Fundstück: James Brown live mit Bootsy Collins am Bass!

Mein Web-Fundstück der Woche ist ein Konzertmitschnitt von James Brown, dem sagenumwobenen “Godfather Of Soul”, der im Dezember 2006 im Alter von 73 Jahren verstarb. Der Mitschnitt stammt aus dem Jahr 1971 und zeigt Brown und seine damalige Band in Höchtform bei einer Show in Italien. Der Fender Jazz Bass wird dabei von keinem Geringeren als Bootsy Collins bedient, der wenige Jahre später selbst zu einer Ikone des Funk werden sollte!

Bootsy Collins & James Brown
Bootsy Collins (links) in seiner Zeit als Bassist bei James Brown (rechts). (Bildquelle: www.youtube.com/watch?v=ZJ-qaeldagg)

Bootsy Collins Als Sideman bei James Brown

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Play-Alike James Brown Basslines – Bass Workshop

Collins’ Gastspiel bei James Brown dauerte übrigens weitaus weniger lang, als die meisten annehmen würden. Hier die Geschichte im Schnelldurchlauf: Nach einem Disput zwischen Brown und seiner früheren Begleitband hatten fast alle ehemaligen Musiker ihren Hut genommen.

James Brown heuerte daraufhin die blutjunge Band The Pacemakers aus Cincinnati (Ohio) an, die aus Bootsys Bruder Phelps “Catfish” Collins, Frankie “Kash” Waddy, Philippé Wynne und als Bootsy himself am Bass bestanden. Die neue Begleitband wurde in “The J.B.’s” umbenannt.

Die jungen Wilden hielten es allerdings lediglich elf Monate (!) an der Seite von “Mr. Dynamite” (eines der vielen Synonyme von James Brown) aus. Dennoch war dies eine hochkreative Zeit, in der zahlreiche legendäre Aufnahmen entstanden, die wir heute als Klassiker ansehen. Zu den größten Hits gehören Songs wie “Sex Machine”, “Bewildered”, “Talkin’ Loud And Sayin’ Nothing”, “Super Bad” oder “Soul Power”.

Bootsy Collins wird zur Ikone des Funk!

Wer hätte damals angenommen, dass aus dem schlaksigen Bassisten – hier brav groovend und optisch wenig auffällig eingekeilt zwischen den beiden Drummern Clyde Stubblefield und Jabo Starks – einmal eine der schillerndsten Persönlichkeiten des Funk überhaupt werden würde?

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Zunächst schloss er sich dem Musikerkollektiv Parliament-Funkadelic (kurz: P-Funk) von Funklegende George Clinton an. Ab Mitte der 1970er-Jahre unternahm er aber auch seine ersten Gehversuche als Solokünstler. In der Folge erschien 1976 sein Debütalbum “Stretchin’ Out in Bootsy’s Rubber Band”, dem viele weitere folgen sollten.

Bekannt ist Bootsy Collins aber auch für seine zahlreichen Gastauftritte und musikalischen Kollaborationen mit den unterschiedlichsten Künstlern, etwa Fatboy Slim, Snoop Dogg, Victor Wooten oder Herbie Hancock.

Viel Spaß mit dem Clip!

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