Atomix VirtualDJ 2021 Test

VirtualDJ begleitet die digitale DJ-Szene schon etliche Jahre und kann auf eine wachsende Fangemeinde verweisen. Die Software bietet einen sehr weit ausladenden Funktionsumfang und spricht daher eine breite Nutzergruppe an. Die Anwender reichen von DJs, die elektronische Musik spielen und kreativ arbeiten wollen, bis hin zu mobilen DJs, die Hochzeitsfeiern und Firmenevents untermalen und dabei auch visuelle Zusatzinhalte einstreuen möchten.

VirtualDJ_2021_Test


Trotz dieser bereits großen Ausstattung geht die Entwicklungsarbeit bei Atomix stetig weiter. Für diesen Test habe ich mir die Neuheiten von VirtualDJ 2020/2021 (Generation 8.x) genauer angeschaut, wer sich über den kompletten Funktionsumfang der Software informieren möchte, findet hier den Test von VirtualDJ 2018 hier

Details

Die Software VirtualDJ 2021 ist ein kostenloses Update und wird, ebenso wie die Vorgänger, in verschieden umfangreich ausgestatteten Versionen angeboten, die per Einmalzahlung oder als Abo-Modelle angeboten werden. Privatanwender mit wenig Funktionsbedarf können die kostenlose „Home Free“-Version für die ersten Mixversuche nutzen, Profis greifen entweder zu VirtualDJ Pro (Infinity) oder Business und nutzen die integrierten Abonnements für Online-Kataloge, die Audio-, Video- und Karaoke-Material sowie einen Telefonsupport bieten.
Die verschiedenen Versionen sind auf dieser Website gegenübergestellt. Für den Praxistest habe ich die Pro-Infitiy-Version mit der Release-Nummer 5308 genutzt, die alle Funktionen beinhaltet.

In VirtualDJ 2020 wurde Folgendes ergänzt:

  • neu gestaltete Bedienoberfläche
  • verbessertes Harmonic Mixing
  • Beatport Kompatibilität
  • Event Scheduler

VirtualDJ 2021 bietet zudem:

  • Stem-EQs und Pads für Echtzeitremixe
  • Offline Stem-Analyse
  • neue Broadcasting Skins
  • neuer Broadcasting Pad-Mode
  • überarbeitetes Options-Menü
  • Erweiterung der unterstützten Geräte (Rane Twelve MKII, Seventy Two MKII, Traktor Kontrol S3, Hercules DJControl Inpulse 500)
  • Echo-Out-Effekt
  • Tidal Streaming
  • Rekordbox 6 Playlisten können gelesen werden

Streng genommen wurde die Harmonic-Mixing-Funktion zwar schon vorher implementiert, da das aber nach meinem letzten Test erfolgte, schaue ich mir diese natürlich auch gerne an, genauso wie Ableton Link und Soundcloud Go+ und Tidal.

Überblick

Für Anwender, die bislang noch keine Berührungspunkte mit VirtualDJ hatten, hier ein kurzer Funktionsüberblick. VirtualDJ ist per Skin-Selektion individuell anpassbar und bietet bis zu 99 Decks. Im kreativen Bereich verfügt die Software Hotcue-Punkte, Loops, Slicer, Beatjumps sowie Effekte und einen Sampler, also im Grunde genommen das, was die meisten Mitbewerber (Traktor, Serato, Cross) ebenfalls vorweisen können.
Zusätzlich lassen sich aber auch Videos mixen und Karaoke-Dateien nutzen, um die Gäste zu unterhalten, auch eine Lichtsteuerung ist enthalten. Wer möchte, kann Mixe aufzeichnen und per Broadcasting-Funktion streamen. Zur Steuerung der Software sind MIDI-Controller und Timecode-Medien nutzbar.

GUI


VirtualDJ 2020 ist mit einem Satz neuer Default-Skins ausgestattet, die Einsteigern, aber auch Profis, die keine eigenen Bedienoberflächen kreieren möchten, das Arbeiten mit der Software erleichtern. Diese Standard-Bedienoberflächen wurden neu gestaltet und bieten meiner Meinung nach mehr als nur eine gute Ausgangsbasis. Per Auswahlmenü kann zwischen Starter, Essential, Pro und Performance gewählt werden.
Je „professioneller“ das gewählte Layout, umso größer die Auswahl der Decks und zusätzlichen Einblendoptionen. Alle Default-Skins sind farblich gedeckt und eher zurückhaltend, was ich als sehr positiv empfinde, da man beim Mixen nicht durch grell blinkende Anzeigen abgelenkt wird.

VirtualDJ 2020 bietet eine neue, aufgeräumte Bedienoberfläche und gedeckte Farben
VirtualDJ 2020 bietet eine neue, aufgeräumte Bedienoberfläche und gedeckte Farben

Starter Layout


Das Starter-Layout beschränkt sich auf die Einblendung von zwei Decks und bietet zur Song-Kontrolle animierte Plattenspieler. Zum Beatmatching gibt es Pitchfader, aber natürlich auch einen Sync-Button. Wer als Einsteiger kreativ arbeiten möchte, kann auf Filter und Flanger und die Loop-Funktion zugreifen, für die Pads gibt es die vier Funktionen Beatgrid (würfelt die Beats durcheinander), Roll, Scratch und Sampler.

Das Starter Layout ist sehr übersichtlich und erleichtert den Einstieg
Das Starter Layout ist sehr übersichtlich und erleichtert den Einstieg

Essentials Layout


Das Essentials-Layout ist ebenfalls mit zwei Decks ausgestattet und bietet einen Effektslot mit einem frei wählbaren Effekt sowie acht Pads pro Deck. Die Pads können mit Hotcue-Punkten, Loop-Roll sowie Slicer und Sampler genutzt werden. Per Editor lassen sich diese Belegungen ändern. Gleiches gilt für die Loop-Funktion, auch hier gibt es erweiterte Möglichkeiten und Optionen zur Anpassung wie Loop-Richtung oder Quantisierung.
Das Essentials-Layout verfügt zudem über allgemeine Einstellungen wie Automatch BPM, KEY und Pitch Range, zudem ist das Verhalten der Transporttasten und des Jogwheels konfigurierbar. In der Kopfzeile der Decks kann die Tonart eines Songs geändert werden.
Das Layout-Menü erlaubt zudem die Modifikation der „Skinfarbe“, wobei hier keine Farbauswahl, sondern hell, dunkel und invertiert wählbar ist. Des Weiteren kann auch die Wellenformdarstellung verändert werden, hier stehen die Einträge „optimierter Rhythmus, „Gespiegelte Rhythm Wave“ und „Vollspektrum“ zur Auswahl. Die eigenartigen Schreibweisen und „Denglisch“-Kombinationen finden sich genau so in der Software, ich finde das wirkt etwas unprofessionell und sollte bei einem Produkt für ca. 300 Euro eigentlich nicht vorkommen, nun ja.
In die Wellenformen lassen sich optional die Grid-Linien des Beatgrids einblenden. Als letzten Auswahlpunkt bietet das Essentials-Layout verschiedene Jogwheel-Anzeigen. Hier kann zwischen „Aussehen des Turntables“ und „Spinner Look“ gewählt werden und zudem lässt sich die Cover-Darstellung selektieren (keine Covers, kleine Cover, große Cover), das Wording erscheint auch hier meiner Meinung nach etwas eigenartig.

Fotostrecke: 2 Bilder Das Essentials Layout verfügt über einen größeren Funktionsumfang…

Pro Layout


Das Pro-Layout kann mit zwei oder vier Decks genutzt werden, wobei die Decks 3 und 4 als Ergänzungsdecks dienen und einen deutlich reduzierten Funktionsumfang einblenden. Hier kann man allerdings per Klick auf ein Pfeilsymbol einen Tausch mit dem jeweils darüber liegenden Deck anstoßen und auf die kreativen Funktionen zugreifen – clever!
Die großen Decks im Pro-Layout sind mit drei Effekt-Slots ausgestattet. Die Effekt-Slots lassen sich nach eigenen Wünschen bestücken, in eine Ein-Effekt-Steuerung umwandeln, die eine detaillierte Parametersteuerung erlaubt oder als zusätzliche Pad-Bank mit acht Pads nutzen.

Fotostrecke: 4 Bilder Wählt man das Pro Layout kann man zwischen vier …

Unterhalb der Effektsteuerung sind acht Pads platziert, die Hotcues, Loop Roll, Slicer, Sampler, Scratch, Keycue, Cueloop, Beatjump, Loop, Saves Loops, Manual Loop, Remix Points, DMX (Licht) oder eigene (Custom) Funktionen steuern. Zudem gibt es Loop-Kontrollen, die ebenfalls konfigurierbar sind und vier weitere Pads die für erweiterte Steuerungen zur Verfügung stehen.
Das Pro-Layout bietet zudem eine direkte Aktivierungsmöglichkeit für den Vinyl- und Slip-Modus, in der Kopfzeile der Decks können die Mastertempo- und die Key-Match-Funktion aktiviert werden. Bezüglich der Anpassungsoptionen bietet das Pro-Layout eine noch größere Auswahl an. Bei der „Skinfarbe“ steht die Zusatzoption „dunkler Modus“ zur Verfügung und für die Wellenformendarstellung gibt es neben den verschiedenen Inhalten und Farben auch eine Positionswahl, sodass sich diese auch unter den Decks einblenden lassen.
Darüber hinaus können Wellenformen für alle vier Decks und ein Taktzähler (Bar Counter) als Mixhilfe angezeigt werden. Das Jogwheel ähnelt der Darstellung in Serato DJ Pro und lässt sich durch die Selektion von „Needle“, „Text“ oder „Needle + Text“ konfigurieren.
VirtualDJ unterstützt das Mixing durch einen Beatcounter, die Einblendung der Phrasen kann im Beatcounter oder als separate Kreise erfolgen. Wer mit vier Decks mixt, hat die Möglichkeit, den Mixer als zentralen Vierkanalmixer einzublenden oder aufgeteilt mit je zwei Kanälen zwischen den Decks. Die allgemeinen Einstellungen wie Automatch BPM und KEY etc. lassen sich hier natürlich ebenfalls modifizieren.

Performance Layout


Das Performance Layout bietet ebenfalls sehr zahlreiche Funktionen und drei verschiedene Deck-Größen mit entsprechend angepassten Inhalten. Die größte Darstellung „voll“ beherbergt den gleichen Funktionsumfang für die Decks wie das Pro-Layout, ist optisch aber etwas anderes gestaltet. In der Darstellung „Kompakt“ verschwindet das Jogwheel und es stehen acht Pads zur Verfügung, die sich mit typischen Pad-Funktionen (Hotcues, Slicer, Sampler etc.) oder mit drei Effekten belegen lassen. Dazu gesellen sich die obligatorische Loop-Kontrolle, die ebenfalls anpassbar ist und Beatjump- sowie Reverse-Taster. Neben dem Slip- und Vinyl-Modus kann die Funktion „Sperre“ aktiviert werden, die einen möglichen Beat-Versatz bei Scratch-Manövern korrigieren soll und die Quantisierungsfunktion.
Die Deckdarstellung „Klein“ wartet mit einem sehr reduzierten Funktionsumfang auf und bietet neben den Transporttastern einen Bereich, der sich per Pfeiltaste umschalten lässt und Loops, Effekte oder vier konfigurierbare Pads für kreative Mixe bereit hält. Die Anpassung des Layouts kann durch Änderungen im Bereich der Skin-Farbe und Wellenformanzeige erfolgen. Für letztere gibt es die Auswahloption vertikal, die nicht nur die Wellenformdarstellung modifiziert, sondern auch vier große Decks einblendet. Als weitere Besonderheit findet man in der Kopfzeile dieses Layouts den Bereich Rack mit den Auswahlmöglichkeiten Mixer, Effekte und Video.
Aktiviert man das Mixerrack, so werden unterhalb der Decks Equalizer, Filter und ein Crossfader angezeigt. Des Weiteren gibt es einen Masterbereich, in dem die Master-, Kopfhörer- und Mikrofonsignale kontrolliert werden. Selektiert man das Rack „Effekte“, so stehen zwei umschaltbare Effektracks für die Decks parat, die mit einer Effektkette aus drei Effekten oder einem detailliert konfigurierbaren Effekt bestückbar sind. Zudem gibt es noch einen Mastereffekt. Entscheidet man sich für das Videorack, so erscheinen drei kleine Kontrollbildschirme und Auswahlmöglichkeiten für Videoeffekte und ein Crossfader zum Mixen der visuellen Inhalte.

Fotostrecke: 5 Bilder Das Performance Layout unterscheidet sich in kleinen Details vom Pro Layout

Harmonic Mixing

Beim Harmonic Mixing berücksichtigt man die Tonarten der Songs, um einen musikalisch stimmigen Mix anfertigen zu können. VirtualDJ 2020 bietet hierzu die Funktion „Smart Key Match“ an, die eine Anpassung der Songs per Knopfdruck vornimmt oder bereits beim Laden in die Decks aktiv wird. Diese Funktion arbeitet allerdings nur im Bereich von +/- 1 Halbton und blendet einen Warnhinweis ein, wenn größere Anpassungen nötig sind. In diesem Fall kann man die Änderungen der Tonart manuell vornehmen. Damit man bei der Auswahl eines passenden Tracks aber nicht im Dunkeln tappen muss, werden geeignete Songs mit einem Haken in der Spalte „Key“ im Songbrowser gekennzeichnet.

Per Klick auf die Schaltfläche KEY in einem Deck erfolgt die Anpassung der Tonart. Sollte eine Anpassung von mehr als einem Halbton nötig sein, erscheint der eingeblendete Warnhinweis.
Per Klick auf die Schaltfläche KEY in einem Deck erfolgt die Anpassung der Tonart. Sollte eine Anpassung von mehr als einem Halbton nötig sein, erscheint der eingeblendete Warnhinweis.

Beatport, Soundcloud Go +, Tidal

Mit der Unterstützung von Beatport LINK, Soundcloud Go + und Tidal steigt die Auswahlmöglichkeit im Bereich des Songnachschubs über kostenpflichtige Streaminganbieter. Die neuen Partner Beatport und Soundcloud ergänzen die bereits vorhandenen iDJPool, Beatsource und Deezer durch Clubmusik-Songs und Tidal bietet über 60 Millionen Songs aus vielen verschiedenen Genres. Die neuen Einträge sind im Bereich Online Musik im Songbrowser zu finden. 

Die Auswahl der Streaming-Anbieter wurde um Soundcloud, Tidal und Beatport erweitert
Die Auswahl der Streaming-Anbieter wurde um Soundcloud, Tidal und Beatport erweitert

Ableton Link

Ohne große Ankündigung wurde die Synchronisationsmöglichkeit Ableton Link ergänzt. Diese Netzwerk-basierte Sync-Option ist in vielen DJ-Programmen, Sequencern, Drummachine-Software etc. enthalten und erlaubt das Zusammenspiel von Software und Apps auf verschiedenen Geräten.

Event Scheduler

Der neue Event Scheduler, an manchen Stellen der Software auch als Event Planer bezeichnet, kann dazu genutzt werden, bestimmte Aktionen zu einem festgelegten Zeitpunkt nacheinander abzuarbeiten. Er kann Playlisten, Samples oder Slideshows starten sowie Texte einblenden. Anwender, die schon länger mit VirtualDJ arbeiten und sich mit dem Thema Scripting auseinandergesetzt haben, kommen hier auch auf ihre Kosten, denn VDJScript kann der Event Scheduler ebenfalls ausführen.

Der Event Scheduler ist durch eine Schaltfläche in der rechten oberen Ecke erreichbar und erlaubt die automatisierte Wiedergabe von Musik, Samples oder Texteinblendungen.
Der Event Scheduler ist durch eine Schaltfläche in der rechten oberen Ecke erreichbar und erlaubt die automatisierte Wiedergabe von Musik, Samples oder Texteinblendungen.

NEUES IN VDJ2021

VirtualDJ 2021 wird als kostenloses Update angeboten, steht allerdings nur als 64-Bit-Version zur Verfügung. Meinen nachfolgenden Test habe ich mit dem Build 5949 durchgeführt. Sollte ihr unter Windows die 32-Bit-Version der Software nutzen, so müsst ihr möglichst auf die 64-Bit-Version umsteigen oder VirtualDJ 2020 weiterhin verwenden. Auch letztere wird wohl weiterhin mit Updates versorgt, die sich allerdings auf Bugfixes beschränken. 
 

VirtualDJ 2021 gibt es ausschließlich als 64-Bit-Version.
VirtualDJ 2021 gibt es ausschließlich als 64-Bit-Version.

Stem-EQs

Atomix integriert das Stem-Mixing in VirtualDJ 2021, das Songs in Echtzeit in verschiedene Parts wie Drums, Vocals und Instrumente (Stems) aufteilt, um diese separat Mixen zu können. Mit dieser Funktion könnt ihr Remixe von euren Songs erzeugen und das kreative Mixing auf ein neues Level hieven. Diese Implementierung unterscheidet sich grundlegend von dem Stem-Ansatz, den Native Instruments in Traktor integriert hat, denn dort müssen die Songs bereits im Studio in einem speziellen 4-Spur-Format gespeichert werden. Ob die beiden unterschiedlichen Herangehensweisen zum gleichen Ziel führen, klären wir im Praxisteil.
Zum Ausführen des Stem-Mixings bietet VirtualDJ 2021 drei verschiedene EQ-Modi:

EZ-Remix

Der EZ-Remix-Modus bietet drei Regler, die Vocals, Instrumente und Beats separat steuern. Durch Linksdrehung wird der entsprechende Stem aus dem Mix extrahiert, bei Rechtsdrehung wird dieser isoliert wiedergegeben.

ModernEQ

Mit dem ModernEQ können Hi-Hats und Kick-Drums individuell bearbeitet werden, wodurch sich Mix-Übergänge modellieren lassen. Der mittlere Regler kontrolliert die Melodie gemeinsam mit den Vocals. Dreht man den Regler komplett nach links, werden beide Parts eliminiert, wird er nur zur Hälfte nach links gedreht, werden nur die Vocals extrahiert. Durch das Drehen nach rechts erfolgt das Hervorheben der Vocals und die Melodie wird immer weiter ausgeblendet.

Stems

Die EQ-Option „Stems“ erlaubt die Bearbeitung von fünf einzelnen Stems (Instrumente, Hi-Hat, Vocal, Kick, Bass) und deren individuelles Extrahieren oder Hervorheben. Aktuell ist das Ganze aber etwas verwirrend gelöst, da in dem GUI nur die drei mittleren Regler der EQs ihre Beschriftungen und Funktionen verändern, nicht aber die Regler Gain und Filter. Verwendet man einen Controller zur Steuerung der Software, so sind alle fünf Regler, wie in der Auswahlgrafik angezeigt, mit den Stem-Steuerungen belegt. Möglicherweise erfolgt hier noch eine Anpassung des Default-Skins, damit die Bedienung etwas eindeutiger möglich ist.

Stem-Pads

VirtualDJ 2021 ist mit einem neuen Stem-Pad-Modus ausgestattet, der im Pad-Auswahlmenü selektiert werden kann und einen direkten Zugriff auf die fünf Stems Vocal, Instruments, Bass sowie Kick und Hi-Hat bietet. Die Pads agieren wie Ein- /Aus-Schalter und erlauben daher keine dynamische Kontrolle. Die EQ-Auswahl kann hiervon unabhängig erfolgen, sodass man beispielsweise auch den gewöhnlichen Frequenz-EQ nutzen und somit Stems und Frequenzen parallel steuern kann. 

Offline Stem-Analyse

Wenn ihr einen Computer verwendet, dessen Rechenleistung etwas schwachbrüstig ist oder wenn ihr umfangreiche kreative Funktionen wie Videos in euren LIve-Darbietungen nutzt und somit euren Computer an die Leistungsgrenze bringt, könnt ihr eine offline Stem-Analyse verwenden, die mit dem neusten Update Einzug gehalten hat. Die Offline-Analyse erscheint als Auswahlpunkt (Precompute Stems), wenn ihr mit der rechten Maustaste auf einen Song klickt.

Fotostrecke: 6 Bilder Im EZ-Remix-Modus stehen drei Drehregler zu Steuerung von Stems parat.

Broadcasting-Skins und Pad-Mode

Für VirtualDJ 2021 gibt es neue Broadcasting-Skins wie Broadcaster GFX – Neon, EDM Theme, Disco Theme und Boilerplate, die sich im Wesentlichen durch eine unterschiedliche Farbgebung und ein anderes Hintergrundbild unterscheiden. Die neuen Skins müssen über das Setup-Fenster und den Unterpunkt „Erweiterungen“ installiert werden. Die Broadcasting-Skins findet ihr im Bereich Skins , dann Video Output und sie lassen sich nach der Installation im Setup-Fenster unter Skins und dem Unterbereich Video-Skins selektieren.
Zur Steuerung der visuellen Inhalte gibt es passend dazu auch einen neuen Pad-Modus BCASTER GFX. Auch dieser muss zunächst als Erweiterung installiert werden und steht danach im Pad-Auswahlmenü zur Verfügung. Der Pad-Modus umfasst acht Pads, die zum Umschalten und Vertauschen der Einblendungen dienen (View 1 bis 4 und Swap), die Webcam oder eine zweite Kamera einschalten (Cam und 2x Cam) und die Einblendungen per Cycle-Timer umschalten (Cycle). Zudem lassen sich die Farbgebungen umschalten (Color).

Neues Optionsmenü

VirtualDJ 2021 ist im Setup-Fenster mit einer neuen Startseite für die Optionen ausgestattet, die euch einen direkten Zugriff auf Bereiche wie Audio, Video, Karaoke, Timecode, Browser etc. erlaubt und die Arbeit im Einstellungsmenü vereinfacht.

Fotostrecke: 5 Bilder Die neuen Broadcasting-Skins müssen als Erweiterung installiert werden..

Praxis

VirtualDJ 2021 wird bei einer bereits vorhandenen VirtualDJ-2020 64Bit-Version als Update installiert und ist nach wenigen Augenblicken und Mausklicks einsatzbereit. Die Neufassung begrüßt den Anwender mit der neugestalteten Bedienoberfläche, die die oben beschriebenen Layouts zur Auswahl bietet.
Wer die Software als Einsteiger nutzt, wird am neuen Starter-Layout Gefallen finden, denn dieses beschränkt sich auf die nötigsten Funktionen für einen Zwei-Deck-Mix und ist nicht zu überladen, sodass man sich sehr schnell zurechtfindet. Nutzt man für die ersten Gehversuche alle gebotenen Automatikfunktionen der Software, so gelingen die Mixe problemlos, zumal die Software bei der Ermittlung der Beatgrids sehr ordentlich arbeitet.
Fortgeschrittene Anwender wählen das Essential-Layout, wenn ein relaxter Zwei-Deck-Mix ansteht oder Pro bzw. Performance, wenn bis zu vier Decks inklusive zahlreicher kreativer Funktionen zum Einsatz kommen sollen. Die neuen Layouts gefallen mir gut, denn sie bieten zahlreiche Anpassungsoptionen, sodass man die Oberflächen mit wenigen Handgriffen an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann. DJs, die sehr spezielle Anforderungen haben, können mit Funktionen wie dem Pad-Editor sehr tiefgreifende Modifikationen vornehmen, das ist zwar nicht trivial, bietet aber ein großes Potenzial und ich kenne keine andere DJ-Software, die ähnlich ausgestattet ist.

Streaming

Die neuen Streaming-Quellen Soundcloud Go+ und Beatport / Beatsource Link sind kostenpflichtige Ergänzungen. Soundcloud Go+ kostet 9,99 Euro pro Monat und bietet eine riesige Auswahl an Songs aus verschiedenen Genres. Was mir persönlich nicht so gut an diesem Dienst gefällt ist, dass manche Titel offensichtlich ohne Lizenzfreigabe hochgeladen wurden (hier habe ich z. B. meine eigenen Produktionen gefunden, die weder das Label, noch ich selbst hochgeladen haben) und auch keine Qualitätssicherung stattfindet.
Letzteres führt dazu, dass Titel eventuell aus DJ-Mixen herausgeschnitten wurden oder nur als Teaser in einer verkürzten Form vorhanden sind und man ohne vorherigen Test wohl etwas blöd aus der Wäsche schaut, wenn ein Song mitten in einem Mix endet. Nun denn, hier sollte sich jeder selbst ein Bild machen, ein kostenloser Test-Account macht es möglich und ein wirklicher Schwachpunkt von VirtualDJ ist es natürlich auch nicht.
Beatport Link gibt es in drei verschiedenen Abstufungen, die von 14,99 US-Dollar bis 59,99 US-Dollar (exklusive Steuern) pro Monat kosten. Dieser recht neue Dienst wird aktuell nur von WeDJ, Rekordbox und VirtualDJ unterstützt und offeriert einen umfassenden Katalog mit elektronischen Songs aller gängiger Genres. Beatport bietet ausschließlich offizielle Label-Releases an, sodass man hier ein qualitätsgesichertes Angebot erhält. Die Suche nach Songs kann direkt in VirtualDJ 2020 erfolgen und auch Playlisten lassen sich anlegen.
Wer sich für einen „Beatport Link Pro Account“ entscheidet, kann Songs auch offline speichern und ohne aktive Internetverbindung spielen. Abschließend möchte ich aber noch anmerken, dass die Verwendung jeglicher Streaming-Dienste offiziell nur in einem privaten Umfeld erlaubt ist. Weder Beatport Link noch Soundcloud gestatten eine kommerzielle Nutzung und selbst der von Atomix direkt angepriesene iDJPool darf öffentlich nur in den USA genutzt werden.
Ich denke, hier gilt es einfach abzuwarten, ob es sich in naher Zukunft etwas tut, VirtualDJ steht hier ja nicht alleine vor dem Problem, denn auch Tidal (in Denon Prime enthalten) oder Beatsource scheitern wohl an den bürokratische Hürden. Insgesamt ist das natürlich alles sehr unbefriedigend, aber leider haben wir gerade in Deutschland eine große Tradition, technische Entwicklungen im Musikbereich zu verhindern.

Tonartanpassung

Die neue Tonartanpassung für das Harmonic Mixing ist praxisgerecht gelöst und einfach zu bedienen. Wer möchte, kann diese sogar direkt beim Laden eines Songs in ein Deck automatisch ausführen lassen. Wie erwähnt passt die Software aber nur in kleinen Schritten (+/- 1 Halbton) an und informiert den Anwender, wenn der ausgewählte Song nicht in diesem Bereich liegt.
Die Anpassungen funktionieren technisch einwandfrei, allerdings gebe ich zu bedenken, dass VirtualDJ insgesamt etwas schwach ist bezüglich der Ermittlung der Tonarten. Hier hat sich seit meinem letzten Praxischeck leider nicht viel bzw. eigentlich nichts getan. Wer eine auf eine treffsichere Lösung zurückgreifen möchte, sollte sich Mixed in Key anschauen und die Ergebnisse in VirtualDJ nutzen.

Synchronisation

DJ-Teams, die ihre digitalen DJ-Setups miteinander synchronisieren, aber auch DJs, die einen größeren Setup-Aufbau mit Drum-Sequencern auf dem gleichen oder einem zweiten Computer oder iPad nutzen möchten, können dieses mit Hilfe von Ableton Link realisieren.
Diese Funktion wurde ohne große Ankündigung integriert und ist allerdings etwas eigenwillig implementiert. Während man in Traktor oder Serato im zentralen Bedienfenster lediglich einen Button aktiviert, muss man Ableton Link in VirtualDJ zunächst als Erweiterung installieren. Das Ganze ist unter Audio FX zu finden und folgerichtig lädt man danach Ableton Link als Effekt in ein Deck oder nutzt es als Mastereffekt. In meinem Test funktionierte die Funktion danach gewohnt zuverlässig.

Event Planer

Der Event Scheduler in VirtualDJ 2020 eignet sich vor allem für mobile DJs, die die Software unbeaufsichtigt ausführen möchten. Dieser kann beispielsweise eine Play-Liste oder einen Song (als Datei ausgewählt) zu einem festgelegten Zeitpunkt wiedergeben. So kann man als DJ noch die letzten Vorbereitungen abschließen oder Programmpunkte mit dem Veranstalter absprechen. Der Event Scheduler befindet sich in der Kopfzeile der Software.
Neue „Events“ lassen sich per Klick auf ein Pluszeichen ergänzen. Zur Auswahl stehen: 

  • spielt eine Datei ab
  • spielt ein Sample ab
  • spielt eine Playlist ab
  • eigt eine Textnachricht an
  • zeigt eine Slideshow
  • führt ein Skript aus

Zudem kann man den Zeitpunkt bestimmen, die Auswahl lautet hier:

  • Nach
  • At

… und auch die Dauer der Wiedergabe sowie das Stoppen zu einer festgelegten Uhrzeit und Wiederholungen sind wählbar.
Die Auswahl der Möglichkeiten ist also recht umfangreich, unschön ist allerdings auch hier, dass man etwas unsauber bzw. gar nicht übersetzt hat, das wirkt einfach unprofessionell. Die Dokumentation für diese neue Funktion ist etwas rudimentär, aber das meiste kann man durch Trial & Error einfach ausprobieren.
Etwas komplexer wird es dann, wenn man ein Skript ausführen möchte, um Vorgänge automatisiert ablaufen zu lassen. Hier sollte man sich die Hilfefunktionen in der Software anschauen und die Informationen im Online-Handbuch lesen. Die gebotenen Optionen in diesem Bereich sind sehr umfangreich, klar wird nicht jeder Nutzer davon Gebrauch machen.

VirtualDJ 2021
VirtualDJ 2021

Stem Mixing

Mit dem Stem-Mixing ergeben sich viele neue kreative Möglichkeiten, die sich zudem sehr einfach und quasi ohne Vorbereitung nutzen lassen. Jeder Song, der in ein Deck geladen wird, kann in fünf Stem-Parts zerlegt und ge(re)mixt werden. Die Steuerung der Stems gelingt über die drei Advcanced-EQs EZRemix, ModernEQ oder Stems, die sich im Mixerbereich selektieren lassen oder die Stems-Pads. Den komfortabelsten Zugriff bietet die EQ-Variante Stems, allerdings wie eingangs erwähnt aktuell nur in Kombination mit einem Hardware-Controller.
Mit den Stem-EQs könnt ihr A capella in Echtzeit generieren, die Vocals aus einem Song eliminieren, um das Publikum zum Mitsingen zu bewegen oder die Beats für Spannungsbögen herausdrehen. Für meinen Praxischeck habe ich tief in meiner virtuellen Plattenkiste gewühlt und Songs aus den Bereichen Schlager, Rock, Pop, Hip-Hop und Elektronik von Bands wie Depeche Mode, Die Toten Hosen, Beastie Boys, Cro etc. durch die Stem-EQs gejagt.
Grundsätzlich überzeugt die sehr einfache Handhabung und auch die Treffsicherheit der isolierten Stem-Parts, doch leider ist klanglich noch sehr viel Luft nach oben. Besonders wenn es viele Frequenzüberlagerungen zwischen den einzelnen Stems gibt, wie es beispielsweise bei Instrumenten und Vocals, kommt der genutzte Algorithmus schon sehr an seine Grenzen und strapaziert die Ohren mit flangerartigen Klangverbiegungen, aber auch bei der Extrahierung von Drums funktioniert nicht alles immer reibungslos. Dreht man die Drums heraus, klingen die Songs „zerhackt“ oder man hört Fragmente der Drum Sounds. Damit das ganze akustisch für euch nachvollziehbar ist, habe ich ein paar Soundbeispiele aufgenommen, ich empfehle aber natürlich auch den Selbstversuch mit populären Songs, die ich leider hier nicht nutzen darf.
Momentan ist das Klangergebnis des Stem-Mixings in VirtualDJ 2021 meiner Meinung nach qualitativ nicht vergleichbar mit den Stems in Traktor, was natürlich den unterschiedlichen Ansätzen geschuldet ist. Während Traktor sauber voneinander separierte Spuren verwendet, versucht VirtualDJ ein komplexes Soundfile durch Frequenzfilterung nachträglich zu sezieren.
Sicherlich ist in Sachen Klang aber hier noch nicht das letzte Wort gesprochen und ich hoffe, dass die Entwickler von Atomix mit den nächsten Updates noch Klangverbessrungen erzielen, denn das Potenzial dieser Methode ist natürlich sehr groß und deutlich flexibler, als der Ansatz von Native Instruments.

Broadcasting Skins/Pads

Die neuen Broadcasting Skins sehen recht ansprechend aus und lassen sich mit den passenden BCASTER GXF-Pads in Echtzeit konfigurieren. Ihr könnt somit eure Streams in sozialen Netzwerken optisch schön präsentierten und mit den Pads modifizieren. Animationen und Kamerabilder sind gleichzeitig nutzbar und lassen sich durch wechselnde Farbschemen in Szene setzen. In den Settings der Pads stehen noch weitere Individualisierungsoptionen zur Verfügung, die eine dritte Kamera oder einen speziellen Hintergrund auswählen lassen.
Im unteren Teil der Broadcasting-Skins befinden sich Texteinblendungen für Facebook, Youtube, Twitter etc. Um hier die jeweiligen Platzhalter durch die passenden Informationen zu ersetzen, muss man auf Skriptbefehle zurückgreifen. Das Ganze ist nicht schwierig, da sich diese per Copy & Paste aus dem Online-Handbuch in die Software kopieren lassen, aber wirklich intuitiv ist das eben auch nicht.

Audio Samples
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VDJ2021 Stem EQ Kick Hihat VDJ2021 Stem EQ Instrument Bass VDJ2021 Stem EQ Vocals VDJ2021 Stem EQ Kick Hihat Instrument

Echo-Out-Effekt

VirtualDJ 2021 ist mit dem neuen Echo-Out-Effekt ausgestattet, den man als Erweiterung im Preferences-Fenster manuell installieren muss. Der Effekt bietet die Parameter Feedback, Length, Reverb und Color zur Anpassung und eignet sich zur Modellierung von Mixübergängen aber auch zum Beenden eines DJ-Sets. Nach der Aktivierung des Effekts versinkt der gespielte Song in einer Delay-Wolke und fadet aus.

Audio Samples
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Atomix VDJ2021 Echo-Out

Controller-Support

Der Anzahl der unterstützten Controller in VirtualDJ 2021 steigt stetig an. Zu den aktuellen Zuwächsen zählen Rane Twelve MKII, Seventy Two MKII, Traktor Kontrol S3 und Hercules DJControl Inpulse 500. Die Geräte werden von der Software automatisch erkannt und das entsprechende Mapping geladen. Ist der Controller mit einer Soundkarte ausgestattet, lässt sich diese ebenfalls selektieren. Die Mappings sind aufwändig programmiert und erlauben eine umfassende Steuerung der Software. Anpassungen sind im Preferences-Fenster möglich.

Fotostrecke: 2 Bilder VirtualDJ 2021 erkennt direkt unterstützte Controller wie den Traktor Kontrol S3…

Fazit

VirtualDJ 2020 und 2021 beinhalten viele Neuerungen, Detailverbesserungen und zusätzliche Funktionen. Die neu gestaltete Bedienoberfläche, die Layouts für die verschiedenen Anwendergruppen parat hält, wirkt jetzt aufgeräumter und bietet viele Anpassungsmöglichkeiten zur individuellen Funktionsbestückung. 
Die erweiterte Auswahl im Bereich der Streaming-Anbieter (Beatport Link, Tidal, Soundcloud Go+) ist ebenfalls zu begrüßen, wenngleich die Nutzung offiziell nur in einem privaten Umfeld erlaubt ist. Die Tonartanpassung, die automatisch oder per Knopfdruck erfolgt, vereinfacht das Harmonic Mixing, auch diese Ergänzung weiß zu gefallen. Der ebenfalls neu hinzugekommene Event Scheduler erleichtert mobilen DJs die Arbeit und kann für zeitpunktgesteuerte Musikwiedergaben oder Texteinblendungen genutzt werden.
Die mit dem neusten Update (VirtualDJ 2021) ergänzte Stem-Mixing-Funktion ist sehr einfach zu bedienen und eröffnet allen Nutzergruppen einen Zugang zum kreativen DJing. Die Kontrolle von bis zu fünf separaten Stems per EQ-Regler erlaubt das Anfertigen von Echtzeit-Remixen ohne aufwändige Vorbereitung der Songs. Die Möglichkeiten dieser Funktion sind vielfältig und wären ein echtes „Killer-Feature“, wenn das Klangergebnis nicht einen Strich durch die Rechnung machen würde. Meiner Meinung nach muss hier noch einiges passieren, denn teilweise verbiegen die Eingriffe das Ausgangsmaterial auf unbrauchbare Weise. Klangliche Vergleiche zu der Stem-Implementierung von Native Instruments sollte man hier erst gar nicht bemühen, aber bei der Lösung der Berliner findet die saubere Trennung der Inhalte ja auch schon beim Musikproduktionsprozess statt.
Die neuen Broadcasting-Skins und Pads sind gut gelungen, DJs, die in aktuellen Zeiten das Streaming als Alternative zum „echten“ Auflegen für sich entdeckt haben, können hier ihre musikalischen Darbietungen optisch in Szene setzen. Die zusätzlichen Pad-Belegungen erlauben ein schnelles Umschalten verschiedener Anzeigeoptionen und die Aktivierung zusätzlicher Kameras. Wer alle Individualisierungen nutzen möchte, kommt um ein Studium des Online-Handbuchs allerdings nicht umhin.
Das Update kann ich allen Anwendern empfehlen, da es auf dem bereits sehr großen Funktionsumfang der Software aufbaut und ich hinsichtlich der Stabilität bei der Ausführung nichts Negatives festgestellt habe. Was mich allerdings etwas stört, ist die teilweise etwas lieblose Übersetzung, die sich durch das gesamte GUI zieht und einfach einen unschönen Beigeschmack hat.

PRO

  • GUI übersichtlich und anpassbar
  • automatische Tonartanpassung
  • Unterstützung neuer Streaming Anbieter
  • sinnvolle Funktionserweiterungen
  • einfach nutzbares Stem-Mixing
  • gelungene neue Broadcasting-Skins und Pads

CONTRA

  • Übersetzung
  • Schwächen bei Tonartanalyse
  • Stem-Mixing klanglich verbesserungswürdig
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