboardverstärker

Zusätzlich zu unseren Testberichten stellen wir auch unsere Marktübersicht Keyboardverstärker zur Verfügung. Diese bietet auszugsweise auch eine alphabetische Herstellerübersicht entsprechend unserer Leistungsgruppierung.

MARKT: Keyboardverstärker bis 50 Watt

Behringer K450FXProduktseite auf thomann.de
Laney AH40Produktseite auf thomann.de
Roland Mobile Cube Monitor Produktseite auf thomann.de
Roland KC-80Produktseite auf thomann.de
Roland KC-110Webseite des Herstellers
Roland KC-220Produktseite auf thomann.deStereo
Roland Mobile CubeProduktseite auf thomann.de
Vox VX50KBProduktseite auf thomann.de

MARKT: Keyboardverstärker 50 Watt bis 100 Watt

Behringer K900FXProduktseite auf thomann.de
Laney AH80Webseite des Herstellers
Roland KC-200Produktseite auf thomann.de
the t.amp PA4080KBProduktseite auf thomann.de

MARKT: Keyboardverstärker 100 Watt bis 200 Watt

Cort MIX-5 Multi ComboProduktseite auf thomann.de
Laney AH150Webseite des Herstellers
Roland KC-400Produktseite auf thomann.de
Traynor K1Webseite des HerstellersNur noch gebraucht erhältlich!

MARKT: Keyboardverstärker 200 Watt bis 300 Watt

Aspen Pittman Spacestation V3Webseite des Herstellers300-Grad Stereo-Feld
Laney AH300Webseite des Herstellers
Roland KC-600Produktseite auf thomann.de
Traynor K4Webseite des HerstellersNur noch gebraucht erhältlich!

MARKT: Keyboardverstärker Speziallösungen

Hammond Leslie 2101 MkIIProduktseite auf thomann.de
Hammond Leslie 2103 MkIIProduktseite auf thomann.de
Hammond Leslie 3300 PortableProduktseite auf thomann.de
Hammond Leslie 3300 Portable WalnutProduktseite auf thomann.de
Motion Sound KBR-3D Dual Sound AmplifierWebseite des Herstellers
Motion Sound Pro 145 Rotary Organ AmpWebseite des Herstellers
Motion Sound PRO-3XWebseite des Herstellers
Viscount Legend Hurricane 210Produktseite auf thomann.de

MARKT: Keyboardverstärker mit mehr als 300 Watt

Aspen Pittman Spacestation XLProduktseite auf thomann.de300-Grad Stereo-Feld
Behringer KXD12 UltratoneProduktseite auf thomann.de
Behringer KXD15 UltratoneProduktseite auf thomann.de
Roland KC-990Produktseite auf thomann.deStereo

Eine detaillierte Übersicht der wichtigsten Keyboardverstärker im Markt gibt es unter diesem Link.

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Profilbild von Kai Warszus

Kai Warszus sagt:

#1 - 28.02.2023 um 09:43 Uhr

0

Für mich gibt es nur drei Dinge, die mir wichtig sind: Klang, genug Lautstärke und vor allem das GEWICHT. Auf letzteres wird hier leider gar nicht eingegangen.

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Lewiserype sagt:

#2 - 18.03.2023 um 14:19 Uhr

0
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Masha_vem sagt:

#3 - 19.03.2023 um 12:52 Uhr

0
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EddieDurdy sagt:

#4 - 22.03.2023 um 19:00 Uhr

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