Gretsch Catalina Club Micro Test

Auf zahlreichen Bühnen und in Proberäumen rund um den Globus sind Catalina Club Kits von Gretsch zu finden. Die Serie ist quasi ein Dauerbrenner und gehört wohl zu den erfolgreichsten Produkten der US-Firma in den letzten zwei Jahrzehnten. Neben dem Club Jazz Set mit 18“ Bassdrum, 12“ Tom, 14“ Standtom und 14“ Snare, welches ich zuletzt 2019 getestet habe, sind vor allem auch die Rocksets mit 24“ Bassdrum eine beliebte Wahl für preisbewusste Spieler. Jetzt hat Gretsch die Palette um zwei Vierteiler erweitert und obendrein noch zwei neue Finishes eingeführt. Das neue Catalina Club Micro Kit mit 16“ Bassdrum kommt heute auf den Prüfstand. 

Das Gretsch Catalina Club Micro in der Farbe Dark Cherry Sparkle.
Das Gretsch Catalina Club Micro in der Farbe Dark Cherry Sparkle.

Gretsch Catalina Club Micro – das Wichtigste in Kürze

  • vierteiliger Kesselsatz inklusive Snaredrum
  • lackierte Mahagonikessel
  • 16“ Bassdrum mit Riser
  • Einzeltomhalter mit Kugelgelenk
  • hergestellt in China

Interessant an den Catalina Sets ist auch die Tatsache, dass es sehr wenigen Traditionsherstellern gelingt, dass ihr in Fernost-produziertes Produkt mit dem Charme und dem Image des US-Originals assoziiert wird. Gretsch macht das bei den Catalinas sehr geschickt, vor allem durch die Anbauteile im Vintage-Style und den noch immer sehr konkurrenzfähigen Preis.

Das Club Micro kommt in einer Box ins Haus

Aus einem einzigen Karton entnehme ich alle Bestandteile des Sets. Es besteht aus einer 16“ x 12“ Bassdrum, einem 10“ x 7“ Tom mit Freischwinghalterung, einem 13“ x 12“ Standtom sowie einer 13“ x 5“ Snaredrum. Dazu gibt es einen Einzeltomhalter mit Kugelgelenk, drei Beine für das Standtom und einen Riser für den Bassdrum-Spannreifen. Der Tomhalter ist übrigens so lang, dass man die Bassdrum auch problemlos ohne den Riser spielen könnte. Bevor es ans Spielen geht, müssen die Bassdrum und das Standtom allerdings noch befellt werden.

Die Dark Cherry Sparkle-Lackierung sieht sehr gut gemacht aus, auch an den Gratungen, die im Gretsch-typischen 30-Grad Winkel nach innen fallen – und an den Außenkanten einen kleinen Gegenschnitt haben – gibt es nichts zu beanstanden. Die Kessel sind die bewährten siebenlagigen und 7,2mm starken Mahagonizylinder. Nur die Snarebeds sind nicht ganz gleichmäßig an allen vier Endpunkten gesetzt, allerdings liegt der einfache, 20-spiralige Teppich trotzdem sauber auf. 

Fotostrecke: 5 Bilder Hier seht ihr den Lieferumfang ausgebreitet.

Bei den Fellen setzt Gretsch auf Remo UT-Produkte aus chinesischer Fertigung. Die Schlagfelle von Toms und Snare sind einlagig-beschichtet, besonders an der Bassdrum fallen die – im Verhältnis zum Durchmesser – recht breiten Dämpfungsringe an beiden Fellen auf. Eine typische Gretsch-Eigenschaft gibt es auch noch zu vermelden, denn das 10“ Tom hat nur fünf Einzelspannböckchen pro Seite. Auch die 13“ x 5“ Snare kommt „nur“ auf sechs Doppelspannböckchen. Mal schauen, wie sich das Kit im Soundcheck schlägt.

Fotostrecke: 7 Bilder Die Kessel sind siebenlagig und bestehen aus asiatischem Mahagoni.
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