Gemini G4V Test

Schon auf der NAMM-Show im letzten Jahr vorgestellt, brauchte es dann doch noch fast ein volles Jahr, bis man sich bei Gemini entschließen konnte, die beiden Controller G4V und G2V unter das auflegewillige DJ-Volk zu bringen. An welchen Schrauben in dieser Zeit noch gedreht wurde, wissen wir nicht. Wir wissen jedoch, dass der Controller nun zu einem sehr attraktiven Preis, besonders im direkten Vergleich mit seinen Konkurrenten aus der Vier-Deck-Fraktion, in den Läden und Online-Shops steht. Was uns für die rund 400 Euro (UVP) erwartet, die hier aufgerufen werden, zeigt der folgende Testbericht auf.

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Gemini G4V USB-MIDI-Controller mit 24 Bit Soundkarte

Details

Konzept

Der Gemini G4V darf sich ohne Einschränkung zur Klasse der „all-in-one“ Vierkanal-Controller zählen. Sicherer Indikator hierfür sind die integrierte Soundkarte, die vier Kanalzüge samt Klangregelung sowie eine vollständige Ausgangsbuchsen-Ausstattung mit Master- (RCA und XLR), Booth- und Headphone-Out. Ein Standalone-Modus ist dagegen nicht vorgesehen, auch wenn sich der G4V mit einem Aux-Input und einem Mikrofoneingang der Außenwelt gegenüber nicht unverschlossen zeigt. Ebenfalls mit an Bord sind zwei große 15-Zentimeter-Jogwheels nebst Tempo- und Transportsteuerung und darüber pro Deckseite ein Effekt- und Tastenbereich, der sowohl der Effektsteuerung als auch dem Bedienen von Samples, Hotcues und Loops dient. Als „gebundelte“ Software liegt dem G4V das populäre Virtual DJ in einer LE-Version bei, die soweit freigeschaltet wurde, dass sie mit (nahezu) allen Funktionselementen des G4V korrespondiert.

Auspacken

Unser reguläres Seriengerät (es handelt sich also um eine Maschine aus einer aktuell im Verkauf befindlichen Charge und kein Testmuster) erreicht uns in einem praktischen Karton mit Deckel, worin sich der G4V – umfasst von drei Kunststoffschaumteilen – samt Zubehör sicher einkuschelt. Die Verpackung in Verbindung mit den drei Schaumteilen ist an den Ecken mit Gewebeband verstärkt und dürfte sich über einige Zeit als Transport-Case zweckentfremden lassen. In Anbetracht des stattlichen Gewichts von rund fünf Kilo ist ein schützendes Transportbehältnis in jedem Fall anzuraten. Denn durch die große Masse können leider auch kleine Stöße bereits eine Wucht entwickeln, die zu einer Beschädigung des Geräts führen kann. Mit in der Transportbox reist eine CD mit Treibern und der LE-Version von Virtual-DJ, ein Netzteil mit Adaptersteckern für verschiedene Länder sowie eine mehrsprachige Anleitung (auch Deutsch). Das Netzteil muss allerdings nur zum Einsatz gebracht werden, wenn man die Audioeingänge benutzen möchte (Mikro-/Aux-In). Für den reinen Controller-Betrieb begnügt sich der G4V trotz umfangreicher Beleuchtung mit USB-Spannung.

Fotostrecke: 3 Bilder Der G4V in seiner Verpackung.

Äußerlichkeiten

Schon beim Herauswuchten aus der Verpackung deutet sich durch das stattliche Gewicht von fünf Kilo an, dass dem G4V ein Vollmetallgehäuse spendiert wurde, das 53,4 Zentimetern in der Breite, 32 Zentimetern in der Tiefe und 4,5 Zentimetern in der Höhe misst. Es ist durchgängig anthrazitfarben lackiert, mit Ausnahme der Funktionsgruppen, denen ein schwarzer Hochglanzlack zuteil wurde, der von der weißen, gut ablesbaren Beschriftung „kontrastiert“ wird.

Im Bild gut zu erkennen ist der farbliche Übergang zwischen Mixer- und Jogwheel-Bereich.
Im Bild gut zu erkennen ist der farbliche Übergang zwischen Mixer- und Jogwheel-Bereich.

Das Zentrum des Controllers bilden die vier Kanäle der Mixer-Sektion. Jeder Einzelkanal kann dabei mit den Bedienelementen Ladetasten, Dreiband-EQ, Filter, Cue, Linefader und einer flankierenden fünf-segmentigen Pegelanzeige aufwarten. Den Abschluss nach unten bildet der Crossfader zusammen mit jeweils vier Zuweisungstastern pro Seite. Die linken und rechten Decks sind bis auf den 104 Millimeter langen Pitchfader, der praktischerweise spiegelverkehrt sitzt, identisch aufgebaut. Im Norden starten sie mit vier Potis zur Effekt- und Sample-Steuerung. Darunter sitzen vier Taster zur Befehligung typischer Funktionen wie etwa Keylock, FX On/Off und Slip-Play (über Shift sind noch vier weitere Befehle erreichbar). Es folgt eine Matrix aus 2×4 Trigger-Pads, die in die Betriebsmodi „Hot Cue“, „Auto Loop“, „Sample“ und „Loop Roll“ versetzt werden können. Die gesamte untere Hälfte wird vom mächtigen Push-Jogwheel dominiert, dessen Drehverhalten mich auf Anhieb überzeugt, denn es bewegt sich sauber austariert mit einem fast schon wuchtig wirkenden Nachlauf in seiner Achse – sehr schön. Nicht so gut gefällt mir hingegen der Sensorteller, der niedergedrückt der angeschlossenen DJ-Software signalisiert, dass es in den Scratch-Modus geht. Er hat einen Tasthub von circa einem Millimeter, an dessen Endpunkt ein mechanisch eher billig wirkendes „Klacken“ den vollzogenen Schaltpunkt signalisiert. Der Funktion tut das keinen Abbruch und wenn die Musik laut genug ist, fällt das auch nicht weiter auf. Dennoch hätte ein simpler Gummiring im Inneren zur Dämpfung höchstwahrscheinlich schon genügt, um dem Teil eine professionellere Haptik zu geben. Schade eigentlich. Das sich anschließende Transport-Quartett aus Cue, Cup, Play/Pause und Sync wirkt, nicht zuletzt durch seine Positionierung direkt am Rand, ein bisschen „eingeschoben“ und erinnert entfernt an das Design des Firstmix Pro. Und wo wir schon am Gehäuserand sind: Hier zeigt sich die Verarbeitungsqualität stellenweise nicht von ihrer besten Seite, denn leichte Toleranzen im Blech und in der Achse der Potis trüben das ansonsten recht positive Bild.

Fotostrecke: 6 Bilder Der G4V in der Übersicht.

Software

Der G4V gibt sich dem angeschlossenen Computer gegenüber als klassenkompatibles Eingabegerät zu erkennen, wodurch die Notwendigkeit zur Treiberinstallation für die Controller-Funktionen entfällt. Die integrierte Soundkarte dagegen will natürlich mit ASIO-Treibern versorgt werden. Diese sind mit wenigen Mausklicks installiert und liefern auf unserem Testsystem (Win 7, i7 2,4 GHz-Quadcore, 16 GB RAM) zuverlässig eine ultraflinke Latenz von drei Millisekunden – hervorragend! Als Nächstes steht die Installation der mitgelieferten LE-Version von Virtual DJ an. Auch diese verläuft schnell und unproblematisch.

Fotostrecke: 11 Bilder Die Installation der ASIO-Treiber: Schritt 1.

Der Hauptbildschirm der LE-Version unterscheidet sich von der regulären Pro-Version kaum. Dementsprechend finden fast alle Bedienelemente des G4V ihr Pendant in der Software. Dass man es mit einer abgespeckten Variante zu tun hat, wird eigentlich erst deutlich, wenn der Blick in die Konfigurationsseite fällt. Dort sind, außer den Einstellungen der Soundkarte, keine weiteren Optionen vorzufinden, insbesondere nicht das Anlegen eigener Mappings. Wer das will oder braucht, kann über einen direkten Link die Pro-Version erwerben, die mit schwergewichtigen 240 Euro zu Buche schlägt. Im Vergleich dazu wirkt Traktor Pro 2 mit 99 Euro fast schon bescheiden. Und wo wir schon beim Konkurrenten aus dem Hause NI sind: Gemini bieten auch ein umfassendes Traktor-Mapping zum Download an, allerdings schien dies zum Zeitpunkt des Tests (Januar 2014) offenbar mit heißer Nadel gestrickt worden zu sein. Am deutlichsten zeigt sich dies an der Stelle, wo der Entwickler offenbar in der Mischpult-Spalte verrutscht ist und man mit dem Booth-Poti plötzlich den Bass des daneben liegenden EQs regelt. Hier sind vor dem ersten Bühneneinsatz in jedem Fall eine Kontrollrunde und gegebenenfalls Korrekturen nötig.

Fotostrecke: 3 Bilder Der Hauptbildschirm von Virtual DJ in der LE-Version mit geöffneter Browser-Ansicht.

Praxis

Der Erstkontakt mit dem Controller und der LE-Version von Virtual DJ verläuft auf Anhieb erfolgreich. Alle Bedienelemente sind vorgemappt und machen ausnahmslos das, was ihre Beschriftung verspricht. Änderungen am Mapping sind in der LE-Variante leider nicht vorgesehen und bedürfen der Pro-Version. Auch das Angebot an Effekten ist mit sechs Vertretern (Flanger, Beat Grid, Flippin Double, Backspin, Brake und Echo) nicht unbedingt üppig, geht aber für Standard-Mixsessions absolut in Ordnung. Ein wahrer Quell unendlicher, kleiner Mikro-Breaks und Rolls ist dagegen der hervorragende Loop-Roll-Effekt, der über die Multifunktions-Pads aufgerufen wird. Er zaubert auf Tastendruck taktmetrische Audioschleifen, (1/8 – 16 Takte) während im Hintergrund das entsprechende Audiofile weiter läuft. Achtung, Suchtgefahr! Meine auf einer externen Festplatte abgelegte und mit iTunes verwaltete Musikbibliothek findet VDJ LE leider nicht. Befindet sich die Library dagegen auf der lokalen Festplatte, scheint diese anstandslos akzeptiert zu werden, wie sich im Test des G2V nachlesen lässt.

Audio Samples
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Backspin Beat Grid Brake Echo Flanger Flippin Double Loop Roll

Der Griff zu den Jogwheels mit feuerbereiten Audiodateien bestätigt den guten haptischen Eindruck: Die Teile liefern eine erstaunlich präzise Kontrolle, eignen sich durchaus für das eine oder andere sicher ausgeführte Scratch-Manöver und für das „Anscrubben“ von Track-Anfängen und Hotcues sowieso. Dabei erschien mir unter Virtual DJ die Bewegungsumsetzung der Drehteller ein beträchtliches Stück weit präziser und direkter als unter Traktor. Auch die langen Pitchfader machen das Tempo-Finetuning zur leichten Übung und bewirken, dass (wieder) die Lust erwacht, dem Sync-Button eine Pause zu gönnen und sich mit manuellem Beatmatching zu vergnügen. Was letztlich auch, das scheint mir in jüngerer Zeit oft vergessen zu werden, sehr viel Spaß macht, wenn die Kontrollmöglichkeiten stimmen. Während beim Pitchfader die so gut wie nicht spürbare Null-Rasterung völlig in Ordnung geht, hätte ich mir bei den EQ- und Filter-Potis in der 12-Uhr-Stellung ein bisschen mehr taktiles Feedback gewünscht. Gerade beim Filter passiert es doch sehr leicht, dass man über den Nullpunkt hinweg dreht.

Fotostrecke: 3 Bilder Die Jogwheels bieten viel „Arbeitsfläche“ und eine gute Haptik.

Wer meine Tests kennt, der dürfte wissen, dass ich unter einer zwar nur leichten, aber dennoch nicht therapierbaren Form der Funktionalitis leide. Dinge, die ohne Sinn leuchten oder blinken, Schnörkel oder Kurven, da wo es auch eine Gerade tut oder effekthascherische Lack-Spielerein bewirken bei mir Unwohlsein. Der G4V wirkt sich daher aufgrund seiner unaufgeregt nüchternen Optik sehr wohltuend auf mich aus: die in aktivem Zustand grün vor sich hin glimmenden Funktionstasten ebenso wie die blauen Multifunktions-Pads. Allerdings ist die Ablesbarkeit des Geräts nicht an allen Stellen optimal. So hätte beispielsweise die Typo gerne einen Punkt größer sein dürfen. Da sämtliche Taster nur im aktiven Zustand Licht emittieren, sind sie, wenn man mit dem Gerät noch nicht vertraut ist, in dunklen Lichtverhältnissen zudem manchmal schwierig zu lokalisieren. Das gilt besonders für Taster, die direkt auf dem Kopf beschriftet sind (Cue, Cup, Play, Sync, Pad-Modus-Taster). Grundsätzlich sollte die Grundbeleuchtung jedoch eine Sache sein, die sich durch ein Firmware-Update noch nachreichen ließe.
Sehr angenehm ist dagegen der Abstand der Bedienelemente zueinander ausgefallen. Aufgrund der großen Stellfläche ist zwischen ihnen so viel „Luft“, dass ein versehentliches „Mitbedienen“ (besonders im Fall der Potis) nahezu ausgeschlossen ist. Sehr gut. Apropos Potis: Ein Blick unter die Kappe zeigt, dass die Drehregler nicht einfach direkt von der Platine bis zur Frontseite herausragen, sondern über eine Unterlegscheibe samt Überwurfmutter zugentlastet werden, was in dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit ist. Daumen hoch dafür.

Fotostrecke: 2 Bilder Zugentlastete Potentiometer sind in dieser Preisklasse keine Selbstverständlichkeit.

Was die Klangqualität der Wandler angeht, die ihren Dienst mit zeitgemäßen 24-Bit und einer Samplingrate von bis zu 192 kHz verrichten (kleinere Bit- und Sampling-Raten wie beispielsweise 16/44.1 sind ebenfalls möglich), kann ich nur Gutes berichten. Auffällig ist zu beobachten, dass unter Traktor insgesamt sechzehn Ausgänge auswählbar sind (obwohl der G4V ja nur drei physikalische Stereoausgänge besitzt). Ohne den Controller aufgeschraubt zu haben, könnte ich mir vorstellen, dass hier ein Wandler-Chip seinen Dienst verrichtet, der auch im Studiobereich zum Einsatz kommt. Aber das ist eine reine Mutmaßung. Leider fängt Virtual DJ mit der vom G4V bereitgestellten Klangqualität herzlich wenig an. Das duale Kanalfilter klingt unausgewogen und die EQs wirken im Gain und Cut sehr digital und artifiziell.

Interessant: Softwareseitig werden sechzehn Ausgänge angezeigt.
Interessant: Softwareseitig werden sechzehn Ausgänge angezeigt.
Audio Samples
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Equalizer Boost/Cut (High/Mid/Low) Dual-Filter High/Low

Eine abschließende Betrachtung noch zum Thema „Metallgehäuse“: Grundsätzlich ist das ja gut und schön, aber ich stelle jetzt mal die (etwas) ketzerische Frage: Wozu eigentlich? Und das frage ich als jemand, der grundsätzlich ein absoluter Fan von stählernen Gerätschaften ist. Der Umstand, dass sich Metall meistens besser anfühlt, robuster ist und wertiger aussieht als Plastik, wäre somit wohlgemerkt im Studio oder im Fall der Festinstallation auf der Habenseite zu verbuchen. Der eigentlichen Funktionalität dagegen (also dem, was der Controller an Funktionen zu leisten imstande ist) fügt die Metallbauweise keinen Funken Mehrwert hinzu. Zudem dürfte der Lebensweg eines typischen DJ-Controllers wohl in den meisten Fällen durch rastloses Herumreisen gekennzeichnet sein und genau hierbei macht sich ein hohes Gewicht eher unangenehm bemerkbar. Das beginnt beim schlichten Umstand, dass der Transport beschwerlicher wird und endet darin, dass das Schadensrisiko bei unsanften Begegnungen mit der Schwerkraft durch jedes Gramm mehr Masse zunimmt. Einen Punktabzug werde ich dafür nicht vergeben, denn ich kann mir gut vorstellen, dass mancher DJ das hohe Gewicht gerne in Kauf nimmt, wenn er dafür dann beim Auflegen das gute haptische Gefühl von Metall unter seinen Fingern genießen kann (wenngleich eigentlich alle beweglichen Teile aus Plastik sind). Eine ernsthafte Abwägung, ob man nun gewillt ist, diesen 5-Kilo-Boliden immer aufs Neue zum nächsten Set zu bewegen, sollte vor dem Kauf aber in jedem Fall erfolgen.
Meine Bewertung fällt am Ende dann auch einen halben Stern besser aus, als die Expertise meines Bonedo-Kollegen zum Gemini G2V und das hat einen guten Grund. Während sich der G2V nämlich in Konkurrenz zu der großen Masse an Dual-Channel-Controllern behaupten muss, ist das Marktsegment des Vierkanal-Controllers G4V weitaus überschaubarer. Wenn ich nun das Umfeld aus annähernd vergleichbaren Geräten wie beispielsweise Numark Mixtrack Quad (ca. 250 Euro) und N4 (ca. 400 Euro), American Audio VMS4.1 (ca. 350 Euro), Reloop Terminal Mix 4 (ca. 450 Euro) und Native Instruments Traktor Kontrol S4 MKII (ca. 780 Euro) näher betrachte, dann komme ich nicht umhin, den Gemini G4V als sehr attraktives Gerät mit hoher Funktionsdichte und einem absolut angemessenen Preis zu bezeichnen.

Fazit

Gemini G4V ist ein mächtiger Controller-Brocken, sowohl in Bezug auf seine Maße und sein Gewicht als auch auf das Angebot an Bedienelementen. Seine physische Präsenz und das resultierende Platzangebot machen ihn zu einer luxuriösen DJ-Befehlsstation, mit der das Auflegen fraglos Spaß macht. Defizite und Vorteile halten sich dabei an vielen Stellen die Waage. So wird beispielsweise der etwas klapprige Schaltpunkt der Sensorteller durch die gute Haptik der Jogwheels insgesamt wieder wettgemacht. Ebenso wiegen die schönen, langen Pitchfader eine eventuelle Unzufriedenheit mit der etwas zu geringen Mittenrasterung im Bereich der EQs und Filter wieder auf. Mit der beigelegten Virtual DJ LE-Version wird der Käufer in die Lage versetzt, sofort nach dem Auspacken alle vom G4V bereitgestellten Funktionen in vollem Umfang zu nutzen. Sehr gut. Wer mehr Einfluss auf die einzelnen Stellschrauben der Software nehmen will, muss jedoch zur Pro Version greifen, wahlweise von VDJ oder auch von Traktor. Denn der Gemini arbeitet als Standard-MIDI-Controller natürlich auch anstandslos mit der Software von Native Instruments zusammen. Die Qualität des Geräts und die Präzision der Bedienelemente rangieren in Anbetracht des Preises auf einem sehr ordentlichen Niveau und man erhält hier eine Menge an Kontrollmöglichkeiten für sein Geld. Dass im Detail nicht die mechanischen, haptischen und bedienlogischen Maßstäbe eines Geräts aus der preislichen Oberklasse angesetzt werden können, dürfte klar sein. Nichtsdestotrotz: Der G4V tut alles das, was er soll und das macht er in der Summe gut.

Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • Großzügiges Platzangebot
  • Vielzahl von Bedienelementen
  • Gute Haptik der Jogwheels
  • Lange Pitchfader
  • Virtual DJ LE inklusive
  • Potentiometer zugentlastet
Contra
  • Gehäuse stellenweise unsauber gefertigt
  • Taster nur einfarbig hintergrundbeleuchtet
  • Sensorteller etwas klapprig
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Gemini G4V Test
Für 315,00€ bei
Gemini G4V USB-MIDI-Controller mit 24 Bit Soundkarte
Gemini G4V USB-MIDI-Controller mit 24 Bit Soundkarte
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