Mit dem Simplifier MkII liefert der chilenische Hersteller DSM & Humboldt ein Upgrade des beliebten Simplifiers, der vor wenigen Jahren auf dem Markt erschien. Bei ihm handelt es sich um ein vollanaloges Kästchen, das eine Amp- und Speakersimulation in sich vereint und dabei mit einer sehr umfangreichen Konnektivität aufwartet. Dabei zielt der Simplifier MkII auf Gitarristen ab, die eine handliche DI-Lösung suchen, jedoch eine analoge Variante den digitalen Modelern vorziehen. Wir haben uns hier die Neuauflage zu Brust genommen!
DSM & Humboldt Simplifier MkII – das Wichtigste in Kürze
- analoge Preamp-, Poweramp- und Speakersimulation
- 3 Pre- und Poweramp Typen
- getrennte Cabsimulation für linken und rechten Kanal
- Stereo FX Loop
- Plate Reverb Simulation
Gehäuse und Anschlüsse des DSM & Humboldt Simplifier MkII
Der DSM & Humboldt Simplifier MkII präsentiert sich in einem weiß lackierten, sauber gefertigten und robusten Metallgehäuse mit den Maßen 121 x 79 x 53 mm (B x L x H). Die Bedienelemente sitzen überwiegend auf der Oberseite in Form von zehn Potis und vier Kippschaltern. An der Front befindet sich der Stereo-Out, wobei der rechte Kanal via Schalter die Option bietet, die Speakersimulation zu deaktivieren. Der linke Kanal besitzt ebenfalls einen Schalter, über den das Signal im Thru-Mode direkt nach dem Input abgegriffen werden kann. Dadurch kann z. B. eine Seite an das FOH und die andere in einen Amp geführt werden.
Den Kopfhörerausgang mit Lautstärkeregler und den Aux-Out gibt es im Miniklinkenformat. Auch der Eingang für das optional erhältliche Netzteil ist hier angebracht, das zwischen 9 und 12 Volt bereitstellen muss bei einer Stromstärke von mindestens 150 mA. An der Rückseite sind Input, Mono Send und Stereo-Return sowie ein Regler für die Effektstärke der Plattenhall-Simulation aufgereiht. Die linke Außenseite beherbergt zwei XLR-Ausgänge, wobei ein Groundlift-Schalter dabei hilft, Brummschleifen zu beseitigen.
Die Bedienung des DSM & Humboldt Simplifier MkII
Der DSM & Humboldt Simplifier MkII ist als analoge Preamp-, Poweramp und Speakersimulation ausgelegt. Für die Preamp-Abteilung stehen ein Gain-Regler, ein Dreiband-EQ sowie ein Preamp-Type-Switch bereit. Letzterer wählt zwischen AC Brit für Vox-Sounds, USA für Fender Bassman-Sounds und MS Brit für Marshall-Klänge. Die Poweramp-Sektion speist sich aus einem Regler für Power Drive, und auch hier lässt ein Power Typ Switch zwischen einer AC Brit-, USA- und MS Brit-Röhrenbestückung wählen. Typische Endstufenparameter wie Volume, Presence und Resonance stehen ebenfalls bereit und im Anschluss zeigt sich ein simpler, regelbarer Plate-Reverb. Von dort geht es in eine Stereo-Speakersimulation, wobei man pro Kanal jeweils drei Cab-Typen festlegen kann: Combo für eine 1×12“ Box, Twin für eine 2×12“ Bestückung und Stack für die volle 4×12“ Box. Je Kanal kann das Signal über den Speaker Color-Regler angepasst werden.